75 Jahre „Frankfurter Dokumente“: Gedenkveranstaltung am 30. Juni

Am 1. Juli 1948 haben die alliierten Militärgouverneure die „Frankfurter Dokumente“ an die westdeutschen Ministerpräsidenten überreicht. Das Ereignis, das sich nun zum 75. Mal jährt, war quasi der Startschuss für die Gründung der Bundesrepublik. Schauplatz der Übergabe war der inzwischen „Eisenhower-Saal“ genannte Raum im IG-Farben-Haus, in dem heute mehrere geisteswissenschaftliche Fachbereiche der Goethe-Universität untergebracht sind. Aus Anlass des Jubiläums findet am Freitag, 30. Juni, um 13 Uhr (c.t.) im Saal A im neuen Gebäude Sprach- und Kulturwissenschaften auf dem Campus Westend eine Gedenkveranstaltung am Fachbereich Rechtswissenschaft statt.

Die „Frankfurter Dokumente“ legten die Beziehungen zwischen den westlichen Besatzungsmächten und der westdeutschen Regierung fest und enthielten den Auftrag, eine verfassungsgebende Versammlung einzuberufen. Der Überreichung an die Ministerpräsidenten der westlichen Bundesländer im IG-Farben-Haus, dem damaligen US-Hauptquartier für Europa, folgten eingehende Beratungen, die schließlich zur Einrichtung eines „Parlamentarischen Rats“ führten, der ein „Grundgesetz“ für die Bunderepublik Deutschland erarbeiten sollte.

Bei der Gedenkveranstaltung am 30. Juni 2023 loten Joachim Rückert und Stefan Kadelbach, die als Professoren am Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Universität forschen und lehren, die rechtshistorische und die verfassungsrechtliche Dimension der „Frankfurter Dokumente“ aus. PD Dr. Michael Maaser, der Leiter des Universitätsarchivs der Goethe-Uni, und der Rechtshistoriker Prof. Albrecht Cordes begleiten den anschließenden Spaziergang zum IG-Farben-Haus.

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