Goethe-Universität erkundet neue Social-Media-Horizonte

Goethe-Universität nutzt Bluesky als neuen Social-Media-Kanal für Neuigkeiten rund um die Themen Hochschule, Forschung, Wissenschaft, Nachwuchsförderung und Karrieremöglichkeiten.

Ein Screenshot von einem Handy mit dem Bluesky-Account der Goethe-Universität Frankfurt
Bluesky-Profil der Goethe-Universität Frankfurt

Die Goethe-Universität Frankfurt erweitert ihre digitale Präsenz und ist ab sofort auf der Social-Media-Plattform Bluesky aktiv. Nach dem Austritt aus X (ehemals Twitter) gemeinsam mit mehr als 60 weiteren Hochschulen im Januar setzt die Universität auf eine transparente, wissenschaftsfreundliche und dezentrale Alternative.

Die Goethe-Universität Frankfurt teilt ab sofort auf Bluesky aktuelle Nachrichten aus der Hochschule, Forschung, Wissenschaft, Nachwuchsförderung und Karriere. Die Universität hat sich für ihre zentrale Kommunikation für Bluesky entschieden, weil sie in der Plattform eine zukunftsorientierte Alternative zu X sieht, die in Wissenschaft und Forschung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Vorteile von Bluesky im Vergleich zu anderen Plattformen sind ausschlaggebend für diese Entscheidung:

  • Dezentrales Netzwerk: Bluesky bietet mehr Offenheit, Transparenz, Partizipation und eine gleichmäßigere Machtverteilung als zentral organisierte Netzwerke wie X.
  • Vertraute Benutzeroberfläche: Die Plattform bietet eine X-ähnliche Benutzeroberfläche, wodurch der Umstieg für Forschende, Studierende und Interessierte erleichtert wird.
  • Mehr Kontrolle für Nutzer*innen:
    • Bluesky-Nutzer*innen können ihre Algorithmen anpassen und dadurch ihren Feed individuell gestalten; sie haben also mehr Kontrolle über die Inhalte, die Ihnen angezeigt werden.
    • Bluesky-Nutzer*innen können besser bestimmen, mit welchen Accounts sie in Interaktion treten möchten.
    • Datenschutz und Identitätskontrolle bleiben in den Händen der Bluesky-Nutzer*innen.
  • Offene Moderationssysteme und –regeln.
  • Offener Zugang: Seit Februar 2024 steht Bluesky allen Interessierten offen und zählt mittlerweile mehr als 30 Millionen Nutzer*innen (nach eigenen Angaben, Stand Januar 2025).
  • Zumindest derzeit ist Bluesky werbefrei, was eine authentische Kommunikation fördert.

Bereits im Januar hatte die Goethe-Universität gemeinsam mit mehr als 60 deutschsprachigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen die Entscheidung bekannt gegeben, die Aktivitäten auf X (ehemals Twitter) einzustellen. Inzwischen sind viele weitere hinzugekommen. Die Entscheidung für den Austritt aus X beruht auf der veränderten Plattformausrichtung, die zunehmend Fake News, Desinformation sowie problematische Kommunikationspraktiken begünstigt. Werte der Goethe-Universität wie Wissenschaftsfreiheit, Vielfalt, demokratischer Diskurs und ein faktenbasiertes Miteinander sind mit den Entwicklungen auf X nicht mehr vereinbar. Mit Wissenschaftsthemen ist zudem auf X keine nennenswerte Reichweite mehr zu erzielen.

Die zentrale Kommunikation der Goethe-Universität ist ab sofort auf Bluesky unter https://bsky.app/profile/goetheuni.bsky.social zu finden.

Fachbereiche, Einrichtungen und Mitglieder der Universität, die Bluesky als Alternative oder Ergänzung zu ihren Social-Media-Aktivitäten nutzen möchten, können sich bei Fragen an das Büro für PR und Kommunikation wenden. Die zentrale Kommunikation der Goethe-Universität nutzt außerdem weiter Instagram, Facebook, LinkedIn und YouTube.

Nina Ittermann

Links zur Meldung:
Pressemitteilung „Hochschulen und Forschungsinstitutionen verlassen Plattform X“
Studie zur Plattform Bluesky der TU Darmstadt
Goethe-Universität Frankfurt bei Bluesky

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