Am 16. Dezember geht es weiter in der Reihe “Denken geht durch den Magen”. Dieses Mal mit Koch-Event. Thema des Vortrags von Harald Lemke: “Utopie-Ursuppe. Eine heitere bis nachdenkliche Tischgesellschaft”.
Nichts scheint angesichts der geschichtlichen Entwicklung toter und mehr gestorben als die Utopie einer sozialen Welt nach dem Kapitalismus. Und doch gibt es Stimmen, die sagen, dass erst jetzt eine „andere Welt möglich“ und „pflanzbar“ sei. Das „Sumak Kawsay“ (quechua), das „Buen Vivir“ (spanisch), das „Recht auf ein gutes Leben“ (Alberto Acosta) gehört zur Befreiungsformel eines solchen „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“. Wie genießbar ist diese Utopie am Ende der Utopie? Schmeckt sie uns überhaupt, sollten wir sie probieren? Dies wird die heitere bis nachdenkliche Tischgesellschaft dieses Abends nach der konvivialen Zubereitung einer zarten weißen Topinambur-Suppe tun.
Harald Lemke, Philosoph, ist Leiter des Internationalen Zentrums für Gastrosophie in Saalfelden und Autor von maßgeblichen Publikationen zur Esskultur der Gegenwart.
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In der Frankfurter Vortragsreihe „Denken geht durch den Magen“ werden sich namhafte Experten aus Ethnologie, Soziologie, Philosophie, Literatur-, Kultur- und Filmwissenschaft sowie Psychologie, Kulturanthropologie und Molekulargastronomie mit den subtilen Verbindungen zwischen „Denken“ und „Essen“ auseinandersetzen. Mehr Informationen zur Vortragsreihe »
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Der Vortrag von Prof. Harald Lemke am 16.12. findet von 18–20.30 Uhr in der Frankfurter Freitagsküche, Mainzer Landstraße 105, statt und ist mit einem Koch-Event verbunden.