Der wissenschaftliche Preis der Rhein-Main-Arbeitsgemeinschaft für Gastroenterologie, gestiftet von der GIERSCH-STIFTUNG, wurde an einen jungen Krebsforscher des Frankfurter Universitätsklinikums verliehen.
Im Rahmen der Jahresfestveranstaltung am 28. November 2018 in der Villa Bonn in Frankfurt überreichten Prof. Carlo Giersch und seine Frau Karin Giersch den wissenschaftlichen Preis der Rhein-Main-Arbeitsgemeinschaft für Gastroenterologie an Paul Ziegler für seine Arbeit „Mitophagy in intestinal epithelial cells triggers adaptive immunity during tumorigenesis“, veröffentlicht im Juni 2018 in der renommierten Fachzeitschrift Cell. Der 31-jährige Wissenschaftler und Arzt arbeitete in den letzten Jahren am Georg-Speyer-Haus in der Forschergruppe von Prof. Florian Greten an der Möglichkeit der Beeinflussung des Tumormikromilieus beim Darmkrebs. Das Tumormikromilieu bezeichnet die direkte Umgebung eines Tumors, die Einfluss auf seine Entwicklung nehmen kann. Seit kurzem ist Paul Ziegler in der Facharztausbildung im Dr. Senckenbergischen Institut für Pathologie unter Direktor Prof. Peter Wild tätig.
„Die umfangreiche Forschungsarbeit von Herrn Ziegler beschreibt eine potentielle neue Therapiestrategie für Darmkrebs durch Aktivierung der Antigenpräsentation auf Krebszellen, also der Sichtbarmachung von Krebszellen für das Immunsystem“, so der Laudator Prof. Stefan Zeuzem vom Frankfurter Universitätsklinikum.
Der mit 2.500 Euro dotierte Preis wird von der STIFTUNG GIERSCH gestiftet und jährlich nach einem unabhängigen Auswahlverfahren durch Fachexperten an eine Wissenschaftlerin oder einen Wissenschaftler aus Hessen für eine hervorragende Publikation auf dem Gebiet der Viszeralmedizin vergeben.
Pressemitteilung des Universitätsklinikums