Ein künstlerischer Blick auf Lieblingsorte

Wie kann man sein Lieblingscafé, seinen Lieblingspark oder seine Lieblingseinkaufsstraße Ortsunkundigen weiterempfehlen – dafür gibt es zwar schon jede Menge Reiseführer und Szeneratgeber. Aber vielleicht bedarf es (auch) eines künstlerischen Blickes darauf, dachte sich Amelie Persson. Für das Projekt „Lieblingsorte in Frankfurt“ hat die aus Schweden stammende Künstlerin 20 Zeichnerinnen und Zeichner in ihrer Wahlheimat gewonnen, die für dieses Buch ihre liebsten Flecken in der Stadt illustriert haben. Das Buch lebt von der Vielfalt ihrer Stile, allen gemein ist aber der liebevolle Blick auf die facettenreiche Stadt durch ihre Künstlerbrille.
Vorgestellt werden in Text und Bild beispielsweise Parks wie der Grüneburgpark gleich neben dem Campus Westend, die Schwanheimer Dünen, die Kleinmarkthalle, der Kunstverein Familie Montez, Cafés und Kneipen wie die Rote Bar und das Maingold, das Wasserhäuschen Fein, der Ebbelwei-Express, aber auch Buchläden wie Land in Sicht und Plattenläden wie Hoppigaloppi.
Neu-Frankfurtern (und Neu-Studierenden und -Mitarbeitenden der Goethe-Universität) ermöglichen die illustrierten Lieblingsorte einen ganz eigenen und sehr persönlichen Zugang zu diesen Orten. Amelie Persson ist Frankfurter Künstlerin mit schwedischen Wurzeln. Seit 2011 selbstständig als Autorin und Illustratorin, lebt sie nach einem Abstecher in New York und fünf Jahren in London wieder in Frankfurt. Persson hat übrigens an der Goethe-Universität Soziologie studiert. Neben Ausstellungen und Lehrtätigkeit liegt ihr Schwerpunkt auf Buch- und Comicprojekten. Für die Comic-Anthologie „Wie geht es dir?“ hat Persson Saba-Nur Cheema, Politologin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft, zeichnerisch porträtiert.