Im Rahmen eines neuen Schwerpunktprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft startet das Projekt „Visuelle Kommunikation“ (ViCom). Beantragt haben das Verbundprojekt Prof. Dr. Cornelia Ebert (Goethe-Universität) und Prof. Dr. Markus Steinbach (Universität Göttingen), beide Linguistik. Die Sprecherschaft liegt bei der Goethe-Universität. In dem Schwerpunktprogramm geht es um kommunikative Möglichkeiten, Informationen außerhalb der gesprochenen Sprache, auch im Verhältnis zu den anderen Kanälen, zu vermitteln.
Die Virologin Prof. Sandra Ciesek tritt die LOEWE-Spitzenprofessur an, mit der sie vom Land Hessen mit 1,4 Millionen Euro ausgezeichnet worden ist.
Mit Beginn des Jahres werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des LOEWE-Schwerpunkts „die ACLF-Initiative“ gefördert, an einer schweren Form des Leberversagens (Akut-auf-Chronisches Leberversagen) zu forschen. Das übergeordnete Ziel ist es, neue diagnostische und therapeutische Ansätze für das Acute-on-Chronic Liver Failure (ACLF) zu entwickeln. Sprecher ist PD Dr. Christoph Welsch von der Goethe-Universität.
Fachärztinnen und -ärzte am Universitätsklinikum Frankfurt können nun einen Teil ihrer Arbeitszeit der Forschung widmen, und zwar der Erforschung von Infektionskrankheiten. Möglich macht dies das Programm INITIALISE – Innovations in Infection Medicine, mit dem Universitätsklinikum Frankfurt und Goethe-Universität vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden.
2022 startet das Projekt „Multiprofessionelle Kooperation und Professionalisierung zur fachbezogenen Sprachbildung im schulischen Ganztag“ (KoPaS) am Fachbereich Erziehungswissenschaften. Ziel ist, die fachliche und sprachliche Lernentwicklung von Grundschulkindern der Jahrgangsstufen 3 und 4 zu fördern – und zwar in der Interaktion mit kompetenten Lehrkräften und unter der Berücksichtigung individueller Mehrsprachigkeit. Das Projekt wird – geleitet von der Goethe-Universität – an drei Projektstandorten (Frankfurt, Bamberg, Berlin) umgesetzt.
Start des Projekts „Die Gestaltung der Energie- und Mobilitätswende als sozial-ökologische Transformation in der Region FrankfurtRheinMain (transform-R)“: Es entwickelt ein Leitbild für die Mobilitätswende in der Region. Dabei sollen alle relevanten Akteure einbezogen und besser koordiniert werden. Darüber hinaus sollen in vier dreijährigen Reallaboren innovative Maßnahmen für die Region erprobt werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Mit Beginn des Jahres ist Professor Harald Schwalbe neuer Direktor des europäischen Netzwerks der Forschungsinfrastruktur in der Strukturbiologie Instruct-ERIC. Er tritt damit die Nachfolge von Professor Sir David Stuart von der Universität Oxford an.
Andreas Hackethal, Leiter der Forschungsabteilung Household Finance am Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE und Professor am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, entwickelt mit seinem Team ein neues „Haushaltsbarometer“, das detaillierte Echtzeit-Einblicke in die wirtschaftliche Lage von Privathaushalten gibt. Damit übernimmt Hackethal die Leitung für ein Teilprojekt in dem internationalen Konsortium EuroDaT, das auf der Gaia-X Initiative fußt, die eine europäische Dateninfrastruktur ermöglichen soll. Gefördert wird EuroDat über das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi) für die Dauer von zwei Jahren.
Die Bronzeskulptur „Unbesiegbare“ der Frankfurter Bildhauerin Wanda Pratschke wird auf dem Campus Westend eingeweiht. Gestiftet hat die Figur die Vereinigung der Freunde und Förderer der Goethe-Universität.
Eine neue Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Goethe-Universität und der University of Kent zeigt, dass die SARS-CoV-2 Omikron-Variante weniger gut zelluläre Abwehrmechanismen („die Interferonantwort“) gegen Viren blockieren kann als die Delta-Variante.
Die Ärztin Dr. Laura Hinze von der Medizinischen Hochschule Hannover erhält den Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis 2022. Die Preisträgerin wird für ihren bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Signalübertragung in Krebszellen ausgezeichnet.
Das Fritz Bauer Institut und das Präsidium der Goethe-Universität veranstalten gemeinsam zum Holocaust-Gedenktag die Präsentation von Götz Aly und Margit Berner zur Wanderausstellung „Der kalte Blick. Letzte Bilder jüdischer Familien aus dem Ghetto von Tarnów“. Die Ausstellung zeigt 565 Porträtaufnahmen von Menschen aus dem polnischen Tarnów kurz vor ihrer Deportation. Erstellt worden waren die Bilder im Auftrag von den Anthropologinnen Dora Kahlich-Körner und Elfriede Fliethmann.
Universitätspräsident Prof. Enrico Schleiff würdigt bahnbrechende Erkenntnis für Quantenphysik: In der Nacht vom 7. auf den 8. Februar 1922 waren die Physiker Prof. Otto Stern und Prof. Walter Gerlach an der Goethe-Universität mit einem Experiment erfolgreich, das ausschlaggebend für die Verleihung des Nobelpreises 1943 an Otto Stern sein sollte.
Nobelpreis-Experiment: 100 Jahre Stern-Gerlach-Versuch an der Goethe-Universität
Leberzirrhose hat die höchste Sterblichkeitsrate aller chronischen Krankheiten: Das ergibt eine Studie von 250 Millionen Krankenhausaufnahmen unter der Leitung von Prof. Jonel Trebicka vom Universitätsklinikum Frankfurt, die einen Beobachtungszeitraum von 14 Jahren umfasste.
Mit Leberzirrhose ins Krankenhaus: Höchste Sterblichkeitsrate aller chronischen Krankheiten
Schon während der Entwicklung neuer Bio-Produkte lässt sich abschätzen, ob Risiken für die spätere Freisetzung giftiger Substanzen bestehen. Das zeigt eine Proof-of-Concept-Studie unter Federführung der Goethe-Universität Frankfurt und der RWTH Aachen. In der Studie wird die Toxizität nachhaltiger Biotenside etwa für Bio-Shampoos und einer neuen Technologie zum sparsamen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln untersucht.
Forschende am Institut für Zellbiologie und Neurowissenschaften der Goethe-Universität erkennen, wie südamerikanische Brillenblattnasen wichtige Signale aus der Klangfülle herausfiltern. Die jüngste Erkenntnis: Bereits das Stammhirn, das bislang allein für Basisaufgaben zuständig galt, verarbeitet Wahrscheinlichkeiten von Hörsignalen.
Am Röntgenlaser European XFEL macht ein internationales Wissenschaftsteam mit Forscher*innen der Goethe-Universität erstmals einen Schnappschuss eines ringförmigen Moleküls mit einer neuartigen Messmethode. Dabei ist der weltgrößte Röntgenlaser dazu genutzt worden, das Molekül Iodpyridin zu zerschlagen, um aus den entstandenen Bruchstücken das Bild des intakten Moleküls zusammenzusetzen.
