Podiumsdiskussion zum Thema „Ein neuer Blick auf Homo sapiens“

blog_vortragsreihe_mensch-plakat_a4ansichtAm 15. Februar endet die Reihe „Woher kommt der Mensch? Einer neuer Blick auf Homo Sapiens“ mit einer Podiumsdiskussion zum Thema: „Ein neuer Blick auf Homo sapiens – Die Zukunft des Menschen“.

Evolution in die Zukunft: Warum spielt der Evolutionsgedanke in den Geistes- und Kulturwissenschaften bislang eine eher untergeordnete Rolle? Welche Zukunft geben uns die evolutionären Rahmenbedingungen des Menschen vor, und sind wir uns dieser „Grenzen“ bewusst? Was können – und dürfen – wir in Zukunft tun? Brauchen wir ein neues „evolutionäres Selbstverständnis“, um die Herausforderungen des Anthropozäns zu bewältigen?

Auf dem Podium:

Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Frankfurt
Volker Mosbrugger, geb. 1953, studierte Biologie und Chemie in Freiburg und Montpellier, promovierte in Freiburg und habilitierte sich 1989 am Paläontologischen Institut der Universität Bonn. 1990 bis 2005 hatte er den Lehrstuhl für Paläontologie am Institut für Geowissenschaften der Universität Tübingen inne, mit diversen Leitungsfunktionen. Seit 2005 ist er Direktor des Senckenberg Forschungsinstituts und Naturmuseums in Frankfurt sowie Professor für Paläontologie und Historische Geologie an der Goethe-Universität Frankfurt. Seit 2009 ist er Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.

PD Dr. Miriam N. Haidle Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Miriam N. Haidle, geb. 1966, studierte Urgeschichte, Vor- und Frühgeschichte, Geologie, Anthropologie und Ethnologie in Tübingen und Basel. Sie betreut als wissenschaftliche Koordinatorin die Forschungsstelle „The Role of Culture in Early Expansions of Humans“ der Heidelberger Akademie der Wissenschaften am Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt/Main und an der Universität Tübingen. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die kulturelle und kognitive Evolution des Menschen in Wechselwirkung mit seiner Umwelt. In verschiedenen interdisziplinären Projekten knüpft sie urgeschichtliche Forschung an aktuelle Fragen zur Geistes- und Gesellschaftsentwicklung.

Prof. Dr. Hans-Dieter Mutschler Hochschule Ignatianum, Krakau
Hans-Dieter Mutschler, geb. 1946, studierte Theologie, Physik und Philosophie in München, Paris und Frankfurt. In Frankfurt promovierte und habilitierte er sich an der Goethe-Universität. Er ist Professor für Naturphilosophie an der philosophischpädagogischen Hochschule Ignatianum in Krakau, Dozent für Naturphilosophie an der philosophisch-theologischen Hochschule St. Georgen und Lehrbeauftragter für Philosophie der Biologie an der Universität Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte sind Naturphilosophie und der Dialog Naturwissenschaft – Theologie.

Prof. Dr. Annette Kehnel Universität Mannheim
Annette Kehnel, geb. 1963, studierte Geschichte und Biologie in Freiburg, Oxford und München. Sie wurde am Trinity College Dublin promoviert und habilitierte sich 2004 an der TU Dresden mit einer Arbeit über die Franziskaner auf den Britischen Inseln. Seit 2005 ist sie Professorin für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Mannheim. Sie ist Mitglied im Kuratorium des Deutschen Historischen Instituts, London und hielt verschiedene Fellowships u.a. in Paris, Oxford, Cambridge, Peking, Bogotá, Fribourg (Schweiz). Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Politik-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte, die sie mit Forschungsansätzen aus der Historischen Anthropologie verbindet.

Moderation: Joachim Müller-Jung, Frankfurter Allgemeine Zeitung.

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In der gesamten Vortragsreihe berichten international renommierte Wissenschaftler über die atemberaubenden Fortschritte, die sich in allen die Evolution des Menschen betreffenden Disziplinen abzeichnen. Das ermöglicht ganz neue Antworten auf die große Frage nach dem, was uns ausmacht. Evolution wird nicht länger nur als „Survival of the Fittest“ in Bezug auf körperliche Anpassung, Kraft und Geschicklichkeit angesehen werden. Vielmehr wirkt sich die Funktionslogik von Selektion und Anpassung auch auf Verhaltensweisen wie Kooperation und Altruismus aus. All diese Perspektiven tragen bei zu einem neuen, integralen evolutionären Selbstverständnis des Menschen – und seiner Welt. Mehr Informationen zur Vortragsreihe »

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Die Veranstaltung findet um 19 Uhr im Senckenberg Naturmuseum statt.

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