DAAD-Preis geht an Masterstudentin Carly Crane

Die Preisträgerin Carly Crane mit Univizepräsident Prof. Rolf van Dick und Laudator Prof. Johannes Völz.

Auszeichnung im Rahmen des Neujahrsempfangs für internationale Gastwissenschaftler

Am 22. Januar war es wieder soweit: Das Goethe Welcome Centre (GWC) gemeinsam mit der „Stiftung zur Förderung der internationalen wissenschaftlichen Beziehungen“ lud alle internationalen Wissenschaftler* innen an der Goethe-Universität erneut zum traditionellen Neujahrsempfang in das Gästehaus der Universität in der Frauenlobstraße ein. Zum Auftakt richtete Vizepräsident Prof. Rolf van Dick seine traditionelle Neujahrsansprache an die gut 90 versammelten Gäste, in der er den internationalen Wissenschaftler*innen für ihre wichtigen Beiträge zur Arbeit der Goethe-Universität dankte und die zentrale Bedeutung des Goethe Welcome Centre unter der Leitung von Florian von Bothmer für die Internationalisierung der Goethe-Universität betonte.

Allein im vergangenen Jahr konnte das GWC 362 neuankommende internationale Wissenschaftler*innen betreuen. Anschließend gab er einen Rückblick auf das vergangene Jahr, wobei er besonders den 90. Geburtstag von Prof. Jürgen Habermas und das 100-jährige Jubiläum der Soziologie in Frankfurt hervorhob. Danach stellte Prof. van Dick einige herausragende Vorhaben der Goethe-Universität für das Jahr 2021 vor.

Hier erwähnte er insbesondere den geplanten Bau einer U-Bahn-Station am Campus Westend und die von der Goethe-Universität initiierten Pläne bezüglich der Gründung einer europäischen Hochschule. Ein besonderer Höhepunkt des diesjährigen Neujahrsempfangs war die Verleihung des DAAD-Preises an die beste von aktuell 7700 an der Goethe-Universität eingeschriebenen internationalen Studierenden für ihre herausragenden akademischen Leistungen und ihren Beitrag zum gesellschaftlich-kulturellen Leben an der Universität.

Carly Crane, Studentin im Masterstudiengang American Studies am Institut für England- und Amerikastudien, wurde der von der Goethe-Universität seit 2002 vergebene und mit 1000 Euro dotierte DAAD-Preis für herausragende internationale Studierende verliehen. Carly Crane überzeugte die Auswahlkommission nicht nur durch ihre exzellenten akademischen Leistungen in American Studies. Ihre Forschungsergebnisse im Bereich feministische Öffentlichkeitskonzepte in der amerikanischen Gegenwartsliteratur konnte sie bereits auf mehreren auch internationalen Konferenzen vorstellen.

Als „Writing Fellow“ am Schreibzentrum der Goethe-Universität und am Academic Writing Center des Instituts für England- und Amerikastudien brachte sie mit Leidenschaft und Kompetenz ihre Fähigkeiten und Erfahrungen in akademischem und kreativem Schreiben und in der kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Fragen ein. Ihr Einsatz zeigt Wirkung auch über die Goethe-Universität hinaus.

In seiner Laudatio nahm Prof. Dr. Johannes Völz, das Publikum mit auf eine spannende imaginäre Zeitreise, um Crane an ihrem vorherigen Studien- und Wirkungsort, dem mit der Columbia University verbundenen Barnard College in New York, vom „Sprung über den Großen Teich“ und in eine glänzende Zukunft an der Goethe- Universität zu überzeugen. Bereits am Barnard College erhielt Carly Crane für ihre akademischen Leistungen mehrere Stipendien und engagierte sich auf vielfältige Weise für die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen, insbesondere Gender.

So war sie u. a. Mitbegründerin des „Collective Advocacy Project“ zur Förderung des zivilen und politischen Engagements von Studierenden und engagierte sich als Tutorin für Kinder und Jugendliche an öffentlichen Schulen. Prof. Völz gab auch bekannt, dass Crane der Universität als wissenschaftliche Mitarbeiterin erhalten bleiben wird. Bei musikalischer Begleitung vom preisgekrönten Jazzpianisten Juriy Sych und angeregten Gesprächen zwischen internationalen Wissenschaftlern und hochrangigen Vertretern der Universitätsverwaltung ließen die Gäste den Empfang ausklingen.

Viktoria Schmitt, International Office

Dieser Artikel ist in der Ausgabe 1.20 des UniReport erschienen.

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