Harald Lesch eröffnet Vortragsreihe „Der Ursprung der Materie“

Gemeinsam mit dem Physikalischen Verein Frankfurt lädt das Clusterprojekt ELEMENTS, das gemeinsam von Goethe-Universität Frankfurt und Technischer Universität Darmstadt geleitet wird, zu einer Vorlesungsreihe im Rahmen der diesjährigen Deutsche Bank Stiftungsgastprofessur „Wissenschaft und Gesellschaft“ ein.

Unsere Elemente, die Bausteine allen Lebens, existieren bereits seit vielen Milliarden Jahren. Kurz nach dem Urknall gab es nur leichte, gasförmige Elemente. In gigantischen Gaswolken entstanden durch die Schwerkraft die ersten Sterne. Der Anfang für die Entstehung weiterer Elemente war gemacht. Bis zum Ende seines Lebens fusioniert ein Stern Elemente, wie etwa den für uns so unentbehrlichen Sauerstoff. Bei der Produktion von Eisen bricht der Stern jedoch unter seiner eigenen Schwerkraft zusammen und explodiert in einer Supernova.

Und was ist mit den zahlreichen noch schwereren Elementen? Einerseits werden sie in den extremen Bedingungen, die in einer Supernova herrschen, erzeugt. Andererseits existiert in den Supernova-Überresten oftmals ein Neutronenstern – ein unglaublich kompaktes Objekt, das sich mit rasender Geschwindigkeit um seine eigene Achse dreht. Wenn zwei dieser außergewöhnlichen Sterne miteinander kollidieren und verschmelzen, werden ungeheure Mengen Energie und Materie ins All geschleudert. Erst unter solch Bedingungen können schwere Elemente wie etwa Gold entstehen.

In der Vortragsreihe „Der Ursprung der Materie – Wie entstehen Elemente im Universum?“ gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Clusterprojekt ELEMENTS und eingeladene Experten auf die Frage ein, welche Prozesse in extremen Zuständen von Materie ablaufen und unter welchen Bedingungen schwere Elemente entstehen. Die Federführung liegt bei Prof. Dr. Luciano Rezzolla und Prof. Dr. Dirk Rischke von der Goethe-Universität Frankfurt.

Eröffnet wird die Reihe „Der Ursprung der Materie“ von Prof. Dr. Harald Lesch am 21. April, 14:00 Uhr im Audimax der Goethe-Universität, Theodor-W.-Adorno-Platz 5, 60323 Frankfurt am Main.

Harald Lesch ist Professor für Theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Professor für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München. Seit 25 Jahren ist er als TV-Moderator tätig, aktuell bei „Leschs Kosmos“ und „Terra X“ im ZDF.

Eine Anmeldung ist aufgrund begrenzter Plätze unbedingt erforderlich unter https://tinyurl.com/ursprungmaterie. Der Vortrag wird in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.

Weitere Termine der Reihe sind:

15. Mai | Prof. Dr. Camilla Juul Hansen (Goethe-Universität Frankfurt)
Das Universum vom Urknall bis heute
SKW Campus Westend1

22. Mai | Prof. Dr. Laura Sagunski (Goethe-Universität Frankfurt)
Die dunklen Mächte des Universums
Physikalischer Verein2

5. Juni | Prof. Dr. Hans-Thomas Janka (Max-Planck-Institut für Astrophysik)
Das spektakuläre Ende eines Sternenlebens
Physikalischer Verein2

19. Juni | Prof. Dr. Michael Kramer (Max-Planck-Institut für Radioastronomie)
Alles relativ, oder was?
Casino Campus Westend3

3. Juli | Prof. Dr. Luciano Rezzolla (Goethe-Universität Frankfurt)
Einsteins außerirdisches Laboratorium
Casino Campus Westend3

17. Juli | Prof. Dr. Almudena Arcones (TU Darmstadt)
Auf der Jagd nach Neutronen
Casino Campus Westend3

24. Juli | Prof. Dr. Tetyana Galatyuk (TU Darmstadt)
Kosmische Materie im Labor
Physikalischer Verein2

Beginn jeweils um 18:30 Uhr. Der Eintritt zu allen Vorträgen ist frei. Zu diesen Terminen ist keine Anmeldung erforderlich.

Veranstaltungsorte:

1 Sprach- und Kulturwissenschaften (SKW), Hörsaal B, Campus Westend, Goethe-Universität Frankfurt, Rostocker Str. 2, 60323 Frankfurt am Main

2 Physikalischer Verein, Hörsaal, Robert-Mayer-Straße 2, 60325 Frankfurt am Main

3 Casino-Gebäude, Raum 1.811, Campus Westend, Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-W.-Adorno-Platz 2, 60323 Frankfurt am Main

Nach den Vorträgen im Physikalischen Verein ist ein Besuch der Sternwarte möglich. Weitere Informationen: https://elements.science/ursprung-der-materie/

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Liebe Alumni und Freunde der Goethe-Universität, als Physikerin stehen einem viele Wege offen. Ich habe mich für den Brückenbau innerhalb

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