Goethe-Corona-Fonds: Roboter für Sars-CoV2-Forschung gespendet

Spendenbarometer von Goethe-Universität und Universitätsklinikum Frankfurt steigt auf 1,35 Millionen Euro – Kleinste Einzelspende 2 Cent aus Payback-Punkten.

Zahlreiche größere und kleinere Einzelspenden haben das Spendenaufkommen im Goethe-Corona-Fonds innerhalb einer Woche um weitere 350.000 Euro wachsen lassen – von der Finanzierung eines Pipettier-Roboters für über 100.000 Euro durch die Dr. Hans Messer Stiftung, bis zu einer Spende von 2 Cent in Form von Payback-Punkten. Die Mittel werden vor allem für die Corona-Forschung in der Frankfurter Virologie und Intensivmedizin genutzt. Darüber hinaus helfen sie bei der Durchführung von Schulungen und der Anschaffung von Schutzkleidung. (www.goethe-corona-fonds.betterplace.org)

Während sich das Universitätsklinikum Frankfurt auf die massiv steigenden COVID-19-Patientenzahlen vorbereitet, hält die Spendenbereitschaft für den Goethe-Corona-Fonds unvermindert an: Unternehmen und Unternehmer, Stiftungen und Privatleute beteiligen sich mit großen und kleinen Beträgen und werben ihrerseits für den Goethe-Corona-Fonds. Ehemalige der Goethe-Universität stellen Kontakte zwischen Uniklinikum und Maskenherstellern her, die Vereinigung von Freunden und Förderern unterstützt mit eigenen Mitteln und wirbt weitere externe Gelder ein.

Mehr als 600 Einzelspender und Institutionen haben in der vergangenen Woche gespendet, darunter:

  • Dr. Hans Messer Stiftung, Bad Soden
  • Familie Merz, Frankfurt
  • Dr. h.c. Josef Buchmann, Unternehmer, Frankfurt
  • Eisai GmbH, Frankfurt
  • Gewinn-Sparverein bei der Sparda-Bank Hessen e.V.
  • MainFirst Bank AG

Professorin Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität, ist begeistert: „Die Welle der Solidarität mit unseren Corona-Forschern ist einfach großartig. Wir stehen in dieser Krise vor gewaltigen Herausforderungen, und die Wissenschaft wird einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten. Doch dafür brauchen wir auch Ihre Unterstützung: Bitte lassen Sie in Ihrem Engagement nicht nach.“

Professor Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums, sagt: „Die Spenden sind für uns sowohl eine moralische, als auch eine materielle Unterstützung von unschätzbarem Wert! Alle Spender tragen aktiv dazu bei, die Möglichkeiten für die Bewältigung dieser für viele von uns einmaligen medizinischen Situation zu schaffen. Die Struktur der Universitätsmedizin in Deutschland mit der vollständigen Integration von Lehre, Forschung und Patientenversorgung und insbesondere das Universitätsklinikum Frankfurt liefern dafür exzellente Voraussetzungen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung – aus Wissen wird Gesundheit!“

Professorin Sandra Ciesek, Leiterin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt, erklärt: „Wir sind tief bewegt von der großen Spendenbereitschaft. Der Pipettier-Roboter erleichtert zum Beispiel die Hochdurchsatz-Testung von mehreren Tausend Substanzen mit möglicher antiviraler Wirkung. Mithilfe des Roboters können wir präzise mit geringen Volumina arbeiten, das ist bei solchen Arbeiten essenziell. Außerdem verringern wir beim automatisierten Pipettieren tausender Proben Pipettierfehler und können erheblich schneller arbeiten.“

Spendenmöglichkeiten:

Betterplace: www.goethe-corona-fonds.betterplace.org

Payback: www.payback.de/spendenwelt/projekt/bp78009

Spendenkonto des Goethe-Corona-Fonds
IBAN DE95 5005 0000 0001 0064 10
Landesbank Hessen-Thüringen

Weitere Informationen:
Goethe-Universität
Abteilung Private Hochschulförderung
Susanne Honnef
Telefon 069 798-12433,
E-Mail: honnef@pvw.uni-frankfurt.de

Kontakt zu Prof. Dr. Sandra Ciesek über das Universitätsklinikum Frankfurt: Christoph Lunkenheimer, Pressesprecher Universitätsklinikum, Telefon: 069 6301-86442, christoph.lunkenheimer@kgu.de

Bisherige Meldungen zur Spendenkampagne:

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