Glück ist potentiell gesund

Prof. Tobias Esch. Foto: Institut für Allgemeinmedizin
Prof. Tobias Esch. Foto: Institut für Allgemeinmedizin

„Die Neurobiologie des Wohlbefindens – Was ist Glück?“ war das Thema von Prof. Tobias Esch, dem zweiten Vortragenden in der Ringvorlesung des Instituts für Allgemeinmedizin zum Thema „Was hilft heilen?“. Esch ist Professor für Integrierte Gesundheitsversorgung und -förderung an der Universität Witten-Herdecke, forscht aber auch in den USA an der Harvard Medical School und an der State Univerity in New York. Er ist Autor des Buches „Die Neurobiologie des Glücks“

Wissenschaftlich gut belegt und trotzdem anschaulich zeigte Esch in seiner einstündigen Vorlesung, dass die üblichen Verdächtigen Geld, Gene, Gesundheit und Gemeinschaft nur zum Teil zu einer Mehrung von Glück beitragen können. Er hat dagegen ein Modell entwickelt, das über die Lebensspanne zeigen kann, dass die verschiedenen Typen von Glück – Pleasure/Lust, Erleichterung/Spannungsabwehr, Glückseligkeit/Happiness – mit zunehmendem Alter und Reife einer Person einander ablösen. Dabei hat Prof. Esch immer die neurobiologischen Auswirkungen auf das Belohnungssystem im Blick. Er konnte überzeugend darlegen: Glück ist potentiell gesund! Das hat offensichtlich die anwesenden Studierenden dazu angeregt, viele Fragen zu stellen und noch eine weitere Stunde mit dem Vortragenden zu diskutieren.

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Die nächsten Termine der Ringvorlesung des Instituts für Allgemeinmedizin:

  • 29. Juni: „Hauptsache gesund? Leben „Nein Danke? – Der Mensch ist mehr als sein Befund“ von Prof. Annelie Keil
  • 13. Juli: „Weniger ist manchmal mehr – Quartärprävention als Schutz vor zu viel und falscher Medizin“ von Prof. Ferdinand Gerlach
  • 5. Oktober: „Choosing Wisely – Less is more, more or less“ von Prof. James McCormack (Canada)

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