Goethe-Universität erneut erfolgreich in Qualitätsoffensive Lehrerbildung

Foto: ABL

Das seit 2015 im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern geförderte Projekt „Lehrerbildung vernetzt entwickeln (Level)“ wurde vom Auswahlgremium für die Anschlussförderung auf weitere fünf Jahre empfohlen. Mit dem Anschlussprojekt „The Next Level: Lehrkräftebildung vernetzt entwickeln. Aus-, Fort- und Weiterbildung im Lehramt durch die systematische Analyse von Unterrichtssituationen in fächer- und phasenübergreifenden Kooperationen“ kann sich die Goethe-Universität damit erneut erfolgreich an dem bundesweiten Förderprogramm beteiligen, dessen Ziel es ist, Strukturreformen anzustoßen und die Qualität der Lehrerbildung langfristig zu verbessern. Dazu werden ausgewählte, lehrerbildende Hochschulen gefördert, an denen neue Modelle erprobt und in tragfähige Konzepte überführt werden sollen.

Mit einer Steigerung der Fördersumme von 5,34 Mio. Euro in der aktuell laufenden ersten Förderphase auf 5,67 Mio. Euro in der zweiten Förderphase 2019 – 2023 beläuft sich der Anteil der Goethe-Universität an der Förderlinie auf insgesamt rund 11 Mio. Euro. Mit diesen Mitteln können 24 zusätzliche Stellen dafür genutzt werden, um die Professionalisierung des Lehramts an der Goethe-Universität und in der Region nachhaltig zu fördern und wissenschaftlich fundierte und evaluierte Konzepte dauerhaft in der hessischen Lehrerbildung zu verankern.

Der interdisziplinäre Antrag der Goethe-Universität entstand erneut in Kooperation von Vertreter(inne)n verschiedener Fächer und Abteilungen und wurde von der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung zentral koordiniert. Ziel von „The Next Level“ ist es, in Weiterentwicklung der Ergebnisse der ersten Förderphase interdisziplinär und interinstitutionell angelegte Lehr- und Strukturinnovationen in der Lehrkräftebildung zu entwickeln, zu erproben und langfristig zu implementieren. Die dazugehörigen Maßnahmen orientieren sich an vier Zieldimensionen:

  1. Entwicklung von Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten für Lehramtsstudierende, Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und Lehrkräften im Beruf, die sich in adaptiver Weise an den Bedürfnissen und Voraussetzungen der jeweiligen Ausbildungsphase orientieren,
  2. Förderung eines produktiven Umgangs mit heterogenen Lerngruppen bei (angehenden) Lehrkräften aller Ausbildungsphasen,
  3. Schaffung flexiblerer und effizienterer Ausbildungsstrukturen durch die nachhaltige Verankerung digitaler Lernsettings und die Förderung digitaler Kompetenzen bei Lehrenden und Lernenden und
  4. die Intensivierung und Weiterentwicklung der Verzahnung zwischen den Ausbildungsphasen sowie die Zusammenarbeit von Bildungswissenschaften und Fachdidaktiken in Forschung und Lehre. Ein gemeinsames Merkmal aller Teilprojekte von „The Next Level“ ist zudem die konsequente Verknüpfung der Maßnahmen mit interdisziplinär orientierter Begleitforschung sowie die Einbindung von Kooperationsschulen.

Der Projektverbund ist offen für interessierte Akteure aus der Lehrkräftebildung, die sich an der Umsetzung dieser Leitideen beteiligen möchten. Ansprechpersonen sind auf der Website des Projekts zu finden.

[dt_call_to_action content_size=“small“ background=“fancy“ line=“true“ style=“1″ animation=“fadeIn“]

Weiterführende Informationen

„Level – Lehrerbildung vernetzt entwickeln“ wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

[/dt_call_to_action]

Relevante Artikel

Einblick in die Veranstaltung QBZ3: Schmerzmedizin.

Querschnittsdenken in der Zahnmedizin

Neue Wege in Lehre und Praxis Mit der neuen zahnärztlichen Approbationsordnung (ZApprO) verändert sich die Ausbildung an deutschen Universitäten grundlegend.

Franziska Matthäus © Uwe Dettmar, Goethe-Universität Frankfurt

Verstehen, Anwenden und Hinterfragen

Im Projekt „Critical Computational Literacy @ GU Future Skills and Beyond“ wird ein modernes, skalierbares und zertifizierbares Lehrangebot zu KI

1822-Preis für innovative Lehre vergeben: (v.l.) Dr. Ingo Wiedemeier, Vorstandvorsitzender der Frankfurter Sparkasse, die Preisträger der Kinder- und Jugendmediziner Dr. Boris Wittekindt, der Chemiker Prof. Alexander Heckel, die Professorin für Romanische Sprachwissenschaft Romana Radlwimmer, der Hebräischdozent Dr. Johannes Friedrich Diehl sowie die Vizepräsidentin der Goethe-Universität für Studium und Lehre Prof. Viera Pirker (v.l.; Foto: Moritz Reich)

Innovative Lehre in Zeiten von KI

Goethe-Universität und Stiftung der Frankfurter Sparkasse verleihen 1822-Preis an einen Mediziner, eine Romanistin, einen Theologen und einen chemischen Biologen Der

Öffentliche Veranstaltungen
„Beifall für Alfred Dregger“ (1982). Michael Köhler vor dem Bild in der U-Bahn-Station, auf dem er (l.) und sein Mitstreiter Ernst Szebedits zu entdecken sind (s. Markierung). © Dirk Frank

Universitäre Foto-Storys

Nach 40 Jahren: Zwei Stadtteil-Historiker haben zu Barbara Klemms berühmten großformatigen Uni-Fotos in der U-Bahn-Station Bockenheimer Warte recherchiert. Interessante, humorvolle

Kind auf einem Roller © Irina WS / Shutterstock

Wie junge Menschen unterwegs sein möchten

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt fördert Nachwuchsgruppe CoFoKids an der Goethe-Universität „Von der ‚Generation Rücksitz‘ zu den Vorreitern der

You cannot copy content of this page