Am kommenden Samstag beginnen die Olympischen Spiele in Brasilien. An der wohl größten und bedeutendsten Sportveranstaltung der Welt nehmen auch Studierende der Goethe-Uni teil. „Wir sind stolz auf unsere Olympioniken und wünschen Ihnen viel Glück in ihren Disziplinen – die ganze Uni wird ihnen die Daumen drücken“, freut sich Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe-Universität.
Lisa Mayer (20) studiert Germanistik und Geographie an der Goethe-Universität. Doch dieser Sommer steht ganz im Zeichen der Leichtathletik: Im Juli trat sie bei den Europameisterschaften der Leichtathletik in Amsterdam an und holte über 4×100 m mit der deutschen Sprintstaffel Bronze, nun ist sie nach Rio de Janeiro geflogen. Mayer ist Deutsche Vizemeisterin über 100 und 200 Meter, in Rio wird sie für die Staffel antreten.
Für Jan-Philip Glania ist es bereits die zweite Olympiateilnahme: 2012 war der Schwimmer – seine Hauptstrecken sind die 100m und 200m Rückenschwimmen –bereits in London mit dabei. 2014 gewann er bei den Schwimmeuropameisterschaften in Berlin Bronze, ein Jahr später bei den Weltmeisterschaften im russischen Kasan stand er nochmal als Dritter auf dem Siegertreppchen. Seit 2009 studiert der 27-jährige Glania an der Goethe-Universität Zahnmedizin. Im letzten Jahr legte er ein Urlaubssemester ein, um sich voll auf die Olympischen Spiele konzentrieren zu können.
„Ziel ist es für mich, in Rio Bestzeiten zu schwimmen. Sollte ich das schaffen, sieht es nicht so schlecht mit einer Finalteilnahme aus. Das wäre mein großer Traum“, sagte Glania kürzlich im Interview mit der Webredaktion.
Valentin Luz studiert Wirtschaftswissenschaften an der Goethe-Uni. Erst seit drei Jahren trainiert der 21-jährige Ruderer auf Leistungsniveau. Luz, dessen linker Unterschenkel seit seiner Kindheit deformiert ist, tritt in Rio bei den Paralympics an, die vom 7. bis 18. September dort stattfinden. 2015 konnte er sich im Vierer mit Steuermann für die Olympischen Spiele qualifizieren. Drei Stunden hat er für den großen Traum dafür täglich trainiert. Er mag diese physische Herausforderung, möchte aber trotzdem gerne den Bachelor in Regelstudienzeit machen.
Neben den drei Studis tritt auch eine wissenschaftliche Mitarbeiterin der Goethe-Uni in Rio an: Juliane Wolf arbeitet am Institut für Sonderpädagogik und promoviert zum Thema „Schulbegleitung von Kindern mit Behinderung“; sie ist Profi-Tischtennisspielerin und wird an den Paralympics teilnehmen.
Wolf ist seit ihrer Geburt durch eine neurologische Erkrankung in ihrer Motorik eingeschränkt. „Der Sport hat mir bisher sehr geholfen, meine Motorik zu verbessern“, sagt die 28-jährige im Interview mit dem GoetheSpektrum. Wolf ist derzeit Vierte der Weltrangliste und macht sich große Hoffnungen auf eine olympische Medaille.
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