Ausbildungsstart: Herzlich willkommen an der Goethe-Universität

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Herzlich willkommen: Allen Auszubildenden einen guten Start an der Goethe-Universität! Foto: Frerichs

Die neue Ausbildungssaison ist gestartet. Auch an der Goethe-Universität haben 15 Berufsanfänger einen Ausbildungsplatz als Verwaltungsfachangestellter, Kaufmann für Büromanagement, Industriemechaniker, Tierwirt (Fachrichtung Imkerei), Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste, Inspektoranwärter und Bachelor of Engineering Informatik erhalten.

Deutlich weniger junge Menschen als im Vorjahr beginnen in diesem Sommer eine Ausbildung an der Goethe-Universität. Waren es im letzten Jahr noch 25, sind es in diesem nur 15 Neulinge. „Die Bewerberlage war sehr schwierig. Es waren viele ältere Bewerber mit langen Lebensläufen dabei, was wir grundsätzlich durchaus begrüßen, in diesem Fall passten die Kandidaten jedoch einfach nicht zu den ausgeschriebenen Stellen. Am Ende haben wir nur wenige Vorstellungsgespräche geführt“, erklärt die Ausbildungsleiterin Kerstin Beyer die Situation. Insbesondere sei es schwierig Chemielaboranten zu gewinnen, da die Konkurrenz durch die Pharmakonzerne im Rhein-Main-Gebiet sehr groß sei.

Jedoch nicht so im Verwaltungs- und Bibliotheksbereich. Dort beginnen nun Lena und David ihre Ausbildungen. „Ich bin FaMI“, sagt Lena stolz auf die Frage nach ihrer Ausbildung. FaMI? „Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste“. Als ehemalige Studentin kennt sich die 25-Jährige in Universitätsbibliotheken bereits gut aus, jedenfalls als Nutzerin. In den kommenden drei Jahren wird sie nun hinter die Kulissen schauen können. „Ich wollte unbedingt etwas mit Büchern machen“, sagt Lena.

Zuvor hat sie sieben Semester auf Lehramt in Mainz studiert und war sich schnell sicher, dass es nicht das Richtige für sie ist. Von Anfang an habe sie nicht wirklich studieren, aber Lehrerin werden wollen, begründet die Auszubildende ihre Entscheidung für das Studium. Dann sei der Lehrerwunsch jedoch schnell immer kleiner geworden und dafür das Bedürfnis, etwas Praktisches zu machen, immer größer. „Es musste etwas sein, was direkt mit dem Beruf zu tun hat, den man später ausübt“, begründet Lena ihre Entscheidung für diesen Neuanfang an der Goethe-Uni und hofft auf viel Freude am Beruf in den nächsten drei Jahren.

Anders als Lena hat David bereits Anfang August mit seiner Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten an der Goethe-Uni begonnen. Der 30-Jährige hat bereits zwei Universitätsabschlüsse in der Tasche und wagt nun noch einen dritten Ausbildungsweg. Dabei lernt er noch einmal eine andere Universität kennen, und zwar von innen. In Marburg hat er zuvor Politikwissenschaften studiert. „Ich wollte jetzt in die Praxis gehen, und da empfand ich die Ausbildung als gute Verknüpfung mit meinen Uniabschlüssen“, sagt David.

Er sei nun gespannt auf die Innensicht: „Jetzt erhalte ich mal einen Einblick in die Arbeit der Verwaltung, was einem als Student sonst verborgen bleibt.“ Der Auszubildende beginnt seine Zeit an der Goethe-Uni in der Personalabteilung, es folgen in den drei Jahren weitere Stationen in Bereichen, wie etwa dem Studien-Service-Center und dem Immobilienmanagement.

Während einer Einführungswoche Anfang August, organisiert von der Jugend- und Auszubildendenvertretung, konnten sich die neuen Auszubildenden bereits ausführlich untereinander kennenlernen, aber auch das zukünftige Arbeitsumfeld. Unter anderem standen Besuche bei den Berufsschulen, Campusführungen und ein Schiffsausflug auf dem Main auf dem Programm.

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