Herr Prof. Dr. Ralf Brandes, Direktor des Instituts für Kardiovaskuläre Physiologie ist für seine Beträge zur Physiologie und Pathophysiologie von Blutgefäßen mit dem Robert-Pfleger-Forschungspreis 2020 ausgezeichnet worden. Aufgrund der Coronamaßnahmen erfolgt die Bekanntgabe und Übergabe erst jetzt. Zusammen mit Prof. Brandes wurden Prof. Dr. Dirk H. Busch (TU München) und Prof. Dr. Stefan Endres (LMU München) ausgezeichnet. Die Preisträger erhielten zusammen ein Preisgeld von 60.000 Euro.
Der Robert Pfleger Forschungspreis gehört zu den höchstdotierten Medizinpreisen in Deutschland und wird insbesondere für grundlegende Konzepte mit zukunftsweisenden Denkanstößen auf allen Gebieten der Medizin (Grundlagenforschung und klinische Forschung zur Diagnostik, Therapie und Prävention von Krankheiten) verliehen.
In seiner Würdigung schreibt Prof. Dr. Helmut Sies, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Dr. Pfleger Stiftung: „Herrn Prof. med. Ralf P. Brandes wird für seine wegweisenden Beiträge zur Physiologie und Pathophysiologie der Gefäße, insbesondere der Endothelzelle und der Steuerung der Gefäßneubildung der Robert Pfleger Forschungspreis 2020 verliehen. Die Thematik der kardiovaskulären Erkrankungen ist nach wie vor hochaktuell, und exzellente Grundlagenforschung ist ein Eckpfeiler für zukünftige diagnostische und therapeutische Ansätze. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Erforschung der vaskulären Signaltransduktion, mit besonderem Fokus auf dem vaskulären Endothel und der Rolle von Lipiden und reaktiven Sauerstoffspezies in der Kontrolle der Angiogenese, vaskulären Regeneration und vaskulärer Umbauprozesse sowie in der Erforschung epigenetischer Mechanismen und bioinformatischer Fragestellungen. Richtungsweisende Beiträge der Arbeitsgruppe von Herrn Brandes liegen vor auf dem Gebiet der Erforschung der NADPH-Oxidasen in der Signaltransduktion und der Rolle oxidierter Phospholipide in der Aktivierung spezifischer Genprogramme.“
Doktor Robert Pfleger Stiftung: https://www.pfleger-stiftung.de