Immer noch haben viele Jugendliche Angst vor ihrer Zukunft. Und trotzdem gestalten junge Menschen ihre Jugend in der Pandemie. Das zeigt die dritte Befragung von ca. 6000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Corona-Zeit (JuCo III) der Frankfurter Goethe-Universität und der Universität Hildesheim.
Mehr Sorgen, dennoch gestalten junge Menschen ihre Jugend in der Pandemie
Computerchips oder Speicherelemente sollen möglichst schnell und energiesparend funktionieren. Ein Wissenschaftsteam unter Beteiligung der Goethe-Universität und des Berliner Fritz-Haber-Instituts findet nun überraschende, schnell einstellbare magnetische Eigenschaften bei Kristallen mit Seltenerd-Atomen, die auf dem langen Weg zur Anwendung als spintronische Bauelemente Hoffnung machen.
Spintronik: Neuartige Kristalle für die Computerelektronik der Zukunft
Die Spezialistin für Cybersicherheit Dr. Haya Shulman, die am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT in Darmstadt forscht, ist zum 1. Februar 2022 dem Ruf auf eine Professur am Institut für Informatik der Goethe-Universität Frankfurt gefolgt und tritt zum 1. März 2022 auch eine LOEWE-Spitzen-Professur an.
LOEWE-Spitzen-Professur in Frankfurt für Cyber-Expertin Dr. Haya Shulman
Zu seiner Wiedereröffnung zeigt das technisch runderneuerte Museum Giersch der Goethe-Universität eine umfassende Retrospektive der Frankfurter Fotografinnen Nini (1884–1943) und Carry Hess (1889–1957). Die Schwestern prägten die populäre Bildpublizistik der 1920er Jahre entscheidend.
Nach Sanierung: Wiedereröffnung des MGGU mit Werken der Fotografinnen Nini und Carry Hess
Deborah Levi, Olympiasiegerin im Bobfahren und Studentin für Grundschullehramt an der Goethe- Universität, wird vom Präsidium empfangen. Sie ist die erste olympische Goldmedaillengewinnerin, die an der Goethe-Universität studiert.
Mit 150 Sachen durch den Eiskanal: Goldmedaillengewinnerin Deborah Levi im Interview
Die geschichtswissenschaftliche Kollegforschungsgruppe POLY an der Goethe-Universität bietet Stipendien für Wissenschaftler*innen an, die die Ukraine verlassen müssen.
Ein Verbund von 26 Partnern der wichtigsten europäischen Forschungsinfrastrukturen für die Kernspinresonanzspektroskopie (NMR-Spektroskopie) wird in den kommenden Jahren standardisierte Verfahren entwickeln, mit denen sich NMR-Geräte auch aus der Ferne steuern und nutzen lassen. Die Leitung des mit 1,5 Million Euro geförderten Projekts liegt bei Prof. Harald Schwalbe vom Biomolekularen Magnet-Resonanz-Zentrum der Goethe-Universität.
Präsidium und Senat der Goethe-Universität verabschieden gemeinsam eine Resolution zum Ukrainekrieg, in der sie die von Russland ausgehende Aggression und den völkerrechtswidrigen Krieg gegen die freie und souveräne Ukraine auf das Schärfste verurteilen.
Resolution des Präsidiums und Senats der Goethe-Universität zum Krieg in der Ukraine
Nach seiner Wahl durch den Erweiterten Senat erhält die Goethe-Universität mit Ulrich Schielein erstmals einen Chief Information Officer (CIO). Der Experte für digitale Transformation wird die Position im Rang eines hauptamtlichen Vizepräsidenten besetzen.
Die Arbeitsgruppe Internationale Institutionen und Friedensprozesse ermöglicht Studierenden die Teilnahme an internationalen UN-Simulationen. Dazu gehört die jährlich stattfindende Vorbereitung einer Delegation auf das National Model United Nations (NMUN) in New York sowie die Unterstützung des studentischen Teams. Von der Professorin Lisbeth Zimmermann betreut, richten die Studierenden jeden Winter auch in Frankfurt eine solche Konferenz (MainMUN) aus.
Die Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Laureaten von 2021 und 2022 werden in der Paulskirche geehrt: Mit dem Preis des Jahres 2021 werden Bonnie Bassler und Michael Silverman ausgezeichnet, deren Entdeckung, wie Bakterien miteinander kommunizieren, den Weg zu einer neuen Antibiotikaklasse eröffnet. Die Auszeichnung des Jahres 2022 teilen sich Katalin Karikó, Ugur Sahin und Özlem Türeci. Deren Erforschung der messenger RNA (mRNA) gipfelte in der spektakulär schnellen Entwicklung eines hochwirksamen Impfstoffs gegen Covid-19 und bietet zudem aussichtsreiche Perspektiven im Kampf gegen Krebs.
Die Goethe-Universität steuert ein bundesweites Projekt zur psychologischen Unterstützung von Geflüchteten: Menschen, die vor Krieg und Gewalt geflohen sind, können das Erlebte nicht einfach hinter sich lassen. Die Psychotherapie an der Goethe-Universität bietet Therapieplätze für Betroffene an.
Ein neues Projekt der Zahnmedizin an der Goethe-Universität untersucht, wie man eine Wurzel entfernt und dabei den Nerv lebendig erhält. Es wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.
Eine neue Forschungsgruppe an der Goethe-Universität unter Leitung des Amerikanisten Prof. Simon Wendt befasst sich mit der Black-Power-Bewegung und dem Ringen um die US-Demokratie.
Mit dem Forschungsprojekt „QuartierMobil 2“ setzen Wissenschaftler*innen der Goethe-Universität ihre Kooperation mit den Städten Frankfurt und Darmstadt für eine verbesserte Verkehrspolitik fort. In dem Projekt geht es darum, wie Mobilität so gestaltet werden kann, dass Städte klimaneutraler werden und mehr Lebensqualität bieten.
Die Forschungsgruppe „Translational Polytrauma Research to Provide Diagnostic and Therapeutic Tools for Improving Outcomes“ (FOR 5417) unter Frankfurter Sprecherschaft ist eine von neun neuen Forschungsgruppen, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert. Der Forschungsverbund zwischen fünf großen Traumazentren Deutschlands (Universitäten Frankfurt, Ulm, Aachen, Magdeburg, Erlangen) will dazu beitragen, den klinischen Verlauf nach einem Trauma besser zu erklären und vorherzusagen. Die Fördersumme für die erste Förderperiode von vier Jahren beträgt ca. 3,5 Millionen Euro.
Die Doktorandin Julia Sammet vom Institut für Theoretische Physik der Goethe-Universität erhält den Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre in Mathematik und den Naturwissenschaften 2022. Der Preis wird vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verliehen.
Fünf hessische Forschungsinstitute kooperieren in einem neuen Verbundprojekt zu Ursachen, Dynamiken und Effekten von politischer Gewalt: An dem interdisziplinären Projekt „Regionales Forschungszentrum – Transformations of Political Violence (TraCe)“ sind das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) und die Goethe-Universität beteiligt sowie die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Philipps-Universität Marburg und die Technische Universität Darmstadt. Das Verbundprojekt, das auch die Aktivitäten der Rhein-Main-Universitäten stärkt, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit ca. 5,2 Mio. Euro gefördert.
