Herausragende Studierende, Doktoranden und Postdocs gesucht

Main-Campus-Stipendiatenwerk der Stiftung Polytechnische Gesellschaft schreibt wieder drei Förderprogramme aus.

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft sucht ab sofort wieder herausragende Studierende, Doktoranden und Postdocs zur Förderung in ihrem Main-Campus-Stipendiatenwerk. Die Main-Campus-Stipendien bieten finanzielle Unterstützung, ein umfangreiches Seminarangebot und die spätere Aufnahme in das Alumni-Netzwerk der Stiftung. Gesucht werden junge Menschen, die am Hochschulstandort Frankfurt am Main tätig sind, eine außergewöhnliche wissenschaftliche oder künstlerische Begabung besitzen und sich durch hohe Leistungsbereitschaft, Kreativität, Weltoffenheit und Gemeinsinn auszeichnen.

Main-Campus-doctus wendet sich an Doktoranden der Natur-, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, der Geschichte und Psychologie, der Musikwissenschaft und -pädagogik. Erhan Deniz ist bereits Teilnehmer und schwärmt von der Förderung, die ihm bisher zuteil wurde. Der Biophysiker hatte bereits an der Goethe-Universität seinen Bachelor und Master gemacht, danach bot sich eine Promotion in der Experimentellen Biophysik mit dem Schwerpunkt Laserspektroskopie bei Prof. Jens Bredenbeck an.

Deniz konnte sich bei der Bewerbung für das Main-Campus-doctus-Programm gegen andere Bewerber durchsetzen und wird seitdem materiell, aber auch ideell gefördert, wie er betont: „Die materielle Förderung, die 1400 Euro im Monat beträgt, ist vollkommen ausreichend, ich bin nicht gezwungen, nebenbei arbeiten zu gehen. Aber mindestens genauso wichtig ist das begleitende Seminarangebot. Man trifft auf Stipendiaten anderer Fachrichtungen und kann sich auf sehr fruchtbare Weise austauschen – Interdisziplinarität wird im Main-Campus-Stipendiatenwerk großgeschrieben“, sagt Erhan Deniz. Für seine berufliche Zukunft erscheint ihm das Alumni-Netzwerk, in das die Stipendiaten eingeführt werden, sehr hilfreich.

Bei Main-Campus-doctus muss das Promotionsthema bei der Bewerbung feststehen, die Förderung beträgt maximal drei Jahre. Die Stipendien werden an der Goethe-Universität und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) vergeben. Bewerbungen sind noch bis 1. Juli 2020 möglich. Vollauf begeistert vom Main-Campus-Stipendiatenwerk ist auch Dr. Ulrike Basten. Die Psychologin wurde im Rahmen des Main-Campus-educator-Programms gefördert. Es wendet sich an promovierte Naturwissenschaftler und Mediziner in Erziehungsverantwortung, die sich aktuell habilitieren oder auf einem vergleichbaren Qualifikationsweg befinden.

Als Stipendiaten erhalten sie bis zu zwei Jahre lang monatlich 400 Euro für eine zusätzliche Kinderbetreuung oder eine Unterstützung im Haushalt. Ulrike Basten-Wissel, die in der Biologischen Psychologie an der Goethe-Universität arbeitet und zu neuronalen Grundlagen von psychischen Prozessen forscht, betont; „Mir gefällt sehr gut, dass man die Unterstützung flexibel einsetzen kann, andere Programme dieser Art sind da erheblich restriktiver. Mit meinen zwei Kindern konnte ich die Kinderbetreuung immer dann einsetzen, wenn ich aufgrund der zeitlichen Belastung in der Forschung gerade Bedarf hatte.“

Ferner wird den Stipendiaten ein anspruchsvolles Trainings- und Qualifizierungsprogramm geboten, das sie auf eine Führungsposition in der Wissenschaft vorbereitet. Die Stipendien werden an der Goethe-Universität vergeben, Bewerbungen sind auch hier noch bis 1. Juli 2020 möglich. Das dritte Programm Main-Campus-academicus richtet sich an Studierende im Master- oder Hauptstudium, die MINT-Fächer, Musik oder Musikpädagogik, Freie Bildende und Darstellende Kunst, Geschichte, Erziehungswissenschaften oder Architektur studieren. Maximal zwei Jahre lang werden sie mit 720 Euro monatlich gefördert. Die Stipendien werden an der Goethe-Universität, der Frankfurt University of Applied Sciences, der HfMDK, der Provadis Hochschule und der Städelschule vergeben. Kandidaten können nur von ihren Fachbereichen vorgeschlagen werden.

Weitere Informationen: www.main-campus.de

Dieser Artikel ist in der Ausgabe 3.20 des UniReport erschienen.

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