[vc_row][vc_column][vc_column_text]Man stelle sich vor, dass man als 18-Jähriger nach Deutschland reist, um zu studieren. Weder kennt man jemanden, noch spricht man die Sprache perfekt. In dieser Situation befand sich auch Dimitrios Drangiotis. Deswegen haben er und einige andere Studierende mit griechischem oder zypriotischem Hintergrund beschlossen, einen griechischen Verein an der Goethe-Universität zu gründen.
Vorbild war auch ein schon seit den 1960ern bestehender Verein an der TU Darmstadt. Von diesem werden die Studierenden unterstützt. Für einen solchen offiziellen Verein muss man mindestens zwanzig Unterschriften sammeln und beim Amtsgericht einreichen. Seit dem 25. Mai 2015 existiert der griechische Verein an der Goethe-Uni und soll nun, da die Unterschriften vollzählig sind, offiziell werden.
Ungefähr dreißig Mitglieder zählen schon dazu, allerdings würde sich der Verein über weiteren Zuwachs freuen. Er will Neuankömmlinge bzw. Erasmusstudenten in Frankfurt unterstützen und ihnen die Chance geben, sich ein Netzwerk von Menschen mit einer ähnlichen Geschichte zu schaffen. „Ein Freund von mir hatte das Problem, nicht genug Geld zu haben. In solchen Situationen wollen wir einander helfen“, sagt Prokopios Prokopiou, 2. Vorsitzender des griechischen Vereins.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row margin_top=”25″ full_width=”true” bg_type=”image” parallax_style=”vcpb-vz-jquery” bg_image_new=”6261|https://aktuelles.uni-frankfurt.de/wp-content/uploads/2016/04/blog_unireport_griech-studverein.jpg” bg_image_size=”initial” min_height=”500″][vc_column][vc_column_text css=”.vc_custom_1461068089850{margin-top: 490px !important;}”]
Dimitrios Drangiotis (l.) und Prokopios Prokopiou. Foto: Grziwa
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Sein Freund litt unter den Kapitalkontrollen, die in Griechenland seit der Krise herrschen. Dabei wird vorgegeben, dass lediglich alle drei Monate eine Summe in Höhe von 5000 Euro ins Ausland geschickt werden darf. Zwar ist der Verein nicht dazu da, um Gelder zu verleihen oder zu vergeben, allerdings können sie gemeinsam nach Lösungen suchen und sich dadurch gegenseitig stützen.
Es soll sich trotzdem auch jeder angesprochen fühlen, der ein Interesse an der Sprache, Kultur oder dem Land hegt, wobei dabei erwähnt werden muss, dass die Treffen in griechischer Sprache stattfinden. „Es ist schon etwas anderes, auch Kontakt zu Leuten zu haben, die aus deinem Heimatland kommen. Viele Themen können besprochen werden, die die Deutschen nicht verstehen.
Allerdings versuche ich eine Balance zwischen meinen griechischen und meinen deutschen Freunden zu finden, da ich mich auch in die Gesellschaft integrieren möchte“, erläutert Dimitrios Drangiotis, Vorstandsmitglied des griechischen Vereins. Das letzte Treffen hatte einen typisch griechischen Neujahrs-Brauch zum Gegenstand. Es wurden mehrere Kuchen verteilt. In einem Stück wurde eine Münze mit eingebacken – derjenige, der das Stück mit der Münze erwischt, hat das Glück an seiner Seite.
Für die nächsten Treffen sind unter anderem Stammtische geplant. Für die Zukunft wünschen sich Dimitrios und Prokopios, dass viele neue Mitglieder in den Verein eintreten, die Eigeninitiative zeigen und kreativ sind, und, dass die Studierenden untereinander neue Kontakte und Freundschaften knüpfen können, die über den Verein hinausgehen, aber vor allem, dass der Verein gemeinsam viel Spaß hat.
[Autorin: Nicole Grziwa]
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Dieser Artikel ist in der Ausgabe 2.16 des UniReport erschienen [PDF][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]