Goethe fragt, unsere Wissenschaftler*innen antworten: die Infektiologin Maria Vehreschild

Goethe fragt, unsere Wissenschaftler*innen antworten. Zum Beispiel, warum sie Wissenschaftlerin bzw. Wissenschaftler geworden sind. Und was sie unbedingt noch herausfinden wollen. In der Reihe „Goethe fragt“ stellen wir fortlaufend kluge Köpfe der Goethe-Universität vor. Uns interessiert, woran sie forschen – und wer die Menschen hinter der Forschung sind.  

Name: Maria Vehreschild
Profession: Infektiologin
Arbeitsplatz: Infektiologie und Klinische Mikrobiomforschung

Warum sind Sie Wissenschaftlerin geworden?

Als Clinician Scientist, die Ärztin und Wissenschaftlerin in einer Person vereint, wollte ich die Versorgung von Patient:innen basierend auf den medizinisch wichtigsten Bedürfnissen optimieren.

Woran arbeiten Sie gerade?

An der Entwicklung von Medikamenten, die auf den Effekten von Mikroorganismen beruhen.

Was wollen Sie unbedingt noch herausfinden?

Ich möchte eine Gruppe von Mikroorganismen identifizieren, die in der Lage ist, Menschen von multiresistenten Bakterien zu befreien, die schwere Infektionen verursachen können.

Wie sieht Ihr idealer Arbeitstag aus?

Als Clinician Scientist teile ich meinen Tag gerne in eine klinische und eine wissenschaftliche Komponente auf.

Worauf könnten Sie im Arbeitsalltag gut verzichten?

Auf Bürokratie.

An meinem Job mag ich

…die Vielseitigkeit.

Wie motivieren Sie Ihre Arbeitsgruppe?

Ich versuche, meine Mitarbeiter*innen für die Dinge zu begeistern, die auch mich an Forschung interessieren. Außerdem setze ich auf flache Hierarchien und partizipative Führung.

Die Goethe-Uni ist für mich

…ein Ort, an dem ich wissenschaftlich kreativ sein darf.

Was sollte die Gesellschaft über Ihre Forschung wissen? Was ist ein häufiges Missverständnis?

Eine Besiedelung mit Bakterien muss nicht immer gefährlich sein. Viele der Bakterien, die uns besiedeln, sind sehr nützlich. Es gibt aber auch gefährliche Bakterien, die Krankheiten verursachen können. Hier muss sehr genau unterschieden werden.

Wie bekommen Sie den Kopf von der Forschung frei?

Ich verbringe Zeit mit meiner Familie oder mache Sport.

Prof. Dr. med. Maria Vehreschild gehört der Clusterinitiative EMTHERA an. Der Forschungsverbund will neue Therapieansätze für komplexe Krankheiten entwickeln.

Mehr Infos
zu Prof. Vehreschilds Forschungsthemen finden Sie hier.

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