„Frankfurt Spring School on Conservation Project Management“ lehrt professionellen Naturschutz

Am 19. Februar startet die zweite „Frankfurt Spring School on Conservation Project Management“, ein in Deutschland einzigartiger Intensivkurs, in dem Studierende und junge Naturschutzprofis aus verschiedenen Ländern das Handwerkszeug für professionellen Naturschutz lernen. Zur Eröffnungsveranstaltung am 19.Februar von 9:00 bis 12:00 Uhr im Biologicum, Hörsaal 2 (-1.203), Max-von-Laue-Str. 13, Campus Riedberg sind Medienvertreter sind herzlich eingeladen.

Klimawandel, Umweltzerstörung und der Verlust an Artenvielfalt und Lebensräumen sind die großen Herausforderungen unserer Zeit, wenn wir der nächsten Generation einen lebenswerten Planeten hinterlassen wollen. Um dafür gut gerüstet zu sein, brauchen wir weltweit engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Naturschutzbehörden, Nationalparks und staatlichen sowie nichtstaatlichen Organisationen. Diese müssen nicht nur biologisches und ökologisches Wissen mitbringen, sondern auch über Knowhow im Management von Schutzgebieten oder Naturschutzprojekten verfügen. Doch genau diese praxisbezogene Qualifikation wird im Rahmen der einschlägigen Studiengänge wie etwa Biologie oder Naturschutz bislang kaum angeboten.

Die „Frankfurt Spring School on Conservation Project Management“ füllt diese Lücke. In dem vierwöchigen und für Deutschland einmaligen Intensivkurs während der Semesterferien werden wesentliche Themen des erfolgreichen Projektmanagements an Studierende der Biologie und verwandter Fächer vermittelt. Nach dem großen Erfolg des Pilotprojektes im Frühjahr 2017 startet am 19. Februar die zweite Frankfurter Spring School mit 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus verschiedenen Ländern. Diese waren aus insgesamt 92 Bewerbungen ausgewählt worden. „Die hohe Anzahl der Bewerbungen aus Deutschland und dem europäischen Ausland freut uns sehr und zeigt, dass diese Frankfurter Initiative ein Volltreffer ist und derartige Zusatzqualifikation von Biologen, Geografen oder Forstwissenschaftlern sehr nachgefragt wird“, sagt Michael Brombacher, verantwortlicher Programmleiter bei der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt.

Die „Frankfurt Spring School on Conservation Project Management“ ist eine Initiative von in Frankfurt ansässigen Institutionen wie der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, der KfW Stiftung, der KfW, dem WWF, der KPMG und BioFrankfurt e.V. in enger Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität Frankfurt.

Neben 24 Studierenden verschiedener Universitäten nehmen sechs Stipendiaten der KfW Stiftung an der Spring School teil. Die jungen Naturschutzprofis aus Peru, Ecuador, Tansania, Äthiopien, Madagaskar und Vietnam arbeiten bereits in nationalen Behörden oder Naturschutzvorhaben in ihrem Heimatland. Sie stehen für die Internationalität der Spring School und bringen aktuelle, praktische Erfahrungen von ihrer Arbeit vor Ort in den Kurs ein. „Uns ist es wichtig, dass gerade in Ländern mit sehr hoher Biodiversität und großen Schutzgebieten die Ausbildung des nationalen Personals gestärkt wird“, sagt Dr. Bernd Siegfried, Geschäftsführer der KfW Stiftung. Die Stipendiaten der KfW Stiftung erhalten zusätzlich die Möglichkeit, ihr in Frankfurt erworbenes Wissen aktiv anzuwenden und eine Projektidee für ihr Schutzgebiet auszuarbeiten. Eine Jury wählt die drei besten Projekte, deren Umsetzung mit jeweils bis zu 100.000 Euro gefördert wird.

In der „Frankfurt Spring School on Conservation Project Management“ vermitteln Dozenten mit langjähriger praktischer Erfahrung in Vorträgen, Übungen und Exkursionen eine breite Palette an Themen, die sonst nicht Teil der universitären Ausbildung sind, etwa strategische Planung und Business-Entwicklung, den Umgang mit Finanzen, Budgets und Personal sowie Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. „Die anwendungsorientierten Lehrinhalte geben den Studierenden konkrete Einblicke in die Anforderungen an Projektmanager im Naturschutz und sind daher sehr wichtig für die berufliche Orientierung in der Zeit nach dem Studium“, sagt Prof. Meike Piepenbring von der Goethe-Universität.

Dieses besondere Weiterbildungsangebot wird von den oben genannten Institutionen sowie von der Albert-und-Barbara-von-Metzler-Stiftung und der Vereinigung der Freunde und Förderer der Johann Wolfgang Goethe-Universität finanziell unterstützt.

Vertreter der einzelnen Institutionen stehen Ihnen im Anschluss an die Veranstaltung für Statements gerne zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung vom 7. Februar 2018

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