Die Arbeit des Forschungskollegs Humanwissenschaft in Bad Homburg ist weiter gesichert: Die Goethe-Universität, Werner Reimers Stiftung, Stadt Bad Homburg und der Hochtaunuskreis stellen ihre Kooperation auf eine neue vertragliche Grundlage.
Forschungskolleg Humanwissenschaften kann seine Arbeit in Bad Homburg fortsetzen
Die Förderung des Graduiertenkollegs „Auflösung von Entzündungsreaktionen“ (GRK 2336) der Goethe-Universität wird für viereinhalb weitere Jahre fortgesetzt. Das Graduiertenkolleg befasst sich mit der relativ jungen Erkenntnis, dass auch das Abklingen einer Entzündung aktiv durch den Körper gesteuert wird, und will erforschen, wie dieser Prozess auf zellulärer und molekularer Ebene abläuft – und was misslingt, wenn es etwa zu chronischen Entzündungen kommt.
Forschung zur Auflösung von Entzündungen: Graduiertenkolleg an der Goethe-Universität gefördert
Ein Wissenschaftsteam der DFG-Forschergruppe 2251 unter Federführung der Goethe-Universität klärt die Struktur eines wichtigen Enzyms im Stoffwechsel des Krankenhauskeims Acinetobacter baumannii auf. Damit ergibt sich ein möglicher Ansatzpunkt für antibakterielle Wirkstoffe.
Forschungsteam der Goethe-Universität entdeckt Achillesferse von gefährlichem Krankenhauskeim
Prof. Stefanie Dimmeler, Direktorin des Instituts für Kardiovaskuläre Regeneration im Zentrum für Molekulare Medizin, erhält für ihre bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Otto-Warburg-Medaille. Verliehen wird der Preis in Höhe von 25.000 Euro von der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) und Elsevier/BBA.
In vielen akademischen Berufen sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert; dies gilt insbesondere in hohen Positionen und an besonders forschungsstarken Hochschulen. Dass dies auch in den Wirtschaftswissenschaften der Fall ist, zeigt eine Studie des Ökonomen Prof. Guido Friebel von der Goethe-Universität und seinem Team in Kooperation mit der Toulouse School of Economics.
Frauen in Wirtschaftswissenschaften weltweit unterrepräsentiert
Das Sommersemester startet weitestgehend in Präsenz. Die Universitätsleitung bittet Studierende, in Innenräumen weiterhin Maske zu tragen.
Prof. Frank Brenker gehört künftig dem Voruntersuchungsteam der NASA-Mission OSIRIS-REx an: Der Geowissenschaftler von der Goethe-Universität wird ab 2023 Gesteinsproben des Asteroiden Bennu untersuchen können. Die Proben des Asteroiden versprechen neue Erkenntnisse über die frühe Geschichte des Sonnensystems und Bildung der Erde.
Susanne Gerhardt-Szép erhält den Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Lehre in der Hochschulmedizin. Der vom Stifterverband und Medizinischen Fakultätentag (MFT) vergebene Preis geht in diesem Jahr an die Frankfurter Privatdozentin sowie an Dr. Gunther Hempel (Leipzig). Die Auszeichnung ist mit 30.000 Euro dotiert.
Semesterstart an der Universität des 3. Lebensalters: Nach zwei Jahren digitaler Studienprogramme kehren nun auch die Studierenden der Universität des 3. Lebensalters (U3L) wieder in die Hörsäle und Seminarräume zurück.
Die öffentliche Vortragsreihe der Deutsche Bank Stiftungsgastprofessur zum Thema „Christen in Ostafrika und Westasien“ beginnt.
Der Physikdidaktiker Prof. Thomas Wilhelm erhält für seine Forschungen den mit 5.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis der Frankfurter Physik 2021.
Entzündungen werden entgegen einem seit fast 30 Jahren propagierten Konzept offenbar nicht aktiv mit spezialisierten Lipiden beendet, die unser Körper aus mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren bildet. Das belegt ein Review eines internationalen Forschungsteams um Prof. Dieter Steinhilber von der Goethe-Universität. Ausgangspunkt der Arbeit, die unter Fachleuten viel Aufsehen erregt hat, waren experimentelle Befunde des DFG-Graduiertenkollegs „Auflösung von Entzündungsreaktionen“ (AVE) an der Goethe-Universität.
Aktive Auflösung von Entzündungen: Keine Evidenz für Beteiligung spezialisierter Lipidbotenstoffe
Fünf Spitzenforscher*innen der Goethe-Universität erhalten für ihre visionären Forschungsvorhaben drei ERC Advanced Grants und zwei ERC Starting Grants. Sie werden somit für die kommenden fünf Jahre mit mehr als 10 Millionen Euro vom Europäischen Forschungsrat gefördert. Mit einem ERC Advanced Grant forschen Prof. Ivan Đikić zur Membran-Feinstruktur von Zellen, Prof. Stefanie Dimmeler zu Alterungsprozessen im Herzen und Prof. Andreas Zeiher zur Genetik von Herzklappenerkrankungen. Einen ERC Starting Grant erhalten Prof. Mirco Göpfert zum Verhältnis von Humor und Politik und Prof. Lisbeth Zimmermann zur transnationalen Neuen Rechten. Stefanie Dimmeler und Ivan Đikić sind damit bereits zum dritten Mal in der Einwerbung eines ERC Grants erfolgreich.
Fünf Europäische ERC-Förderungen für Spitzenforschung an der Goethe-Universität
Der Goethe-Unibator/Innovectis prämiert mit Unterstützung von Santander Universitäten Start-ups, die mit ihren Dienstleistungen und Produkten zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Bei der Preisverleihung des Goethe SDG (= Sustainable Development Goals) Contests werden fünf Teams mit zukunftsweisenden und nachhaltigen Gründungsideen ausgezeichnet. Der erste Platz geht an das Team von NUNOS, der zweite Platz an Cybery und der dritte Platz an SURAP.
Grünes Düngemittel, nachhaltige Lieferketten und ökologische Softwarelösungen
Prof. Eckhard Elsen ist neuer Wissenschaftlicher Direktor des Frankfurt Institut for Advanced Studies (FIAS). Gleichzeitig arbeitet die Forschungseinrichtung nun mit effizienteren Strukturen.
Neue Struktur für FIAS-Forschungsinstitut: CERN-Forscher Eckhard Elsen wird hauptamtlicher Direktor
Die traditionsreichen Frankfurter Poetikvorlesungen finden wieder in Präsenz statt: Mehr als 300 Interessierte besuchen im Hörsaalzentrum auf dem Campus Westend die Poetikvorlesung von Judith Hermann „Wir hätten uns alles gesagt – vom Schweigen und Verschweigen im Schreiben“.
Am eigenen Leben entlang schreiben: Judith Hermanns erste Frankfurter Poetikvorlesung
Der Baker McKenzie-Preis 2021 geht an eine Arbeit aus dem Bereich Völkerrecht: Dr. Lara Maria Panosch geht in ihrer Doktorarbeit Fragen rund um das Menschenrecht auf Wasser nach. Die Anwaltssozietät Baker McKenzie zeichnet seit 1988 herausragende rechtswissenschaftliche Arbeiten aus.
Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften ist auch in diesem Jahr wieder unter den Top Ten der deutschen Universitäten im Ranking der WirtschaftsWoche (WiWo) vertreten: Im Bereich BWL (Betriebswirtschaftslehre) kann der 6. Platz erzielt werden, in der VWL (Volkswirtschaftslehre) der 3. Platz.
Astronom*innen veröffentlichen das erste Bild des supermassiven Schwarzen Lochs im Zentrum unserer Milchstraße. Damit zeigen sie auf einzigartige Weise, dass es sich bei dem Objekt tatsächlich um ein Schwarzes Loch handelt. Das Bild wurde von der internationalen Forschungskollaboration „Event Horizon Telescope (EHT)“ gemacht mit Daten eines weltumspannenden Netzes von Radioteleskopen. Theoretische Physiker der Goethe-Universität waren entscheidend an der Interpretation der Daten beteiligt.
Astronomie: Erstes Bild des Schwarzen Lochs im Herzen der Milchstraße
Die deutsch-französische Hochschule gewährt Mittel für den internationalen Austausch von Nachwuchskräften: Ein deutsch-französisches Doktorandenkolleg mit den Standorten Goethe-Universität (Frankfurt) und Sorbonne Nouvelle (Paris) widmet sich der Zukunft ethnologischer Sammlungen und Museen. Es geht auch um den Status von Sammlungen insbesondere mit Beständen aus kolonialen Zusammenhängen.
Prof. David Bartel, einer der weltweit meistzitierten Molekularbiologen und Genetiker, spricht im Rahmen der Rolf Sammet-Stiftungsgastprofessor 2022. Seine mikro-RNA-Forschung ist für die Medizin und Evolutionstheorie relevant.
Gastprofessur an der Goethe-Universität: Kleine Moleküle mit großer Wirkung
Prof. Ingrid Fleming erhält den Ernst Jung-Preis für Medizin 2022 für ihre Erforschung der molekularen Ursachen von Gefäßerkrankungen im Zusammenhang mit Diabetes sowie Kreislauferkrankungen. Weiterer Preisträger ist der Heidelberger Virologe Prof. Ralf Bartenschlager.
Diabetesforschung: Ingrid Fleming erhält Ernst-Jung-Preis für Medizin
Eine soziologische Studie an der Goethe-Universität untersucht die Einstellung von Migrant*innen in Europa. Die Studie zeigt, wie sich das Verhältnis zur Staatsgewalt bei den unterschiedlichen Zuwanderergruppen entwickelt.
Frankfurt bekommt eine Jüdische Akademie. Die Goethe-Universität und der Zentralrat der Juden in Deutschland haben dazu ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet.
Goethe-Uni und Jüdische Akademie wollen bei Forschung und Lehre zusammenarbeiten
Atmosphärenforscher*innen des internationalen Verbunds CLOUD entdecken einen Mechanismus, der in der oberen Troposphäre Keime für Eiswolken entstehen und rasch wachsen lässt. Die Entdeckung, die „Nature“ veröffentlicht, beruht auf Wolkenkammer-Experimenten, an denen ein Team der Goethe-Universität Frankfurt mit hochspezialisierten Messungen beteiligt gewesen ist.
Wie Eiswolken entstehen – asiatischer Monsun beeinflusst weite Teile der Nordhalbkugel
Ein weiterer Vernetzungsschritt innerhalb der Rhein-Main-Universitäten bei der Lehrkräfteausbildung: Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre fördert das Projekt „DiPlan – Digitales Planspielkolloquium“ der TU Darmstadt und der Goethe-Universität. In diesem Rahmen werden experimentelle innovative Projekte in der Hochschullehre von der Konzeption über die Durchführung bis zur Reflexion gefördert.
Die Ausstellung „Stolperseiten – NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“ der Universitätsbibliothek zeigt Zwischenergebnisse dieses vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste und der Stadt Frankfurt am Main geförderten Projektes der Goethe-Universität. Ziel von Projekt und Ausstellung ist es, ein öffentliches Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen den geraubten Büchern in der Universitätsbibliothek und den Institutionen der Stadt Frankfurt in der NS-Zeit zu vermitteln.
Stolperseiten – NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main
Bei strahlendem Sonnenschein lockt das Frühlingsfest der Goethe-Universität rund 1.500 Besucherinnen und Besucher auf den naturwissenschaftlichen Campus.
Campus Riedberg: So schön war das Frühlingsfest der Goethe-Universität
Einem Team von Mikrobiolog*innen der Goethe-Universität ist es gelungen, mit Hilfe von Bakterien Wasserstoff kontrolliert zu speichern und wieder abzugeben. Auf der Suche nach CO2-neutralen Energieträgern im Interesse des Klimaschutzes ist dies ein wichtiger Schritt. Das Paper ist in der renommierten Fachzeitschrift „Joule“ erschienen.
Forscher der Goethe-Uni entwickeln neue Biobatterie zur Speicherung von Wasserstoff
Zwei neue Sonderforschungsbereiche (SFB) an der Goethe-Universität werden vier Jahre mit insgesamt 28 Millionen Euro gefördert: Der SFB 1531 befasst sich mit körpereigenen Reparaturmechanismen von Gewebsverletzungen des Herzens oder des Gehirns, die als Folge etwa von Infarkten auftreten. Der SFB 1507 nimmt ein Grundprinzip des Lebens in den Blick: biochemische Reaktionen und subzelluläre Architekturen an Membranen. Die Wissenschaftler*innen untersuchen dazu Proteinkomplexe in der Zellmembran – von Protein-Verbünden über zelluläre Maschinen bis zu Superkomplexen. Bei beiden SFB handelt es sich um Verbundprojekte innerhalb der strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten.
Im Dezember 2021 wurde die Absichtserklärung des ersten deutsch-israelischen Forschungsinstituts unterschrieben – nun besiegeln die Wissenschaftler*innen bei einer Festveranstaltung die Gründung des Zentrums für die wissenschaftliche Untersuchung religiöser und interreligiöser Dynamiken von Tel Aviv University und Goethe-Universität.
Der Barbara und Piergiuseppe Scardigli-Preis zur Förderung der geisteswissenschaftlichen Fächer 2022 geht an die Privatdozentin Dr. Martina Wernli. Sie erhält die Auszeichnung für ihre Habilitation „Federn lesen. Eine Literaturgeschichte des Gänsekiels von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert“. Einen weiteren Preis erhält Dr. Maximilian Wick für seine Dissertation „Kosmogenetisch erzählen: Poetische Mikrokosmen in philosophischer und höfischer Epik des Hochmittelalters“.
Ein deutsch-amerikanisches Forschungsteam wirft Licht auf die Entstehung pathogener Acinetobacter-Arten: Auf der Suche nach neuen Therapieansätzen gegen Resistenzen des Bakteriums Acinetobacter baumannii verglich ein internationales Team unter Leitung von Bioinformatiker*innen der Goethe-Universität tausende Genome von krankmachenden und ungefährlichen Acinetobacter-Stämmen miteinander.
Als erste Preisträgerin wird die Wirtschaftspädagogin Dr. Christin Siegfried mit dem neuen „New Horizon – Preis des Präsidenten“ der Goethe-Universität mit 5.000 Euro ausgezeichnet.
