Schreib-Peer-Tutor*innen-Konferenz am Schreibzentrum der Goethe-Universität

„Diversität im Schreibzentrumskontext“ – unter diesem Titel lädt das Schreibzentrum der Goethe-Universität zur diesjährigen Schreib-Peer-Tutor*innen-Konferenz (SPTK), die von Mittwoch, 25. September, bis Freitag, 27. September, im Nebengebäude des IG-Farbenhauses (Campus Westend), Norbert-Wollheim-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main stattfindet.

Die Konferenz wird seit 2008 jedes Jahr von einem Schreibzentrum an einer deutschen Hochschule speziell von und für dort tätige Schreib-Peer-Tutorinnen und -Tutoren ausgerichtet. Diese sind schreibdidaktisch ausgebildete Studierende, die in Schreibzentren Schreibberatung und Workshops anbieten und fachliche Lehrveranstaltungen schreibdidaktisch unterstützen. Die SPTK bietet ihnen die Möglichkeit zum interdisziplinären Austausch und zur bundesweiten Vernetzung und wird von der Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung (gefsus) unterstützt. Als rein studentische Tagung mit Praxis- und Forschungsbeiträgen von Tutorinnen und Tutoren aus Schreibzentren in ganz Deutschland stellt sie im deutschen Hochschulsystem eine Besonderheit dar.

Schon zum zweiten Mal richtet das Schreibzentrum der Goethe-Universität die SPTK aus: Bereits 2014 fand die Konferenz in Frankfurt statt. Während bisherige SPTKs den Schwerpunkt auf die Peer-Tutorinnen und -Tutoren, deren Arbeit und deren Sonderstellung im universitären Kontext gelegt haben – selbst noch Studierende, gleichzeitig aber auch schon Beratende und Lehrende –, richtet die diesjährige SPTK den Fokus auf die Diversität der Studierenden, die Schreibzentren aufsuchen.

Die in Schreibzentren engagierten Kommilitoninnen und Kommilitonen begegnen in ihrer Arbeit „tagtäglich einer Vielzahl von Studierenden mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten und Bedürfnissen. Dies ist eine der großen Chancen unserer Arbeit, bringt gleichzeitig aber auch Herausforderungen mit sich“, so Tutorin Iris Schultheis. Sonja Bopp, ebenfalls Tutorin am Frankfurter Schreibzentrum, ergänzt: „Um dieser Diversität gerecht zu werden, braucht es Verständnis für die individuellen Perspektiven sowie für die jeweiligen Lebensumstände.“ Wie angesichts dieser Vielfalt Räume gestalten werden können, in denen sich das Schreiben im Studium für möglichst viele Studierende besser realisieren lässt, ist eines der Themen, die auf der diesjährigen SPTK diskutiert werden. Angeboten werden etwa Workshops zum Schreiben mit Lese-Rechtschreib-Schwäche oder AD(H)S, zum Schreiben mit Mehrsprachigkeit und vielem mehr.

Die Konferenz eröffnet den Teilnehmenden einen ersten Einblick in den wissenschaftlichen Diskurs ihres Arbeitsfeldes und damit neue fachliche Perspektiven. Für manche ist sie ein Schritt in eine bestehende Forschungsgemeinschaft, wie Tutorin Hanna Göbel erzählt: „Die SPTK 2023 in Bochum war für mich die erste Konferenzerfahrung. Es war sehr spannend, in den wissenschaftlichen Austausch hineinzuschnuppern. Ich freue mich, diese Veranstaltung nun selbst in Frankfurt mitgestalten zu können.“

Medienvertreter sind herzlich eingeladen, nach Voranmeldung über die „Schreib-Peer-Tutor*innen-Konferenz“ zu berichten.

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