Arbeitsort Goethe-Universität: Ein Rückblick auf die Einführungswoche der neuen Auszubildenden

Während sich die hessischen Studierenden gerade mitten in der vorlesungsfreien Zeit befinden, hat am 1. August für 15 neue Auszubildende an der Goethe-Universität das Berufsleben begonnen. Doch bevor es für die neuen Azubis richtig losgeht, fand zur Orientierung und zum ersten Kennenlernen zunächst eine Einführungswoche statt. Sie wird jedes Jahr von der Jugend- und Auszubildendenvertretung der Goethe-Universität (JAV) organisiert und veranstaltet. 

Die Auszubildenden der Goethe-Universität im Palmengarten: Zum Abschluss der Einführungswoche fand ein gemeinsamer Ausflug statt.

Zum Start an der Goethe-Universität erwartete die neuen Auszubildenden ein abwechslungsreiches Programm, das ihnen einen ersten Eindruck von ihrem neuen Arbeitsplatz vermitteln sollte. Los ging es mit einer Begrüßungsveranstaltung durch den Kanzler Dr. Albrecht Fester, Ausbildungsleiterin Kerstin Henrich sowie dem Projektmitarbeiter für Ausbildungskonzeption, Niklas Sujan. Bei der Gelegenheit erhielten die Auszubildenden neben einem Starter-Paket und einer Willkommenstüte des Gleichstellungsbüros wichtige Unterlagen und Informationen rund um die Ausbildung an der Goethe-Universität. Bei verschiedenen Vorträgen konnten die neuen Auszubildenden zudem mehr über das Thema IT-Sicherheit erfahren und unterschiedliche Bereiche und wichtige Gremien der Universität wie den Arbeitsschutz, das Gleichstellungsbüro, den Personalrat und die Schwerbehindertenvertretung kennenlernen.

Außerdem fanden im Rahmen der Einführungswoche Führungen an fast allen Standorten der Goethe-Universität statt: Die neuen Azubis schauten u.a. in den Technikräumen des Hochschulrechenzentrums, im IG-Farben-Haus und in der Universitätsbibliothek vorbei. Auch ein Besuch in den Werkstätten, beim Institut für Bienenkunde, im Wissenschaftsgarten und im Tierhaus standen auf dem Programm. Zum Abschluss der Einführungswoche ging es am Freitagmittag in den Palmengarten. Damit die neuen Auszubildenden auch jene aus höheren Lehrjahren kennenlernen konnten, waren alle der insgesamt 54 Auszubildenden der Goethe-Universität zu dem Ausflug eingeladen.  

Die neuen Azubis zu Besuch in der Tischler-Werkstatt.
Und im Wissenschaftsgarten der Goethe-Universität.

Dass so viele junge Menschen an der Goethe-Universität eine berufliche Ausbildung absolvieren, mag nur wenig bekannt sein – dabei ist das Angebot an Ausbildungsberufen äußerst vielfältig. Die Goethe-Universität bildet Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, Gärtner*innen, Verwaltungsfachangestellte und Tischler*innen, Tierpfleger*innen, Tierwirte, Industriemechaniker*innen und Fachinformatiker*innen aus. Im Portfolio der Universität darf natürlich auch ein Duales Studium nicht fehlen: Mit einem dualen Studium als Inspektoranwärter*in (Beamt*innenlaufbahn) können, wie in allen anderen beruflichen Ausbildungsgängen auch, wichtige Weichen für die eigene Karriere gestellt werden.

Entsprechend vielseitig sind auch die Bereiche, in denen die neuen Auszubildenden ihre Lehrzeit verbringen werden. Nach der gemeinsamen Orientierungswoche werden sie an den verschiedenen Standorten der Goethe-Universität eingesetzt werden und im Laufe ihre Ausbildung eine Vielzahl an Bereichen kennenlernen. 

Eine der neuen Auszubildenden ist Yvonne Wilms: Sie macht eine Ausbildung zur Tierpflegerin in Fachrichtung Forschung und Klinik und wird dafür am Campus Riedberg tätig sein. Auch Lena Weitz, die im Wissenschaftsgarten der Goethe-Universität zur Gärtnerin ausgebildet wird, absolviert ihre Ausbildung am Riedberg. Lukas Funkens Einsatzort wird dagegen vor allem der Campus Westend sein: Als zukünftiger Verwaltungsfachangestellter wird er hier verschiedene Stationen durchlaufen.

Wir haben die drei Auszubildenden gefragt, wie sie zur Goethe-Universität als Ausbildungsstätte gekommen sind, wie ihr erster Eindruck von der Universität ist und mit welchen Erwartungen sie in ihre Ausbildung starten.

Yvonne Wilms (18): »Ich habe recht zufällig eine Stellenanzeige der Universität gelesen und mir dann gedacht, dass das eigentlich ganz gut passen würde. Mein erster Eindruck ist, dass die Uni sehr groß ist und vieles für uns bereithält. Bei der Einführungswoche wurde schon einiges vorgestellt, z.B. wie wir an Veranstaltungen teilnehmen oder uns generell engagieren können. Das gefällt mir sehr gut. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Zeit hier.«

Lukas Funken (27): »Mit meinem Bruder, der an einer Hochschule studiert, habe ich über die verschiedenen Jobs gesprochen, die es an Unis gibt. Das hat mich auf die Idee gebracht, mich an der Universität zu bewerben. Dadurch, dass die Goethe-Universität so groß ist, erhoffe ich mir gute Zukunftsperspektiven und einen sicheren Job. Ich habe schon zwei Ausbildungen abgeschlossen: zum Maschinen- und Anlagenführer und Industriemechaniker. Zum Ende meiner letzten Ausbildung habe ich aber festgestellt, dass mir der kaufmännische Bereich mehr Spaß macht – daher jetzt auch dieser berufliche Umschwung.« 

Lena Weitz (25): »Aufgrund der Vielfalt wollte ich meine Lehre zur Gärtnerin unbedingt in einem botanischen Garten oder Wissenschaftsgarten machen. Ich hatte ein paar Unis zur Auswahl und habe mich letztendlich für die Goethe-Uni entschieden – auch weil ich dann an meinem jetzigen Wohnort bleiben und von dort aus pendeln kann. Vor meiner Ausbildung habe ich ein Studium der Agrarwissenschaften absolviert, das allerdings sehr theoretisch war. Umso mehr freue ich mich jetzt auf das praktische Wissen, das mir in der Ausbildung vermittelt wird.«

Nach der Einführungswoche starten die neuen Auszubildenden nun in ihren jeweiligen Bereichen ins Berufsleben. Und auch für das kommende Jahr werden wieder neue Auszubildende gesucht: Die Stellenausschreibungen für den Ausbildungsstart zum 01.08.2023 werden demnächst unter www.uni-frankfurt.de/ausbildung veröffentlicht.

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