Hessen Ideen Stipendium für Patienten-App von Goethe-Universität

Gründer in Spe Dr. Philipp Stoffers und Dr. Nada Abedin, die zusammen mit ihm später klinische Studien betreuen wird. (Foto: privat)

Mit Gründungsvorhaben zu den Themen Inklusion, Nachhaltigkeit oder Gesundheit beginnt am 1. April die sechste Förderrunde des Hessen Ideen Stipendiums, mit der unternehmerische Ideen aus den hessischen Hochschulen unterstützt werden. In einem zweistufigen Bewerbungsverfahren konnten sich 15 innovative Ideen durchsetzen und starten jetzt mit dem Stipendium ihre Gründungsreise. Insgesamt haben sich 58 Ideen für das Förderprogramm beworben, damit verzeichnet die Initiative erneut einen Rekord. Aus der Goethe-Universität ist das Projekt NASHorn-App von Dr. Philipp Stoffers dabei.

Wissenschaftsministerin Angela Dorn: „Die Vielfalt an geförderten Ideen zeigt, welcher Erfindergeist an Hessens Hochschulen herrscht. Als hessische Landesregierung wollen wir solche Ideen fördern, überregional bekannt machen und das Land Hessen als Innovationsstandort stärken. Deshalb haben wir das ,Hessen Ideen Stipendium‘ ins Leben gerufen. In diesen Zeiten ist es wichtiger denn je: Die Corona-Pandemie hat auch Auswirkungen auf Forschung und Entwicklung. Gerade jetzt müssen wir jungen Entwicklerinnen und Entwicklern aus der Hochschule zur Seite zu stehen und dabei auch bei einem möglichen Schritt in die unternehmerische Selbständigkeit unterstützen. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten starten in spannende sechs Monate, die geprägt sein werden von der Weiterentwicklung Ihrer unternehmerischen Idee hin zu einem überzeugenden Geschäftskonzept. Dabei wünsche ich ihnen viel Erfolg.“

Programm des Hessen Ideen Stipendiums

Mit dem Hessen Ideen Stipendium werden wissensbasierte Gründungsideen aus den hessischen Hochschulen finanziell gefördert. Zentraler Bestandteil des Programms ist der sogenannte Ideen-Akzelerator. In Workshops greifen Expert*innen Themen wie Finanzierung, Marketing oder Pitchen auf, zudem erhalten die Teams Unterstützung durch die Coaches aus den teilnehmenden Hochschulen. Das wesentliche Element des Ideen Akzelerators liegt im interdisziplinären Austausch der Teams untereinander sowie in der Vernetzung mit den Akteuren*innen des hessischen Startup-Ökosystems.

Goethe-Universität: NASHorn-App

Aus der Goethe-Universität Frankfurt wird Dr. Philipp Stoffers’ NASHorn-App-Projekt gefördert. Die NASHorn-App begleitet Patienten mit einer nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung von der Diagnose bis zur Therapie. Hierdurch soll die Entstehung schwerer Folgeerkrankungen, wie der Leberzirrhose oder dem Leberkrebs, verhindert werden. NASHorn will dabei die Diagnose und Therapie objektivieren und individuell an den Patienten anpassen. Für seinen ganzheitlichen Ansatz benutzt NASHorn hierfür langfristig kognitive Verhaltenstherapien, Expertenwissen und künstliche Intelligenz gleichermaßen.

Sechste Förderrunde

Das Hessen Ideen Stipendium wurde Anfang 2021 zum sechsten Mal ausgeschrieben. Jährlich gibt es zwei Förderzeiträume. Es richtet sich an gründungsaffine Studierende und Mitglieder der hessischen Hochschulen, die mit ihren innovativen Ideen noch am Anfang stehen. Während der sechsmonatigen Förderlaufzeit erhalten die Stipendiat*innen eine finanzielle Förderung und werden inhaltlich in einem begleitenden Akzeleratorprogramm unterstützt.

Das Land Hessen fördert die Initiative Hessen Ideen

Hessen Ideen ist eine Initiative des Landes Hessen, der hessischen Hochschulen und hessischer Unternehmen. 2016 startete das Programm mit den Bausteinen Hessen Ideen Wettbewerb und Hessen Ideen Hochschulnetzwerk. Seit 2018 besteht außerdem das Hessen Ideen Stipendium. Das Ziel ist es, unternehmerische Ideen an den Hochschulen zu entdecken und fördern. Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin Angela Dorn und wird von der Universität Kassel und der Technischen Universität Darmstadt koordiniert. Während der Laufzeit des Hessischen Hochschulpakts 2021-2025 wird das Land Hessen die Fortführung der Initiative weiterhin unterstützen.

Weitere Informationen unter www.hessen-ideen.de

Quelle: Pressemitteilung, “Hessen Ideen”, 29. März 2021

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