Wirtschaftspädagogin erhält ersten „New Horizons – Preis des Präsidenten“ der Goethe-Universität
Prof. Rainer Klump leitet künftig das House of Finance (HoF) der Goethe-Universität: Nach 14 Jahren an der Spitze des HoF übergibt Prof. Wolfgang König das Amt des Geschäftsführenden Direktors an seinen Nachfolger Rainer Klump.
Ein internationales Team von Forscher*innen der Universität Wien und der Goethe-Universität macht es möglich, in Experimenten mit Hilfe von funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) Vorhersagen von Gehirnprozessen beim Lesen zu treffen. Das Team hat herausgefunden, dass die Unterscheidung von bekannten Wörtern und unbekannten Zeichenketten im Sinne eines Filterprozesses ein gutes Modell für die Hirnaktivierungsmuster ist, die in Lesestudien beobachtet werden. Dieser Filter ist in einem für die visuelle Worterkennung wichtigen Gehirnareal verortet. Die Ergebnisse erscheinen in der Fachzeitschrift PLOS Computational Biology.
Ein starkes Konsortium bringt den CARMA FUND auf den Weg: Die Initiatoren sind die Ascenion GmbH, ein auf Life Sciences spezialisiertes Technologietransferunternehmen der LifeScience-Stiftung, und die Goethe-Universität mit ihrem Transferunternehmen Innovectis GmbH zusammen mit dem European Investment Fund (EIF), dem Life Science-Unternehmen Evotec SE und anderen Investoren. Der Fonds von 47 Millionen Euro ist ein neues Instrument, um den Transfer früher Life Science-Projekte in die Anwendung zu unterstützen.
Das „Konzept zur Förderung von Wissenschaftler*innen in der frühen Berufsphase“ (ECR-Konzept) wird nach Zustimmung des Senats vom Präsidium verabschiedet. Mit dem neuen ECR-Konzept stärkt die Goethe-Universität weiter die Förderung in den Karrierestufen R1-R3. Diese umfassen nach der Systematik der Europäischen Union die Promotions-Phase (R1 First Stage Researcher), Postdoc-Phase (R2 Recognized Researcher) und die Phase zur Qualifizierung für eine Professur (R3 Established Researcher und R4 Leading Researcher).
Erstmals nach der Pandemie findet die Night of Science (NoS) wieder auf dem Campus Riedberg statt: In mehr als 70 Vorträgen werden Schüler*innen, Studierenden und Interessierten bis zum frühen Morgen neue Erkenntnisse der Naturwissenschaften, Medizin, Mathematik und Informatik vorgestellt. Seit der ersten Veranstaltung 2005 organisieren Studierende die NoS.
Einen besseren Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten in der Stadt – das ist Ziel des gemeinsamen Ideenwettbewerbs von Goethe-Universität, Palmengarten, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Umweltdezernat der Stadt Frankfurt und Frankfurter Sparkasse. Der Wettbewerb wird anlässlich des Festakts zum 200. Jubiläum der Frankfurter Sparkasse bekannt gegeben. Ausgezeichnet werden sollen Konzepte von Frankfurter Bürger*innen, die die Artenvielfalt in Frankfurt erhalten und erhöhen.
Im RMU-Initiativfonds Forschung werden fünf neue Verbünde mit insgesamt mehr als 160.000 Euro gefördert, das Geld kommt zunächst fünf neuen Projekten zugute. Der RMU-Initiativfonds Forschung dient insbesondere der Entwicklung und Vertiefung von Netzwerken in der RMU und wurde 2021 zum zweiten Mal ausgeschrieben.
Save-the-date: Open Science Forum vom 30. Juni bis 1. Juli 2022
Ein neues digitales Selbstlernangebot unterstützt internationale Studierende in der sprachlichen Studienvorbereitung. „Goethe Start International“ wurde vom Schlüsselkompetenzzentrum, dem Career Service und der Gruppe Studienerfolg und -integration entwickelt.
„Goethe Start International“ unterstützt einen erfolgreichen Studienstart
Zehn Jahre Förderung durch Willy Robert Pitzer Stiftung und aus Mitteln der LOEWE-Spitzenprofessur für Sandra Ciesek: Für die neue „Willy Robert Pitzer Stiftungsprofessur für Molekulare Virologie humanpathogener RNA-Viren“ stellt das Land Hessen in den ersten fünf Jahre 1,4 Millionen Euro über die Förderlinie „LOEWE-Spitzen-Professur“ bereit. Diese wurde Prof. Sandra Cieseks Institut für Medizinische Virologie 2021 zugesprochen. Die Stiftung unterstützt im Anschluss die neue Professur für weitere fünf Jahre mit 1,75 Millionen Euro.
Forscher*innen des Universitätsklinikums in Niederrad und vom Campus Riedberg entschlüsseln, wie sich Bakterien an Wirtszellen anheften. Damit macht die Forschergruppe den ersten Schritt, eine neue Klasse von Antibiotika zu entwickeln. Der Mechanismus, wie die Bartonella-Bakterien bestimmte Proteine nutzen, ist auf andere Bakterienarten übertragbar.
Wie Bakterien an Zellen andocken: Basis für die Entwicklung einer neuen Klasse von Antibiotika
Der RMU-Initiativfonds Lehre fördert vier gemeinsame Lehrprojekte an den Rhein-Main-Universitäten mit mehr als 150.000 Euro. Darunter sind Kooperationen zur Entwicklung eines neuen Studiengangs, für innovative, digitale Lehrveranstaltungen sowie für gemeinsame Vorhaben zur engeren Verzahnung von Forschung und Lehre.
Das erste „Open Science Forum“ an der Goethe-Universität bietet allen Unimitgliedern die Möglichkeit, offene Wissenschaft im Kontext ihrer Forschung zu diskutieren. Die angestrebte Offenheit und Öffnung der Wissenschaft beziehen sich u.a. auf Open Data, Open Access, Open Methodology, Open Source und Open Educational Resources.
Im Rahmen des Mercator Science-Policy Fellowship-Programms von Goethe-Universität, TU Darmstadt und Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurden im Mai und Juni 2022 knapp 200 Gespräche geführt. Sie fanden statt zwischen Forschenden im Rhein-Main-Gebiet und Führungskräften aus Bundes- und Landesministerien, Medien, der Europäischen Kommission und der OECD, davon knapp die Hälfte an der Goethe-Universität. Damit wird der Meilenstein von 2.000 Gesprächen seit dem Start in 2016 erreicht.
Die interdisziplinäre Tagung „Das vermessene Leben“ geht den Fragen nach, wie die Digitalisierung die Arbeits- und Lebenswelt verändert, wie sie sich auf das Verhältnis zum Selbst, zum Körper und zu anderen auswirkt und welche sozialen und psychischen Folgen digitales Messen und Vergleichen haben.
Das vermessene Leben. Transformationen der digitalen Gesellschaft
Ein Gespräch mit der Veranstalterin Prof. Vera King unter: Digitalisierung und Gesellschaft: Es braucht Verständigung
Das Team um den Molekularbiologen Prof. Ivan Đikić, Direktor des Instituts für Biochemie II, startet gemeinsam mit Partnern aus der Life-Science- und Pharmaindustrie ein Projekt zur Entwicklung einer neuen Wirkstoffklasse gegen Krebs. Das Projekt wird im Rahmen der beLAB2122 BRIDGE-Kooperation zwischen dem Life-Science-Unternehmen Evotec und dem Pharmakonzern Bristol Myers Squibb gefördert. Es befasst sich mit bifunktionalen Molekülen, die den Abbau krankheitsfördernder Proteine in Krebszellen vermitteln.
