Goethe-Universität und Universitätsklinikum kooperieren mit DFB-Akademie

Prof. Ingo Marzi, Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Dr. Friedrich Curtius, Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bunds, und Prof. Thomas Vogl, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Der DFB und seine Akademie haben eine Kooperationsvereinbarung mit dem Universitätsklinikum Frankfurt und der Goethe-Universität Frankfurt abgeschlossen. Im Zentrum stehen Weiterbildungen, gemeinsame Studien und Forschungen sowie zukünftig die medizinische Versorgung von Nationalmannschaften und Sportlern, insofern diese auf dem Areal der geplanten DFB-Akademie in Frankfurt-Niederrad aktiv sind. Die Laufzeit ist zunächst bis 2022 datiert. Die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie und das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums Frankfurt übernehmen federführend zusammen mit der Goethe-Universität die Projektumsetzung.

„Wir freuen uns sehr, dass wir fortan mit dem Universitätsklinikum Frankfurt und der Goethe-Universität Frankfurt kooperieren“, sagt DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius. „In dieser Konstellation werden Theorie und Praxis auf vielen Ebenen voneinander profitieren. Neben der inhaltlichen Zusammenarbeit bei sportmedizinischen oder wissenschaftlichen Themen liegt ein weiterer Mehrwert in der sichergestellten medizinischen Versorgung rund um unseren geplanten Neubau in Frankfurt-Niederrad.“

„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit dem DFB“, erklärt Prof. Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Frankfurt. „Nicht nur die räumliche Nähe macht die Kooperation zu einer idealen Partnerschaft. Die Einblicke, die wir durch die Behandlung der Spitzensportler der Nationalmannschaft und der Akademie-Teilnehmer erhalten, können wir auch in die bestmögliche Behandlung der zahlreichen Freizeitsportler einfließen lassen, die das Universitätsklinikum mit Sportverletzungen verschiedener Schwere aufsuchen.“

Auch Wissenschaftsminister Boris Rhein begrüßt die Partnerschaft von DFB, Universitätsklinikum und Goethe-Universität: „Durch diese zukunftsweisende Zusammenarbeit von Wissenschaft, Medizin und Sport werden alle Beteiligten in hohem Maße profitieren. So wird einerseits die enorme Bandbreite einer umfassenden, universitätsmedizinischen Versorgung durch eine bestmögliche Patientenbehandlung und modernste Behandlungsmethoden den Sportlern zu Gute kommen. Gleichzeitig werden durch die wissenschaftliche Begleitung der Universität neue Forschungserkenntnisse erzielt werden können, die die Sportmedizin bereichern.“

Der für Third Mission zuständige Vizepräsident der Goethe-Universität, Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, betonte: „Als Bürgeruniversität pflegt die Goethe-Universität intensive Beziehungen zu hochkarätigen gesellschaftlichen Institutionen. Wissenschaft und zentrale gesellschaftliche Akteure können in solchen Kooperationen stark voneinander profitieren. Die jetzt vereinbarte, enge Kooperation mit dem DFB stellt eine ausgesprochen prominente Ergänzung unserer Third-Mission-Strategie dar. Neue Erkenntnisse der Wissenschaft für die sportmedizinische Praxis können die Prävention verbessern, medizinische Behandlungen und Trainingsmethoden optimieren und führen damit letztlich zu noch besseren Ergebnissen im Fußball.“

In einem ersten gemeinsamen Projekt forschen die drei Partner an der „Prävention von Muskelverletzungen“. Gemeinsam mit akut verletzten Amateurfußballern, die im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie MRT-Untersuchungen im Universitätsklinikum Frankfurt erhalten, werden neue Erkenntnisse über den Verlauf von Oberschenkelmuskel-Verletzungen gesammelt. Das Ziel ist es, die Trainingsbelastung zum richtigen Zeitpunkt wieder steigern zu können. Das sportmedizinische Wissen von Universitätsklinikum und Universität soll stärker in die Weiterbildungsangebote des DFB und seiner Akademie einfließen sowie auf gemeinsamen Veranstaltungen angeboten werden. Außerdem regelt die Kooperation die medizinische Versorgung von Sportlern, wenn diese auf dem Gelände der geplanten DFB-Akademie in Frankfurt-Niederrad aktiv sind.

Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums vom 22. November 2018

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