Die internationale Konferenz mit dem Titel „Architecture_Metaphor“ betrachtet aus unterschiedlichen Perspektiven das Zusammenspiel zwischen Architektur und Metaphorik.
Sowohl der allgemeine Sprachgebrauch als auch die unterschiedlichsten Fachsprachen greifen vielfach auf architektonische Metaphern zurück. Die meisten Menschen nehmen es jedoch allenfalls beiläufig wahr, wenn von „Softwarearchitekten“, „Gedankengebäuden“, „Säulen der Gesellschaft“ oder „Gehirnarchitektur“ die Rede ist oder davon gesprochen wird, dass jemand eine Fassade vor sich herträgt. Andererseits sind Metaphern auch in der Architektur und Urbanistik vorzufinden, wo sie für die Entwicklung von Entwurfskonzepten herangezogen werden oder für die Kommunikation über die Besonderheiten bestimmter Entwürfe: Da wird von „kristallinen Gebäuden“ gesprochen, vom „Gewebe einer Stadt“ oder – wie von dem bekannten Architekten Le Corbusier – von Häusern als „Wohnmaschinen“.
Die internationale Konferenz „Architecture_Metaphor“ vom 5. bis 7. November auf der Online-Plattform Zoom wird das Zusammenspiel zwischen Architektur und Metaphern aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Welche Relevanz Metaphern in und für die Wissensproduktion in den Bereichen Architektur und Urbanistik haben und wie sie sich sowohl auf die Entwurfspraxis als auch auf theoretische Diskurse auswirken, darüber sprechen und diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa, Afrika, Asien, den USA und Lateinamerika. Dabei interessieren Metaphern als produktive Mediatoren in Prozessen des Wissenstransfers zwischen architektonischen und alltäglichen Wissensbeständen, genauso wie zwischen Architektur und anderen professionellen Diskursen. Metaphern können helfen, die Bedeutung von Architektur in gesellschaftlichen Ordnungsprozessen näher zu beleuchten. Die Tagung findet in englischer Sprach statt.
Organisiert wird die Konferenz von dem interdisziplinären LOEWE-Schwerpunkt „Architekturen des Ordnens“, einem Gemeinschaftsprojekt der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Technischen Universität Darmstadt, sowie dem Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte und dem Deutschen Architekturmuseum als assoziierte Partner.
Das gesamte Programm und Informationen zur Registrierung finden Sie unter https://www.architecture-metaphor.org/