Zwei LOEWE-Projekte der Goethe-Uni verlängert

Das LOEWE-Zentrum für Zell- und Gentherapie (CGT) sowie der LOEWE-Schwerpunkt Ubiquitin-Netzwerke (Ub-Net), beide unter Federführung der Goethe-Universität, gehen in die nächste Förderstaffel. Das CGT erhält in den nächsten zwei Jahren 5,7 Millionen Euro; Ub-Net wird 2017 mit mehr als einer Million Euro gefördert.

Das LOEWE-Zentrum für Zell- und Gentherapie

Das LOEWE-Zentrum für Zell- und Gentherapie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Verfahren der Gen- und Zelltherapie weiterzuentwickeln, und dadurch effizienter, spezifischer und sicherer zu machen. Bei der Zelltherapie werden menschliche Zellen in bestimmte erkrankte Gewebe transplantiert oder injiziert. Dadurch soll das regenerative Potenzial der geschädigten Organe aktiviert und deren Funktion so gut wie möglich wiederhergestellt werden. Die Gentherapie ersetzt dagegen einzelne krankheitsauslösende Erbgutabschnitte durch eine gesunde Version. Es ist die Kombination beider Therapieprinzipien, die künftig auf eine verbesserte Behandlung bisher nicht erfolgreich therapierbarer Erkrankungen wie Herz-Kreis- lauf-Erkrankungen sowie Krankheiten des Blutes und der Blut bildenden Organe hoffen lässt.
Partner: Georg-Speyer-Haus (Frankfurt), Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung (Bad Nauheim) und Paul-Ehrlich-Institut (Langen).

Der LOEWE-Schwerpunkt Ubiquitin-Netzwerke

Posttranslationale Modifikationen von Proteinen haben eine zentrale Bedeutung für die Kontrolle zellulärer Prozesse. Die Anheftung von Ubiquitin oder verwandter, Ubiquitin-ähnlicher Moleküle an Zielproteine verändert deren Eigenschaften und steuert die zeitlich und räumlich geordnete Weiterleitung vieler physiologischer Signale. Fundamentale zelluläre Prozesse wie der Abbau von Proteinen, die DNA-Reparatur, die Kommunikation innerhalb einer Zelle und der Zelltod werden durch dieses System reguliert. Das Ubiquitin-Netzwerk wird in seiner Komplexität nur ansatzweise verstanden. Unser Wissen über die Bedeutung fehlregulierter Ubiquitinierungs-prozesse für die Krankheitsentstehung ist lückenhaft; größtenteils fehlen gezielte Möglichkeiten zur therapeutischen Intervention. Ziel des LOEWE-Schwerpunktes “Ub-Net“ ist es, eine Brücke zwischen den molekularen Mechanismen des Ub-Netzwerkes und den bei einer Fehlfunktion resultierenden pathophysiologischen Veränderungen und humanen Erkrankungen zu schlagen.
Partner: Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung (Bad Nauheim)

Aus einer Pressemitteilung des HMWK.

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