610 Studenten der Goethe-Uni mit herausragenden Leistungen im Studium sowie gesellschaftlichem, sozialem oder ehrenamtlichen Engagement haben in diesem Jahr das Deutschlandstipendium erhalten. Damit vergibt die Goethe-Universität unter den deutschen Hochschulen die meisten Stipendien dieser Art. „Ohne das Stipendium hätte ich mein Studium abbrechen müssen“, freute sich einer der Stipendiaten über die Unterstützung von 300 Euro monatlich über einen Zeitraum von einem Jahr. Möglich wird dies durch Spenden von Privatpersonen, Unternehmen sowie Stiftungen, Vereinen und Service-Clubs. Allen rund 360 Förderern ist es ein Anliegen, junge Talente zu fördern – und zwar nicht nur finanziell, sondern auch im Rahmen des ideellen Förderprogramms und des Förderernetzwerks.
„Seit vielen Jahren können wir Studierende auf ihrem Studienweg unterstützen, dank großzügiger Förderer, die sich am Deutschlandstipendium beteiligen“, freut sich die Präsidentin der Goethe-Universität, Prof. Birgitta Wolff. „Es bedeutet nicht nur eine finanzielle Entlastung, sondern bietet auch inhaltliche Inspirationen und die Möglichkeit, erste berufliche Kontakte zu den Stipendiengebern zu knüpfen.“
Insgesamt spendeten die Förderer über eine Million Euro. Der gleiche Betrag kam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung hinzu. Seit Beginn des Programms im Jahr 2011 sind auf diese Weise 3.390 Deutschlandstipendien an der Goethe-Universität ermöglicht und mit insgesamt über 12 Mio. Euro gefördert worden.
Bei der Auswahl der Stipendiaten spielen nicht nur sehr gute Leistungen im Studium und gesellschaftliches Engagement eine Rolle. „Wir berücksichtigen auch Studierende, die biografische Hürden überwinden müssen“, so Lucia Lentes, die dieses Programm seit Beginn betreut. In diesem Jahr sind 41 Prozent der Stipendiaten so genannte Bildungsaufsteiger mit nichtakademischem Familienhintergrund. 32 Prozent der Stipendiaten sind ausländische Studierende bzw. haben einen Migrationshintergrund und 18 Prozent sind BAföG-Empfänger. Die Mehrzahl der Geförderten – 61 Prozent – sind Frauen.
Quelle: Pressemitteilung vom 15. Dezember 2017