Eine Gruppe, zwei Welten: Erfolgreiche Kooperationen mit China und Kanada

Julian Radtke

Mit ansteigender internationaler Verflechtung ist es nicht mehr ausreichend, nur in seinem Fachgebiet führend zu sein, sondern interkulturelle Kompetenzen erhalten darüber hinaus einen zunehmend höheren Stellenwert. Dank der Unterstützung der Freunde und Förderer der Johann Wolfgang Goethe-Universität konnten Alexandra John und Julian Radtke, Doktoranden aus dem Arbeitskreis von Prof. Matthias Wagner (Institut für Anorganische und Analytische Chemie), die Relevanz von globalem Teamwork umfassend schätzen lernen.

Der besondere Clou daran ist, dass beide Forschungsaufenthalte unter der Leitung von Prof. Dr. Suning Wang standen, jedoch auf zwei verschiedenen Kontinenten stattfanden. Dies war möglich, da Prof. Wang sowohl eine Professur am Beijing Institute of Technology (China) als auch an der Queen’s University (Kingston, Kanada) innehat. Die Kooperationen zwischen den Arbeitsgruppen von Prof. Wagner und Prof. Wang gründen auf einer langjährigen wissenschaftlichen Verbindung und spannen ein Dreieck zwischen der alten und neuen Welt auf.

Alexandra John

Alexandra John fabrizierte während ihres Aufenthaltes in Beijing erfolgreich organische Leuchtdioden (kurz: OLEDs) aus Molekülen, die sie in ihrer Doktorarbeit hergestellt hat. Dieses Forschungsgebiet bildet die Grundlage eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projektes (Förderinstrument: WIPANO), und es ist ihr somit gelungen die Anwendungsnähe der Forschung in Frankfurt eindrucksvoll zu belegen.

Julian Radtke trug mit seiner Studie an photoschaltbaren Systemen zum grundlegenden Verständnis von Bindungsbildung und molekularer Umlagerung bei. Als Ausgangspunkt für seine Arbeit in Kingston war eine im Rahmen seiner Promotion entwickelte modulare Synthesesequenz. Die Fruchtbarkeit der Kooperationsprojekte spiegelt sich bereits jetzt in der Einreichung eines ersten Manuskriptes in einem hochrangigen Fachjournal sowie der Verfassung einer weiteren Veröffentlichung wider.

Dieser Artikel ist in der Ausgabe 4.18 des UniReport erschienen. PDF-Download »

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