Können Doktorarbeiten spannend, aktuell und allgemein verständlich sein? In spielerisch gestalteten, farbenfrohen Räumen stellen 14 Promovierende und zwei Postdocs der Fächer Archäologie und Ethnologie aus dem Graduiertenkolleg „Wert & Äquivalent“ an der Goethe-Universität ihre Forschungsthemen vor und was sie daran so fasziniert: Wie verändert sich das Essverhalten von usbekischen Migranten in den USA, wie horteten die Römer ihr Geld ohne Bankautomaten, wie lebten und starben Götter in Mesopotamien und welches sind die Unterschiede im Umgang mit dem Tod in Ghana und bei uns?
Anhand von 300 Objekten, Bildern und Fotografien aus Museen unter anderem in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart sowie aus Sammlungen der Goethe-Universität werden die Themen durch Studierende des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Darmstadt lebendig visualisiert. Verschiedene Medien, Hörstationen sowie eigens für die Ausstellung hergestellte Interview-Filme geben Einblick in aktuelle Fragen, zum Beispiel: Welche Rolle spielen Fanartikel in römischer Zeit bei Gladiatorenspielen? Einer der Filme zeigt auch die berührende Szene, wie die Maori 2017 die Rechte am Fluss Whanghanui in Neuseeland wieder zurückerhielten.
Ein Fotokunstprojekt von Studierenden der Hochschule RheinMain in Wiesbaden gibt den Forschenden des Graduiertenkollegs ein Gesicht. Die atmosphärisch schönen und humorvollen Schwarz-Weiß-Bilder porträtieren die Personen hinter der Wissenschaft und zeigen, dass diese durchaus ihre spielerischen Seiten haben kann.
Der Katalog erscheint im Michael Imhof Verlag und kostet 24,90 Euro im Museum.
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Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 29. November 2018, 18.30 Uhr
- Grußworte: Prof. Dr. Roger Erb, Vizepräsident der Goethe-Universität, Dr. Hans-Dieter Bienert, Leiter der Gruppe „Geistes- und Kulturwissenschaften“, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
- Begrüßung: Dr. Manfred Großkinsky, Museumsleiter
- Einführungen: Prof. Dr. Hans Peter Hahn, Sprecher des Graduiertenkollegs „Wert und Äquivalent“, Goethe-Universität, Dr. Charlotte Trümpler, Kuratorin der Ausstellung
- Musik: Tschiltan
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Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Führungen, Eintritt, Vorträgen, Kinderprogramm und Sonderveranstaltungen unter www.museum-giersch.de.
Finanzierung: Stiftung Giersch; Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Familien-Schultz-Frentzel-Stiftung.
Quelle: Pressemitteilung der Goethe-Uni vom 13. November 2018