Mobilitätstour ergänzt das Programm der Regionalpark-ScienceTours

ScienceTours, Foto: Jürgen Lecher

Mit der neuen „Mobilitätstour“ wird das gemeinsame Bildungsprojekt „ScienceTours“ des Regionalpark RheinMain und der Goethe-Universität Frankfurt am Main vervollständigt. Zum Auftakt der Mobilitäts-Tour besuchte am Freitag den 20.4.2018 eine Schülergruppe des Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasiums aus Aschaffenburg die Aussichtsbastion an der A3 in Flörsheim-Weilbach. An diesem authentischen Lernort mit Blick auf die A3, die ICE-Trasse und die Flugzeuge konnten die Schüler die Region als Verkehrsknotenpunkt erleben und im Spannungsfeld zwischen Historie und Zukunft untersuchen.

Wie haben sich Verkehrswege und Verkehrsaufkommen von früher bis heute entwickelt? Welches Verkehrsaufkommen herrscht in der Rhein-Main-Region heute und welche Interessenskonflikte sind damit verbunden? Wie kann eine nachhaltige Mobilität gestaltet sein? Diesen und weiteren Fragen gingen die Schüler gemeinsam mit Wissenschaftlern der Goethe-Universität nach. Dabei untersuchten die Jugendlichen das Verkehrsaufkommen auf den Straßen und in der Luft rund um die Aussichtsbastion. Sie erstellten eine CO2-Bilanz der verschiedenen beobachteten Verkehrsmittel und überlegten gemeinsam wie der Verkehr sich in der Zukunft weiterentwickeln soll, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung der Verkehrsmobilität in einem Ballungsraum.

Bereits im vergangenen Jahr profitierten viele Schülergruppen der Region von dem außerschulischen Lernprojekt Regionalpark-ScienceTours. Denn die Biodiversitäts-Tour zur Erforschung der biologischen Vielfalt am Schwalbach am Taunushang sowie die Klima-Tour im Regionalpark Portal Wetterpark Offenbach zur Untersuchung der Klimaunterschiede von Stadt und Land sind bereits erfolgreich etabliert.

Durch die Zusammenarbeit des Regionalpark RheinMain und der Goethe-Universität vereinen die Regionalpark-ScienceTours besondere Stadtlandschaften mit wissenschaftlicher Expertise. Sie versprechen sich dadurch bei den Schülern nachhaltige Lernprozesse anzustoßen und einen Zugang zur Rhein-Main-Region und Wissenschaft zu ermöglichen.

„Von den Regionalpark-ScienceTours profitieren nicht nur Schülerinnen und Schüler, die die Universität und ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kennenlernen, sondern auch unsere Studierenden. Gerade die Lehramtsstudierende sammeln durch ihre aktive Beteiligung bei der Konzeption und Durchführung der Touren wertvolle Erfahrungen in Bezug auf ihr späteres Berufsfeld, erklärt Prof. Paul Dierkes aus der Abteilung Didaktik der Biowissenschaften der Goethe-Universität. „Der Regionalpark RheinMain wertet die Landschaft im Ballungsraum RheinMain als Erlebnisraum auf. Die Regionalpark-ScienceTours passen daher zur Grundidee des Regionalpark RheinMain“, sagte Kjell Schmidt Geschäftsführer des Regionalparks.

Diese außerschulischen Lernorte bieten den Schülerinnen und Schülern neue Lernerfahrungen und andere Formen der Ergebnissicherung als im Klassenzimmer – Getreu dem Motto „Hands on – Forschendes Lernen und Experimentieren“ mit eigenen praktischen Untersuchungen  und der  selbstständigen Erprobung  wissenschaftlichen Arbeitens – betreut von ‚echten‘ Wissenschaftlern der Goethe-Universität. Die Themen Klima, Biodiversität und Mobilität sind an die Lehrpläne der Sekundarstufe I angepasst. Eigens entwickelte Unterrichtsmaterialien zur Vor- und Nachbereitung machen die Wissenschaftsexkursionen für Lehrkräfte zu einem „Rund-um-sorglos-Paket“. Alle drei Thementouren sind sowohl im laufenden wie auch bereits für das nächste Schuljahr buchbar und Termine hierzu werden individuell nach Verfügbarkeit mit der Tourleitung abgestimmt. Nähere Informationen finden sich hierzu unter www.regional-scienctours.de und über kontakt@regionalpark-sciencetours.de erreichen sie das Projektbüro.

Der Hessische Kultusminister Prof. Alexander Lorz hat die Schirmherrschaft für die Regionalpark-ScienceTours übernommen. Die „Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region“ fördert die Regionalpark-ScienceTours bis Ende 2018.

Quelle: Pressemitteilung 20. April 2018

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