Die Kunstsammlung der Deutschen Bundesbank ist bis zum 8. Januar 2023 zu Gast im Museum Giersch: Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Deutschen Bundesbank und des Museum Giersch der Goethe-Universität.
Das bundesweite Mentoringprogramm „Balu und Du“ feiert Geburtstag an der Goethe-Universität: Bei „Balu und Du“ übernehmen junge Menschen ehrenamtlich mindestens ein Jahr lang ein individuelles Mentoring für ein Kind. Studierende, Kinder und Familien feiern in diesem Jahr den 15. Geburtstag des Projekts an der Goethe-Universität.
Der Astrophysiker Prof. Luciano Rezzolla wird Fellow der International Society on General Relativity and Gravitation.
Internationale Fachgesellschaft ehrt Physiker Luciano Rezzolla von der Goethe-Universität
Zwei Professor*innen vom Institut für Theoretische Physik erhalten eine Laureatus-Professur für herausragende Leistungen in Forschung und Lehre. Prof. Luciano Rezzolla erhält die Carl Wilhelm Fueck-Laureatus-Professur für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Theoretischen Astrophysik. Prof. Roser Valenti wird mit der Stefan Lyson-Laureatus-Professur für ihre Leistungen in der Forschung auf dem Gebiet der Theoretischen Festkörperphysik geehrt.
Frankfurter Physik feiert Laureatus-Professuren an der Goethe-Universität
Der Historiker und Philosoph Franz Rosenzweig (1886-1929) steht im Mittelpunkt des internationalen Kongresses „Der Stern der Erlösung – ein Jahrhundert später: Franz Rosenzweig und die Geschichte“ im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.
Nach fast drei Jahren Pause findet das Sommerfest der Goethe-Uni für Studierende und Mitarbeitende statt.
Prof. Harald Schwalbe von der Goethe-Universität, Chemiker und Spezialist für Kernspinresonanz-(NMR)-Spektroskopie, wird mit dem Richard-R.-Ernst-Preis für Magnetische Resonanz der internationalen EUROMAR-Konferenz in Utrecht ausgezeichnet. Er erhält den Preis in Höhe von 15.000 Euro für seine wegweisenden Beiträge zur Entwicklung und Anwendung neuartiger Methoden in der biomolekularen NMR-Spektroskopie.
Harald Schwalbe erhält Richard-R.-Ernst-Preis für Magnetische Resonanz
Mikrobiolog*innen der Goethe-Universität klären zusammen mit Forschern aus Marburg und Basel die Struktur eines Enzyms auf, das aus molekularem Wasserstoff (H2) und Kohlendioxid (CO2) Ameisensäure bildet. Das Enzym des Bakteriums Thermoanaerobacter kivui war vor einigen Jahren von Frankfurter Mikrobiologen entdeckt worden.
Bakterienforschung: Elektronen-Highway für Wasserstoff- und Kohlendioxid-Speicherung entdeckt
Am Campus Westend der Goethe-Universität findet das zweite Treffen des International Scientific Advisory Board (ISAB) mit dem Präsidium statt. Das Anfang des Jahres etablierte externe Beratungsgremium im Bereich Forschung hat die Aufgabe, dem Präsidium in forschungsstrategischen Fragen Empfehlungen zu geben.
Das Schülerlabor Physik begrüßt nach einer durch die Pandemie bedingten Pause erstmals wieder Schüler*innen aus dem Großraum Frankfurt, darunter als 10.000sten Schüler Fynn Wiesner von der Georg-Büchner-Schule in Rodgau. Gegründet wurde das Labor 2013 von dem Physikdidaktiker Prof. Thomas Wilhelm, finanziert wird es durch die Stiftung Giersch.
10.000ster Schüler im Physik-Schülerlabor der Goethe-Universität begrüßt
Mehr Geld für die Judaistik: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Fachinformationsdienst (FID) Jüdische Studien für weitere drei Jahre mit 1,6 Millionen Euro und sichert damit den Ausbau einer zentralen fachlichen Informationsinfrastruktur für Forschungen zu Judentum und Israel in Geschichte und Gegenwart. Der FID Jüdische Studien wird seit 2016 an der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Kooperation mit der Hochschule der Medien Stuttgart aufgebaut.
Wie abstraktes Wissen im Gehirn gespeichert wird, untersuchen Psycholog*innen und Informatiker*innen in der neuen DFG-Forschungsgruppe „Abstrakte Repräsentationen in neuronalen Architekturen (ARENA)“ unter der Leitung von Prof. Christian Fiebach (FB 05). Die Erkenntnisse sollen umgekehrt dazu beitragen, künstlich intelligente (KI)-Systeme effizienter und flexibler zu machen. Die interdisziplinäre Forschungsgruppe der Goethe-Universität, dem Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) und dem Max-Planck-Institut für Softwaresysteme in Saarbrücken erhält in den kommenden vier Jahren insgesamt rund 3,7 Millionen Euro.
Austausch zwischen Hirnforschung und Künstlicher Intelligenz
Mamadou Diawara wird für seine Leistungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften zum Fellow der British Academy gewählt. Diawara ist Professor für Sozial- und Kulturanthropologie am Institut für Ethnologie und stellvertretender Direktor des Frobenius Instituts an der Goethe-Universität sowie Direktor von Point Sud, dem Forschungszentrum für lokales Wissen in Bamako (Mali).
Die Goethe-Universität gehört zu den insgesamt sechs Standorten in Deutschland, an denen ukrainischen Geflüchtete Online-Hochschulzugangstests absolvieren können. Insgesamt nehmen bis zu 800 ukrainische Schülerinnen und Schüler an den Tests in Frankfurt teil.
Umweltstudierende aus Ländern mit niedrigeren Wohlstandsindikatoren halten die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele für wichtiger als Umweltstudierende aus Ländern mit höheren Wohlstandsindikatoren. Zudem ordnen Studierende aus Wohlstandsländern die Ziele meist nur einer Säule der Nachhaltigkeit zu, entweder der sozialen, der ökonomischen oder der ökologischen. So sehen die Studierenden aus Deutschland die ökologische Säule als besonders wichtig an, die aus Thailand bewerteten dagegen alle drei Säulen als etwa gleichwichtig. Das hat eine Studie der Goethe-Universität Frankfurt ergeben, die auf einer Online-Umfrage in 41 Ländern basiert.
An der Goethe-Universität ist es erstmals gelungen, ein in der Natur vorkommendes Antibiotikum durch gezieltes Bioengineering zu fluorieren. Mit Hilfe dieses Verfahrens kann eine ganze Stoffklasse von medizinisch relevanten Produkten aus der Natur verändert werden – ein großes Potenzial zur Herstellung neuer Antibiotika gegen resistente Keime und zur (Weiter-)Entwicklung anderer Medikamente. Das Startup-Unternehmen kez.biosolutions GmbH wird die Forschungsergebnisse in die Anwendung bringen.
