Faszination des Populären

Im Sommersemester 2016 werden das Institut für Jugendbuchforschung und das Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik eine Ringvorlesung zum Thema „Spielarten der Populärkultur – ästhetische und didaktische Perspektiven“ ausrichten. Populärkulturelle Phänomene spielen im Feld der Kinder- und Jugendliteratur und -medien eine herausragende Rolle.

Populäre Figuren, Stoffe und Erzählweisen zirkulieren omnipräsent über Kultur-, Medien- und Altersgrenzen hinweg. Anspielungen auf den Kosmos des Populären finden sich beispielsweise im (postmodernen) Bilderbuch oder in Kinder- und Jugendmedienverbünden. Die interdisziplinär ausgerichtete Ringvorlesung wird den vielfältigen Dynamiken im Austausch zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik nachgehen.

Literaturund Medienwissenschaftler/-innen bzw. Literatur- und Mediendidaktiker/- innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden aktuelle populärkulturelle Verschränkungen anhand ganz unterschiedlicher Gegenstände sichtbar machen. Das Spektrum reicht von der Fantastischen Literatur über TV-Serien bis hin zum Computerspiel oder Musikvideoclip.

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Spielarten der Populärkultur –
Ästhetische und didaktische Perspektiven

19. April | Kinder- und Jugendliteratur und Populärkultur – Eine Beziehungsgeschichte / Prof. Dr. Ute Dettmar (Goethe-Universität Frankfurt)

26. April | Populäre Kinderliteratur in didaktischer Perspektive / Prof. Dr. Cornelia Rosebrock (Goethe-Universität Frankfurt)

3. Mai | (Un)Vorhersehbare Folgen – Aneignung von Medienkulturkompetenz mit populären Jugendfernsehserien / Dr. Michael Staiger (Pädagogische Hochschule Freiburg)

10. Mai | Seriell verfilmte Kinderliteratur in intermedialen Arrangements – Literarästhetische Praktiken von Kindern aufnehmen und erweitern / Prof. Dr. Iris Kruse (Universität Paderborn)

17. Mai | Das Runde muss ins Eckige – Fußball als populärkulturelles Motiv in der Kinder- und Jugendliteratur / Dr. Claudia Pecher (Goethe-Universität Frankfurt)

24. Mai | Populärkulturelle Medien in der Frühen Bildung / Prof. Dr. Gudrun Marci-Boehncke (TU Dortmund)

31. Mai | Mission possible – Zur Wechselwirkung von Jugendliteratur und Popkultur / Dr. Birgit Schlachter (Pädagogische Hochschule Weingarten)

7. Juni | Populärkultur(en) in der netzbasierten Anschlusskommunikation / Dr. Heidi Lexe (Universität Wien)

14. Juni | Im Kinderzimmer. Über einen mythischen Ort des Pop / Prof. Dr. Heinz Drügh (Goethe-Universität Frankfurt)

21. Juni | OMG! Musikvideoclips im Deutschunterricht: Anbiederung oder herausfordernde Lernaufgabe? / Prof. Dr. Anita Schilcher (Universität Regensburg)

28. Juni | Fantastik. Spiel- und Lesarten eines populären Genres / Prof. Dr. Ingrid Tomkowiak (Universität Zürich)

5. Juli | Aufwachsen in der Endzeit. Adaptionen der Zombie-Apokalypse im Computerspiel / Prof. Dr. Benjamin Beil (Universität zu Köln)

Programm: (Flyer Innen/Außen)

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Zwei grundlegende Einführungsvorträge geben der Veranstaltung den theoretischen Rahmen: Eröffnet wird die Ringvorlesung durch die geschäftsführende Direktorin des Instituts für Jugendbuchforschung, Prof. Dr. Ute Dettmar. In ihrem Vortrag, zugleich ihre Antrittsvorlesung, mit dem Titel: „Kinder- und Jugendliteratur und Populärkultur: Eine Beziehungsgeschichte“, wird sie das spannungsreiche Verhältnis von Kinder- und Jugendliteratur und Populärkultur fokussieren.

Ausgehend von der (Faszinations-) Geschichte dieser lange umkämpften Beziehung, wird sie dem Bildbereich von Schauer und Horror entnommene Beispiele vorstellen und verdeutlichen, wo sich Figuren des populären Imaginären medial und intermedial begegnen. „Populäre Kinderliteratur in didaktischer Perspektive“ lautet der Titel des Einführungsvortrags von Prof. Dr. Cornelia Rosebrock (Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik).

Hier steht die Leserseite im Zentrum der Frage nach dem Verhältnis von Populärem und Poetischem: In den auflagenstarken Texten und Medien werden Wunscherfüllungen im Imaginären am offensichtlichsten geboten; subtilere Gratifikationen des literarischen Lesens zu entdecken ist die Aufgabe institutioneller Vermittlung.

[Autorin: Iris Schäfer]

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Weitere Informationen

Die von der Friedrich Stiftung sowie von der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität unterstützte Ringvorlesung richtet sich an Studierende und Lehrende sowie an die interessierte Öffentlichkeit.

Sie hat am 19. April 2016 um 18 Uhr (c.t.) im Casinogebäude Raum 1.801 (Renate-von-Metzler-Saal) begonnen – und wird in der Folge jeweils dienstags von 16 bis 18 Uhr im Raum HZ 13 des Hörsaalzentrums auf dem Campus Westend der Goethe-Universität fortgesetzt werden.

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Dieser Artikel ist in der Ausgabe 2.16 des UniReport erschienen [PDF]

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