Schlangen mit Duftstoffen abwehren – Forschung der Goethe-Universität in Myanmar

Ob sich gefährliche Kettenvipern durch den Geruch einer anderen Schlangenart, der Bänderkrait, vertreiben lassen, untersucht ein Forschungsprojekt der Goethe-Universität Frankfurt in Kooperation mit der East Yangon University in Myanmar und dem Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie in Jena. Die hoch giftigen Kettenvipern treffen in Reisfeldern vieler Regionen Asiens auf Arbeiterinnen und Arbeiter und sind sehr gefürchtet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um den Projektleiter und Schlangenexperten Dr. Ulrich Kuch vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Goethe-Universität untersuchen, ob sich Berichte der Landbevölkerung bestätigen lassen und der Geruch einer Bänderkrait-Schlange die Kettenvipern vertreibt. Die ebenfalls giftige Bänderkrait frisst unter anderem Kettenvipern.

Geschätzt: Die Bänderkrait, deren Geruch womöglich Kettenvipern vertreibt. Weil sie selten Menschen beißen, wird mit Bänderkraits oft sorglos umgegangen, obwohl auch sie ein tödliches Gift besitzen. (Foto: Dr. Ulrich Kuch)
Gefürchtet: Die giftige Kettenviper. Das Foto zeigt die Westliche Kettenviper, Daboia russelii (Foto: Dr. Ulrich Kuch)

Mehr zum Projekt auf der Seite der Volkswagenstiftung, die das Projekt im Rahmen ihrer Förderinitiative „Experiment!“ unterstützt „Die Allianz mit dem Schlangenkönig“

Relevante Artikel

Öffentliche Veranstaltungen

Es gibt nicht nur die „eine“ Zukunft

Julia Schubert und Steven Gonzalez forschen als Postdocs im interdisziplinären Graduiertenkolleg „Fixing Futures“ und fragen: Was machen Zukunftsvisionen mit dem

Neue Grundlage für die Hitler-Forschung

DFG-Projekt „Edition Hitlerreden 1933–1945“: Team um Prof. Cornelißen übernimmt Neuedition der Hitlerreden ab 1933 Seine schneidende Stimme ist unverkennbar, man

Der unversöhnte Theoriegeist

In „Der Philosoph: Habermas und wir“ von Philipp Felsch verschränken sich Zeit- und Geistesgeschichte in der Figur eines großen Frankfurter

Kein richtiges Leben im falschen?

Drei Romanheld*innen werden auf ganz unterschiedliche Weise mit den Widersprüchen der Gegenwartsgesellschaft konfrontiert: Die Erziehungswissenschaftlerin Yandé Thoen-McGeehan hat gerade ihren

You cannot copy content of this page