Antibiotika aus Naturstoffen: Neues Biosynthese-Verfahren entwickelt
Wenn Fledermäuse Laute für die Echoortung ausstoßen, moduliert eine Rückkopplungsschleife die Empfänglichkeit der Hörrinde für eingehende akustische Signale. Das haben Neurowissenschaftler*innen der Goethe-Universität herausgefunden. In einer in der Zeitschrift „Nature Communications“ veröffentlichten Studie zeigen sie, dass sich der Informationsfluss im beteiligten neuronalen Schaltkreis im Zuge der Lauterzeugung umkehrte.
Wie das Gehirn von Fledermäusen bei der Echoortung auf eingehende Signale lauscht
Ein Team der Goethe-Universität und der University of Kent hat Kombinationen verschiedener antiviraler Medikamente mit Interferon gefunden, die das SARS-CoV-2-Virus in Zellkulturen hoch effizient bekämpfen.
Hoffnung für immunschwache COVID-Patientinnen und -Patienten
Ein Projekt am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften widmet sich dem Thema, wie Menschen mit digitalen Talenten im Raum Frankfurt, Rhein-Main und Hessen zur Gründung eines Unternehmens motiviert werden können. Im Fokus stehen Startups aus dem Bereich Künstliche Intelligenz. Das Projekt wird vom hessischen Wirtschaftsministerium gefördert.
Eine Million Euro für digitale Talente: Wirtschaftsministerium fördert Forschung zu KI-Startups
Eine Forschungsgruppe um Prof. Robert Tampé findet heraus, wie T-Killerzellen Körperzellen, die von Viren befallen sind, erkennen. Körperfremde Bestandteile werden dazu als Antigene auf der Zelloberfläche wie eine Art Hinweisschild präsentiert. Die Langzeitstabilität dieses in der Zelle gebildeten Schildes stellt ein Netzwerk von Begleitproteinen sicher. Im renommierten Fachblatt „Nature Communications“ beschreiben sie das Zusammenspiel der sogenannten Chaperone.
Prof. Ivan Ðikić vom Institut für Biochemie II wird in den Council einer der wichtigsten europäischen Organisationen für molekularbiologische Spitzenforschung, EMBO, gewählt. Die Organisation setzt Akzente in der europäischen Forschungslandschaft u. a. durch ein an wissenschaftlicher Exzellenz ausgerichtetes Fellowship-Programm, sie fördert den globalen wissenschaftlichen Austausch und gibt eine Reihe führender Fachmagazine heraus. EMBO wird durch 30 europäische und zwei außereuropäischen Staaten finanziert.
European Molecular Biology Organisation: Ivan Ðikić wird Mitglied im Leitungsgremium „EMBO Council“
Mit Hilfe von Kryo-Elektronenmikroskopie klären Wissenschaftler*innen um Dr. Lukas Sušac, Dr. Christoph Thomas und Prof. Robert Tampé vom Institut für Biochemie in Kooperation mit der University of Oxford und dem Max-Planck-Institut für Biophysik erstmals den vollständigen T-Zell-Rezeptorkomplex mit gebundenem Antigen in atomarer Auflösung auf.
Immunsystem: Erstes atomgenaues Bild des T-Zell-Rezeptors mit gebundenem Antigen
Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) hat die Goethe-Universität mit weiteren sieben Universitäten für eine maßgeschneiderte digitale Strategieberatung ausgewählt.
Hochschulforum Digitalisierung wählt Goethe-Universität für digitale Strategieberatung aus
Die Virologin Prof. Sandra Ciesek und ihre Projektpartner erhalten in den kommenden drei Jahren rund 700.000 Euro von der VolkswagenStiftung: Die angeborene Immunantwort gegen virale Infektionen zu stärken, ist das Ziel eines gemeinsamen Projekts der Goethe-Universität, des Universitätsklinikums Frankfurt und des Fraunhofer Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie (ITMP).
Nicht nur bei COVID-19: Neue Ideen für antivirale Medikamente
Die einwöchige Deutsch-Kanadische Sommerschule „EXPLORE“ am Frankfurt Institute for Advanced Studies auf dem Campus Riedberg öffnet: Dabei arbeiten 13 Studierende aus Frankfurts Partnerstadt Toronto und ihre 22 Kommiliton*innen von der Goethe-Universität gemeinsam an echten physikalischen Daten und Fragestellungen. Organisatorin der Sommerschule „EXPLORE: EXPeriential Learning Opportunity through Research and Exchange“ ist Prof. Laura Sagunski vom Institut für Theoretische Physik.
Virtuelle Lehr- und Lernszenarien fördert das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Verbundprojekt „Future Learning Spaces“ (FueLS) der Goethe-Universität, der Technischen Universität Darmstadt und der Hochschule Darmstadt. Das Forschungsprojekt wird 2022 mit 603.000 Euro aus Mitteln des Förderprogramms „Hohe Qualität in Studium und Lehre, gute Rahmenbedingungen des Studiums“ (QuiS) finanziert.
Rund 450 Mitarbeitende aus Wissenschaft, Verwaltung und Technik nehmen am Goethe-Lauf teil. Der schnellste Kollege schafft die 5,8 Kilometer in 19:56 Minuten, die schnellste Kollegin in 23:31 Minuten: Empfangen werden sie vom Universitätspräsidenten Enrico Schleiff gemeinsam mit Deborah Levi – Goldmedaillen-Fahrerin im 2er-Bob und Lehramtsstudentin an der Goethe-Uni.
Atmosphärenforscher*innen des internationalen Verbunds CLOUD werben ein Doktorandenprojekt bei der Europäischen Union ein: Koordiniert von der Goethe-Universität soll CLOUD-Doctoral Network ein Netzwerk von Nachwuchswissenschaftler*innen in ganz Europa aufbauen, das die Rolle der Aerosolkeimbildung untersucht. Das Projekt wird mit ca. 2,7 Millionen Euro gefördert. Untersuchungsgebiete sind Arktische Umgebungen, die obere Troposphäre über der asiatischen Monsunregion und über tropischen Regenwäldern sowie der Südliche Ozean.
Die Afrikanistin Dr. Aïsha Othman übernimmt die Leitung der neuen Bereichsbibliothek Sprach- und Kulturwissenschaften (BSKW).
Das Wissenschaftsteam um Privatdozentin Valentina Puntmann und Prof. Eike Nagel vom Universitätsklinikum Frankfurt untersucht rund 350 Studienteilnehmer*innen ohne vorbekannte Herzprobleme nach einer überstandenen SARS-CoV-2-Infektion seriell untersucht. Dabei stellen sie fest, dass mehr als die Hälfte von ihnen noch knapp ein Jahr später von Herzsymptomen berichteten, wie etwa Belastungsintoleranz, Herzrasen und Brustschmerzen. Die Beschwerden lassen sich laut Studie auf eine andauernde leichte Herzentzündung zurückführen.
Long-COVID nach milder SARS-CoV-2-Infektion: Andauernde Herzentzündung kann Herzsymptome erklären
Die Universitätsbibliothek übernimmt das Archiv der Frankfurter Rundschau, das zudem digitalisiert wird. Dabei erhält die Bibliothek eine Unterstützung der Karl-Gerold-Stiftung, der Hochschulförderung der Goethe-Universität und der Frankfurter Rundschau.
