Baker McKenzie-Preis 2020 für beste wirtschaftsrechtliche Dissertation und Habilitation

Baker McKenzie zeichnet auch in diesem Jahr zwei herausragende, im Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Universität entstandene wirtschaftsrechtliche Arbeiten mit dem Baker McKenzie-Preis aus. Den Preis erhielten Dr. Sahar Moradi Karkaj für ihre Dissertation und Prof. Dr. Jens Gal für seine Habilitationsschrift. Seit 1988 vergibt die Anwaltssozietät den mit 6.000 Euro dotierten Preis für herausragende Dissertationen oder Habilitationen, die im Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Universität entstanden sind.

Dr. Sahar Moradi Karkaj erhält die Auszeichnung für ihre Dissertation „Die Staatenhaftung im Völkerrecht am Beispiel von informationstechnischen Gefährdungslagen“. In ihrer Arbeit untersucht sie das Verhältnis der Haftungsregime im Völkerrecht zu rechtswidrigem Verhalten der Staaten einerseits sowie rechtmäßigem, aber gefährlichem Verhalten andererseits. „Das hohe Niveau der Dissertation zeigt sich nicht nur in der souveränen Beherrschung der völkerrechtlichen Grundlagen und der Fähigkeit der Verfasserin, komplexe und umstrittene Materien gründlich zu durchdenken und gut nachvollziehbar neu zu ordnen, sondern auch in einem eindrucksvollen Quellen- und Anmerkungsapparat, der höchsten Ansprüchen gerecht wird“, so der Betreuer der Arbeit, Prof. Dr. Stefan Kadelbach, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht der Goethe-Universität.

Prof. Dr. Jens Gal wird für seine Habilitationsschrift „Die Mitversicherung. Das konsortiale Geschäft in der Versicherungswirtschaft im Spannungsfeld von Privatautonomie, Regulierung und Wettbewerb“ ausgezeichnet. „Die Arbeit bietet eine ganzheitliche Betrachtung der Mitversicherung in allen einschlägigen Rechtsgebieten, wie sie in dieser Breite, Tiefe und Aktualität – wohl auch außerhalb des deutschsprachigen Raums – bislang nicht zu finden ist“, führt Prof. Dr. Manfred Wandt (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Versicherungsrecht Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung) aus.

„Die Förderung von Nachwuchsjuristinnen und -juristen spielt für unsere Sozietät seit jeher eine bedeutende Rolle. Der Baker McKenzie-Preis ist bereits seit mehr als 30 Jahren fester Bestandteil unserer Nachwuchsförderung“, sagt Baker McKenzie-Partner Prof. Dr. Joachim Scherer, selbst Alumnus der Goethe-Universität und seit 1995 apl. Professor für Öffentliches Recht.

Über Baker McKenzie
Baker McKenzie berät Mandanten, wie sie erfolgreich mit den Herausforderungen der Globalisierung umgehen können. Die Sozietät, die vor mehr als 70 Jahren gegründet wurde, beschäftigt weltweit 13.000 Mitarbeiter. In Deutschland arbeiten rund 200 Anwälte an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main und München. Als eine der führenden deutschen Anwaltskanzleien berät Baker McKenzie nationale und internationale Unternehmen und Institutionen auf allen Gebieten des Wirtschaftsrechts.

Quelle: Pressemitteilung, Baker McKenzie, 19. Mai 2021

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