Erste Stipendiatin des Goethe Research Experience Programme begrüßt

Stipendium für die Forschung: Masterstudentin Yuli Ketain Meiri von der Hebrew University of Jerusalem mit Universitätspräsident Enrico Schleiff und ihrer Betreuerin, der Erziehungswissenschaftlerin Sabine Andresen (Foto: L. Jürgens/Goethe-Universität)

Normalerweise widmet sich Yuli Ketain Meiri ihrem Masterstudium im Fach Soziale Arbeit an der Hebrew University of Jerusalem in Israel. Im Sommersemester hat sie allerdings ihren Studienort verlegt: Am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität forscht sie unter der Betreuung von Professorin Sabine Andresen für ihre Masterarbeit über die Erfahrungen und Wahrnehmungen von Kindern in LGBTQ-Familien.

Möglich gemacht hat dies ein viermonatiges Forschungsstipendium, das das Goethe Research Experience Programme (GREP) an besonders qualifizierte internationale Bachelor- und Masterstudierende vergibt. Als erste Stipendiatin des Programms wurde Yuli Ketain Meiri von Universitätspräsident Professor Enrico Schleiff begrüßt. „Mit dem Goethe-Research-Experience-Programme wollen wir nicht nur talentierte Nachwuchswissenschaftler*innen fördern, wir wollen auch weltweit Botschafter*innen für die Goethe-Universität gewinnen“, sagte Schleiff. So trage das Programm dazu bei, die internationale Forschungszusammenarbeit mit hochkarätigen Universitäten weiter zu entwickeln und zu festigen – wie etwa in diesem Fall die Partnerschaft mit der Hebrew University of Jerusalem.

Das Programm wird im Bereich Studium Lehre Internationales durch das Global Office koordiniert und in enger Abstimmung mit den Exzellenzclusterinitiativen der Goethe-Universität im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern sowie mit Schwerpunktprojekten in den Forschungsprofilbereichen entwickelt. So sollen etwa Studierende in den religionswissenschaftlichen Masterprogrammen im Rahmen des neu gegründeten Frankfurt-Tel Aviv Center für Interreligiöse Studien künftig Forschungsaufenthalte an beiden Universitäten absolvieren können. Die Sagol School of Neuroscience der Tel Aviv University (TAU) und das Interdisziplinäre Zentrum für Neurowissenschaften der Goethe-Universität arbeiten außerdem daran, das obligatorische Laborpraktikum im M.Sc. „Interdisciplinary Neuroscience“ an der Goethe-Universität für Masterstudierende der TAU zu öffnen. Weitere GREP-Kooperationen mit Spitzenuniversitäten weltweit werden derzeit durch das Global Office geplant.

Goethe Research Experience Fellowships
Die Forschungsstipendien richten sich an herausragende internationale Bachelor- und Masterstudierende. Ihnen soll im Rahmen von zwei- bis sechsmonatigen Forschungsaufenthalten de Anfertigung von Studien- oder Abschlussarbeit oder in ausgewählten naturwissenschaftlichen Masterstudiengängen ein Laborpraktikum an der Goethe-Universität ermöglicht werden. Dabei arbeiten die Studierenden in interdisziplinären Forschungsgruppen eng mit Wissenschaftler*innen zusammen und können auf diesem Weg ihre wissenschaftlichen und kulturellen Kompetenzen erweitern.

Die Stipendiatin*innen erhalten ein Service-Paket inklusive Unterkunft und freiem Zugang zur universitären Einrichtungen. Außerdem können sie an einem Deutschkurs am Goethe-Institut sowie an einem exklusiven Rahmenprogramm teilnehmen.

Die Goethe Research Experience Fellowships werden zweimal jährlich ausgeschrieben:

> Bis Mitte-Mai für einen Forschungsaufenthalt im Wintersemester (Oktober-März)
> Bis Mitte Oktober für einen Forschungsaufenthalt im Sommersemester (April – September)

Die Stipendien werden aus Mitteln des Adickes Stiftungsfonds und aus Mitteln des Johanna-Quandt-Jubiläumsfonds finanziert.

Kontakt:
Interessenten wenden sich an Leonora Jürgens und Lisa Pfeiffer vom Global Office über die E-Mail-Adresse: grep@uni-frankfurt.de

Weitere Informationen zum Goethe Research Experience Programme: http://www.goethe.link/grep

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