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Liberté – Égalité – Europa. Frankfurter Frankreich-Forschungen

Mittwoch, 11. Februar 2026, 18:00 bis 20:00

Die Begriffstrias Liberté – Égalité – Fraternité prägte als Vermächtnis der Aufklärung und der Französischen Revolution die Entwicklung der Demokratie. Doch der universelle Anspruch dieser Werte blieb in der politischen Realität oft unerfüllt, wie nicht zuletzt postkoloniale und geschlechterhistorische Forschungen gezeigt haben. Trotzdem inspirieren diese Ideale bis heute demokratisches Handeln. Daneben ist die Kritik an der Tradition der Aufklärung aber nicht etwa verstummt – von der Frankfurter Schule über den französischen Poststrukturalismus bis hin zu aktuellen Stimmen, die angesichts des Erfolgs erratischer Politik und digitaler Polarisierung das „Ende der Aufklärung“ ausrufen. Was bedeutet das für ein politisches Europa? Und welche  Konsequenzen ergeben sich daraus in Frankreich und Deutschland für Wissenschaft und Praxis?

Die Vortragsreihe untersucht, wie in beiden Ländern diese Ideale gedeutet und theoretisch weiterentwickelt werden. Politikwissenschaftler*innen aus Frankfurt und Frankreich präsentieren Bestandsaufnahmen, Analysen und Visionen und öffnen die Diskussion für Perspektiven aus Literaturwissenschaft, Geschichte und Ökonomie.

12. November
Sandra Seubert
Zum Auftakt: Liberté – Égalité – Europa

26. November
Maiwenn Roudaut
Zum Mythos des demokratischen Defizits. Für eine kritische Theorie der Demokratie in Europa

3. Dezember
Dominic Angeloch
Charles Baudelaire: Eingedenken als Widerstand

10. Dezember
Andrea Gremels
Liberté, Égalité, AntiColonialisme: Aufklärungskritik und Versklavungsgeschichte bei Aimé Césaire

17. Dezember
Yves Sintomer
The end of liberal capitalist democracy? A French-German perspective*

21. Januar 2026
Sigrid Roßteutscher
Stadt-Land-Unterschiede in populistischen Einstellungen und Wahlverhalten? Ein Vergleich zwischen Deutschland und Frankreich

28. Januar
Tristan Coignard
Keine kosmopolitische Perspektive für Europa? Was die Erfahrungen mit dem Völkerbund für das politische Erbe der Aufklärung bedeuten können

4. Februar
Miriam Teschl
Wohlbefinden und Gerechtigkeit im mehrsprachigen Europa

11. Februar
Clemens Klünemann
Der französische Laizismus – ein Modell für das Verhältnis zwischen Staat und Kirche(n) in Deutschland? Überlegungen zum Verhältnis zwischen Religion und Politik – und zu ihren Anfängen

Ort und Zeit
18 – 20 Uhr
Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 10,
Theodor-W.-Adorno-Platz 5

* Vortrag auf Englisch

Veranstalter
IFRA-SHS/Institut français Frankfurt, Institut für Politikwissenschaft, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Historisches Seminar, Forschungszentrum Historische  Geisteswissenschaften (Prof. Dr. Xenia von Tippelskirch/Prof. Dr. Roland Ißler/Prof. Dr. Sandra Seubert)

https://ifra-francfort.fr/de/node/246

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Veranstaltungsort

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