DFG bewilligt dritte Förderphase des Fachinformationsdienstes Darstellende Kunst

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Fachinformationsdienst Darstellende Kunst (FID DK) für weitere 3 Jahre. Der FID DK wird seit 2015 an der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main aufgebaut. Mit der neuen Fördersumme in Höhe von 1.036.181 Euro kann der FID DK sein Ziel weiterverfolgen, Wissenschaftler*innen der Theater- und Tanzwissenschaft komfortable Zugänge zu bislang schwer erreichbaren Wissensressourcen über das FID-Portal www.performing-arts.eu zu ermöglichen. Zwischen den Akteuren aus der Wissenschaft sowie den Gedächtnisinstitutionen bildet der Fachinformationsdienst Darstellende Kunst somit eine koordinierende Schnittstelle.

Forschung und Lehre in den Theater- und Tanzwissenschaft beziehen sich auf szenische Praktiken, wie Aufführungen, Performances und Festivals. Das FID-Portal Darstellende Kunst stellt seinen Nutzer*innen aktuell die Daten von 730.000 Objekten (Bücher, Zeitschriften, Digitalisaten, AV-Medien etc.), 82.000 Ereignissen und 74.000 Personen (Schauspieler*innen, Regisseur*innen, Tänzer*innen usw.) aus 19 verschiedenen Gedächtnisinstitutionen für ihre Recherche zur Verfügung. Diese Bereitstellung hochwertiger Daten für die Forschung sowie weitere datenbasierte Dienstleistungen wird der Fachinformationsdienst Darstellende Kunst in seiner dritten Förderphase ausbauen und erweitern: u.a. durch die Community und kollaborativ getriebene Entwicklung einer Ontologie der Domäne Darstellende Kunst oder die Visualisierung in Form einer Kartografie von Theaterbauten.

Der FID DK ist Mitglied im Konsortium NFDI4Culture. Dessen Ziel ist die Entwicklung einer bedarfsorientierten Infrastruktur für Forschungsdaten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern. Gemäß der von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) 2018 verabschiedeten Vereinbarung zum Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) gilt es, den digitalen Schub für die Fachcommunity zu unterstützen. Mit Workshops, Beratungsangeboten und Best-Practice-Leitfäden werden die Vertreter*innen der Theater- und Tanzwissenschaft im Umgang mit diesen neuen Formaten der Datenerhebung und digitalen Tools geschult und in ihren Forschungsvorhaben und -projekten unterstützt.

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