Kunsthistorikerin übernimmt Michael Hauck Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung

Im Sommersemester 2021 wird Dr. Annika Wienert die Michael Hauck Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung am Fritz Bauer Institut innehaben. Annika Wienert ist Kunsthistorikerin und hat bereits in ihrer Magistra-Arbeit über den Wettbewerb für ein Denkmal in Auschwitz-Birkenau kunstgeschichtliche Fragen mit der Geschichte des Holocaust und der Konzentrations- und Vernichtungslager verknüpft. 2014 wurde sie mit einer Arbeit über »Die Architektur der NS-Vernichtungslager « an der Ruhr-Universität Bochum promoviert. Die unter dem Titel »Das Lager vorstellen. Die Architektur der nationalsozialistischen Vernichtungslager« publizierte Dissertationsschrift wurde mit dem Theodor-Fischer-Preis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte (München) und mit dem Marko-Feingold-Preis der Universität sowie Stadt und Land Salzburg ausgezeichnet.

Am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt wird Annika Wienert im Sommersemester 2021 zwei Lehrveranstaltungen anbieten. Eine Übung behandelt »Die Architektur der Konzentrations- und Vernichtungslager«. Eine weitere Lehrveranstaltung, die Frau Wienert gemeinsam mit Professorin Dr. Dr. Judith Kasper (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) leitet, befasst sich mit dem Thema »Kunst und Literatur nach Auschwitz. Theoretische Grundlagen und ästhetische Provokationen«. Diese Lehrveranstaltung steht Studierenden der Geschichtswissenschaft, der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und des Masters Ästhetik offen.

www.fritz-bauer-institut.de

Dieser Beitrag ist in der Ausgabe 2/2021 (PDF) des UniReport erschienen.

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