Das Frobenius-Institut für kulturanthropologische Forschung an der Goethe-Universität Frankfurt besitzt die weltweit bedeutendste Sammlung an Nachzeichnungen prähistorischer Felsbildkunst und einen faszinierenden ethnographischen Bildbestand an Zeichnungen, Werken in Öl sowie Fotografien. Dieser Bilderschatz stammt von Zeichnerinnen und Zeichnern, die den Institutsgründer, den Ethnologen Leo Frobenius (1873–1938), auf seine Expeditionen nach Afrika, Indonesien, Südamerika, Australien sowie Nord- und Südeuropa begleiteten, und ihr künstlerisches Können in den Dienst der Wissenschaft stellten.
Nach mehreren, auch international erfolgreichen Präsentationen zeigt die Ausstellung „Frobenius – Die Kunst des Forschens“ mehr als 200 Bildwerke dieses herausragenden universitären Bilderschatzes nun endlich auch in Frankfurt am Main.
Die Ausstellung stellt den Ethnologen Leo Frobenius und seine Forschungen im zeithistorischen Kontext vor. Sie lenkt den Blick auf sein bislang weniger bekanntes Expeditionsteam und rückt besonders die Frauen in den Fokus, von denen die überwiegende Mehrheit des Bildmaterials stammt. Die beeindruckenden Nachzeichnungen prähistorischer Felsbilder, die an oft schwer zugänglichen Orten, in europäischen Eiszeithöhlen, afrikanischen Wüsten oder im australischen Outback bildlich dokumentiert wurden, geben einen überwältigenden Einblick in die weltweite Kunst der Vorzeit. Mit Werken von Paul Klee, Willi Baumeister und Wols stellt die Ausstellung schließlich den Einfluss prähistorischer Vorbilder auf die europäische Moderne dar.
Der Katalog erscheint im Michael Imhof Verlag und kostet 29,- € im Museum.
Pressekonferenz: Donnerstag, 21. März 2019, 11 Uhr
- Dr. Manfred Großkinsky, Museumsleiter
- Dr. Gisela Stappert, Kuratorin der Ausstellung
- Dr. Birgit Sander, Stellvertretende Museumsleiterin und Kuratorin der Ausstellung
- Dr. Richard Kuba, Frobenius-Institut, Kurator der Sammlungen
Ausstellungseröffnung: Sonntag, 24. März 2019, 11 Uhr
- Begrüßung und Dank: Dr. Manfred Großkinsky, Museumsleiter
- Grußworte: Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität, Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Prof. Dr. Roland Hardenberg, Direktor des Frobenius-Instituts
- Einführungen: Dr. Gisela Stappert, Kuratorin der Ausstellung, Dr. Birgit Sander, Stellvertretende Museumsleiterin, Kuratorin der Ausstellung
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Führungen, Eintritt,Vorträgen, Kinderprogramm und Sonderveranstaltungen unter www.museum-giersch.de.