Goethe-Uni und Freundesvereinigung gratulieren 23. Paul Ehrlich-Preisträger James P. Allison zum Nobelpreis

James P. Allison; Foto: Uwe Dettmar

Allison ist der 23. Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preisträger, der auch den Nobelpreis erhält. Die deutsche Auszeichnung wurde ihm 2015 verliehen. Damit hat der renommierte Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter Preis wieder einmal bewiesen, dass er eine Shortlist für den Nobelpreis ist.

Allison ist der Begründer einer neuartigen Immuntherapie, der sogenannten Checkpoint-Hemmung. Den Nobelpreis für Medizin teilt er sich mit dem Japaner Tasuku Honjo. Bei dieser Immuntherapie wird nicht mehr der Tumor behandelt, sondern das Immunsystem. Sie steht für ein neues Therapieprinzip in der Onkologie. Das hat auch der Stiftungsrat 2015 in seiner Begründung gewürdigt. Checkpoint-Hemmer werden bei verschiedenen fortgeschrittenen Tumorerkrankungen eingesetzt.

Der Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis ehrt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich auf den von Paul Ehrlich vertretenen Forschungsgebieten besondere Verdienste erworben haben, insbesondere in der Immunologie und der Krebsforschung. Verliehen wird er von der Paul Ehrlich-Stiftung, einer unselbstständigen Stiftung, die von der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe Universität treuhänderisch verwaltet wird. Die Freundesvereinigung feiert in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen. Sie unterstützt die Goethe Universität seit ihrer Gründung mit rund einer Million Euro jährlich und fördert dadurch Zukunft.

„Wir gratulieren James Allison zum Nobelpreis für Medizin“, sagt Prof. Wilhelm Bender, Vorsitzender der Freundesvereinigung. „Und freuen uns, dass in unserem Jubiläumsjahr wieder einer der Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preisträger den Nobelpreis erhalten hat. Das zeigt, dass der Stiftungsrat die Preisträger und Preisträgerinnen mit Weitsicht und hohem Sachverstand auswählt. In den vergangenen zwölf Jahren hat der Stiftungsrat gleich sechs spätere Nobelpreisträger ausgezeichnet. Weitere Preisträger gelten ebenfalls als Nobelpreiskandidaten“.

„Dass James Allison bereits wenige Jahre nach der ersten Zulassung eines Checkpoint-Hemmers mit dem Nobelpreis für Medizin geehrt wird, unterstreicht die Bedeutung eines schnellen Transfers von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis“, sagt Prof. Simone Fulda, Vizepräsidentin für Forschung und Akademische Infrastruktur der Goethe Universität. „Gratulation an James Allison!“

Quelle: Pressemitteilung der Goethe-Uni vom 5. Oktober 2018

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