Im Sommersemester 2022 wird Prof. Lisa Silverman PhD die Michael Hauck Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung am Fritz Bauer Institut innehaben. Frau Silverman ist Historikerin und Associate Professor for History and Jewish Studies an der University of Wisconsin-Milwaukee (USA). In ihrem ersten Buch „Becoming Austrians. Jews and Culture between the World Wars“ hat sich Lisa Silverman mit der jüdischen Geschichte in Österreich in den 1920er- und 1930er-Jahren befasst. Ihr zweites Buch, das in Kürze erscheint, behandelt ein Thema, das unmittelbar zum Arbeitsbereich des Fritz Bauer Instituts gehört: die Geschichte des Antisemitismus in Deutschland und Österreich nach 1945. Gegenwärtig forscht Frau Silverman zu dem Komplex der „Arisierung“ jüdischen Eigentums im nationalsozialistischen Deutschland. Sie wurde wiederholt für ihre akademische Lehre ausgezeichnet und veröffentlichte zuletzt gemeinsam mit Daniel H. Magilow das Textbook „Holocaust Representations in History. An Introduction“ (2019).
Am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main wird Lisa Silverman im Sommersemester 2022 zwei Lehrveranstaltungen anbieten. Ein Seminar behandelt die Geschichte des Antisemitismus in Europa seit 1945 und damit ein aktuell sehr relevantes Thema. In einer Übung geht es um den sich wandelnden Umgang mit dem Holocaust. Der Titel lautet „Repräsentationen des Holocaust. Vom Gedenken zur Trivialisierung.“
Weitere Informationen unter https://www.fritz-bauer-institut.de/gastprofessur
Dieser Beitrag ist in der Ausgabe 1/2022 (PDF) des UniReport erschienen.