
Tanja Brühl, Elvira Rosert (Hg.),
Die UNO und Global Governance
Den Grundstein für die damals wie heute zentrale internationale Organisation legten die Siegermächte während des Zweiten Weltkriegs durch die Gründung der Vereinten Nationen (United Nations, UN). Doch ist die UN heute keine rein zwischenstaatliche Organisation mehr.
Nichtstaatliche Akteure wie Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen werden zunehmend an den dort stattfindenden Prozessen der Normsetzung, -umsetzung und -durchsetzung beteiligt.
Die Theorien der Internationalen Beziehungen kommen, wie in dem Band ausgeführt wird, zu unterschiedlichen Aussagen über die Friedenswirkung von internationalen Organisationen.
Der vorliegende Band führt in die Arbeit der UN ein und trägt dem Einzug von Global Governance in die Organisation Rechnung, indem es einen Analyserahmen zur Untersuchung neuer Modi globalen Regierens entwickelt und diesen auf fünf ausgewählte Sachbereiche (Friedenssicherung, Rüstungskontrolle und Abrüstung, Menschenrechtsschutz, Entwicklungspolitik und Umweltpolitik) anwendet.