Rhein-Main-Universitäten (RMU) legen Initiativfonds für die Förderung zukunftsträchtiger gemeinsamer Forschungsprojekte auf
FRANKFURT. Die Rhein-Main-Universitäten (RMU) intensivieren ihre Kooperationen in den Zukunftsfeldern Medizintechnik und Digital Humanities. Das ist das Ergebnis der ersten Ausschreibung eines von den drei Universitäten neu aufgelegten Initiativfonds, mit dessen Mitteln die strategische Allianz der RMU besonders vielversprechenden Forschungsverbünden zusätzlichen Schub verleihen möchte. Der Fonds ist mit jährlich 500.000 Euro dotiert. In ihren Anträgen mussten die Forscherinnen und Forscher nachweisen, wie ihre standortübergreifenden Kooperationen einen konkreten wissenschaftlichen Mehrwehrt hervorbringen, etwa mit Blick auf die Interdisziplinarität ihrer Forschungsvorhaben. Bewertet wurde dieser zusätzliche Nutzen durch den RMU-Forschungsrat, der mit herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller drei Rhein-Main-Universitäten besetzt ist.
Das Interesse an der Ausschreibung war groß: Insgesamt beantragten 14 Forschungsverbünde eine Förderung. „Die große Resonanz auf die erste Ausschreibung des RMU-Initiativfonds ist ein Beleg für die sich entwickelnde Kooperationskultur an den Rhein-Main-Universitäten“, sagt Professorin Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität.
Auf Grundlage der Empfehlungen des Forschungsrats bewilligten die Präsidentin und die Präsidenten der RMU vier Projekte: Die Forschungsvorhaben „Innovative dentale Medizintechnik“ sowie „Knochenersatz mittels 3D-Druck“ möchten die Chancen neuer Technologien nutzen, um die Behandlung von Patienten zu verbessern. Die Projekte „Digital Humanities im RMU-Verbund“ sowie „Textualität und Digitalität: Neue, multimodale Hermeneutik“ haben sich zum Ziel gesetzt, das Potenzial digitalisierter Textsammlungen für die Forschung zu erschließen.
„In der Medizintechnik und den Digital Humanities sind in den kommenden Jahren große Fortschritte zu erwarten“, sagt Professor Hans Jürgen Prömel, Präsident der Technischen Universität Darmstadt. „Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begutachtung dokumentieren, dass die Rhein-Main-Universitäten in diesen Feldern bereits weithin sichtbar sind.“ Die Fördermittel aus dem RMU-Initiativfonds sollen helfen, diese Expertise in Zukunft noch besser zu bündeln.
„Die Begutachtungsresultate lieferten eindeutige Belege für den wissenschaftlichen Mehrwert unserer Forschungskooperationen“, urteilt Professor Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). „Der RMU-Initiativfonds ist ein wichtiges Instrument, um diese Strukturbildung in der Wissenschaft weiter voranzutreiben.“ Die Ausschreibung zum RMU-Initiativfonds erfolgt einmal pro Semester; die nächste Antragsphase startet im November 2016.
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Weitere Informationen: http://www.uni-frankfurt.de/59086401/rhein-main-Allianz
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