Die Universität Paris Dauphine-PSL und die Goethe-Universität lancieren ein Doppelmasterprogramm im Bereich Wirtschaft und Finanzen. Im Rahmen des Programms, das die Kooperation beider Universitäten ausbaut, können Studierende in vier Semestern die Master-Abschlüsse „Master Economie et Finance“ (Paris Dauphine-PSL) und „Master of Science in Money and Finance“ (Goethe-Universität) der beiden Universitäten erwerben.
Goethe-Universität schlägt mit Doppelmasterprogramm eine weitere Brücke nach Paris
Zum ersten Mal wird der Unibator-Innovationspreis an wissenschaftliche Projekte mit Gründungspotenzial verliehen. Drei Gewinner-Teams erhalten bei der von Innovectis, der Technologietransfergesellschaft der Universität, veranstalteten Verleihung Preisgelder in Höhe von 2.500, 1.250 bzw. 750 Euro sowie eine Teilnahmeberechtigung an der Goethe Startup School.
Unibator-Innovationspreis an drei wissenschaftliche Projekte vergeben
Die Falling Walls Foundation hat Prof. Luciano Rezzolla in ihre Shortlist für die wissenschaftlichen Durchbrüche des Jahres „Falling Walls Science Breakthrough of the Year 2022“ aufgenommen. Die von Luciano Rezolla aufgebaute Recheninfrastruktur half dem Horizon-Teleskop, die ersten Schwarzen Löcher zu bestätigen.
Die Immunologen Frederick W. Alt von der Harvard Medical School und David G. Schatz von der Yale Medical School werden den Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis 2023 erhalten. Der Stiftungsrat gibt bekannt: Die beiden Forscher werden für die Entdeckung von Molekülen und Mechanismen ausgezeichnet, die unser Immunsystem zu der Leistung befähigen, Milliarden verschiedener Antigene schon beim ersten Kontakt zu erkennen. Die Preise werden am 14. März 2023 verliehen.
+++ 23.09. Asteroide durchleuchtet +++
Geowissenschaftler Prof. Frank Brenker und sein Team von der Goethe-Universität gehören zu den weltweit ersten Forschenden, die Materialproben aus den Anfängen unseres Sonnensystems wortwörtlich durchleuchten dürfen. Gesammelt hatte die Bodenproben die japanische Raumsonde Hayabusa 2 auf dem Asteroiden Ryugu. Dabei entdecken die Wissenschaftler*innen Bereiche mit starker Anreicherung von Seltenen Erden und unerwartete Strukturen. Berichtet wird im Wissenschaftsmagazin Science.
Analyse von Partikeln des Asteroiden Ryugu liefert überraschende Ergebnisse
Eine internationale Studie ergibt, dass die Übergangszone zwischen oberem und unterem Erdmantel erhebliche Mengen Wasser enthält. Das deutsch-italienisch-amerikanische Forschungsteam, dem das Institut für Geowissenschaften der Goethe-Universität angehört, hat einen seltenen Diamanten aus 660 Kilometern Tiefe mithilfe unter anderem von Raman-Spektroskopie und FTIR-Spektrometrie analysiert.
Auf dem Gelände des Green-Tech-Parks FLUXUM in Gernsheim soll ein so genannter Beschleuniger (Accelerator) für Start-ups aus dem Bereich der Umwelttechnologien (Green Tech) entstehen. Dazu wird nun eine Betreibergesellschaft gegründet. Der Accelerator soll industrielle GreenTech-Start-ups bei der technischen und betriebswirtschaftlichen Weiterentwicklung begleiten.
Start-Up-Zentrum für „grüne“ Technologien mit Beteiligung der Goethe-Universität
Ein großes Gebäude für die „Kleinen Fächer“: In einem Festakt weihen Universitätspräsident Prof. Enrico Schleiff, der hessische Finanzminister Michael Boddenberg und Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, das neue Gebäude für Sprach- und Kulturwissenschaften auf dem Campus Westend der Goethe-Universität ein. In das Gebäude ziehen die bislang noch in Frankfurt-Bockenheim verbliebenen geisteswissenschaftlichen Fächer sowie verschiedene Serviceeinrichtungen.
Neubau für Sprach- und Kulturwissenschaften an der Goethe-Universität eingeweiht
Mehr Start ups an der Goethe-Universität: Die Goethe-Universität steigt erstmals unter die Top Ten der Gründungshochschulen auf und belegt dort gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin Platz zehn.
Die Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) an der Goethe-Universität wird für weitere fünf Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das BMBF unterstützt die Arbeit der Akademie mit 6,4 Millionen Euro.
Die Russin Vera Boitcova erhält den vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gestifteten Preis für internationale Studierende mit herausragenden akademischen Leistungen und sozialem, gesellschaftlichem und/oder interkulturellem Engagement. Boitcova ist Studentin im Double Degree-Masterstudiengang Comparative Dramaturgy and Performance Research (CDPR).
Die Strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) hat in ihrem RMU-Initiativfonds Forschung die neue Förderlinie „Early Career Researchers – Wissenschaftler*innen in der frühen Karrierephase“ eingerichtet. Sie unterstützt die Vernetzung im Rahmen der RMU zwischen Wissenschaftler*innen nach der Promotion bis zur Professur mit bis zu 30.000 Euro je Projekt.
Die viertägigen 19. Kinder-Uni findet nach pandemiebedingter Präsenzpause wieder im Audimax statt. Mehr als 7.000 Schüler*innen nehmen teil. Auf dem Programm stehen Vorlesungen zu den Themen: „Wie schließt man Frieden. Von der Schwierigkeit, einander die Hände zu reichen“, „Ins Kloster! Vom Schreiben, Spielen und Bierbrauen in St. Gallen“, „Wofür braucht ein Computer Strom? Über energiesparende Riesenrechner“ und „Was passiert beim Impfen“.
19. Frankfurter Kinder-Uni: Von Krieg und Frieden und dem Stromhunger elektronischer Geräte
Prof. Ralf Brandes, Direktor des Instituts für Kardiovaskuläre Physiologie, wird für seine Beträge zur Physiologie und Pathophysiologie von Blutgefäßen gemeinsam mit zwei weiteren Preisträgern mit dem Robert-Pfleger-Forschungspreis 2020 ausgezeichnet. Die Übergabe des Preises findet wegen der Corona-Maßnahmen nachträglich statt. Die Preisträger erhalten zusammen ein Preisgeld von 60.000 Euro. Der Robert-Pfleger-Forschungspreis gehört zu den höchstdotierten Medizinpreisen in Deutschland.
Mediziner Prof. Dr. Ralf Brandes erhält Robert Pfleger-Forschungspreis
Die Konferenz „Queer im Islam. Homosexualität und Transgender – Kulturelle Tradition oder religiöses Verbot?“ an der Goethe-Universität diskutiert die Rolle von Homosexualität und Transgender in der islamischen Welt. Sie wird ausgerichtet von Susanne Schröter, Professorin am Institut für Ethnologie.
Die öffentliche Tagung des Forschungsinstituts „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ widmet sich der Kommunikation zwischen Wissenschaft und Praxis in Zeiten von Wissenschaftsskepsis und schwindendem Vertrauen in demokratische Institutionen. Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) analysiert interdisziplinär Möglichkeiten und Herausforderungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Bessere Verständigung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft
Die Goethe-Universität und das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt erneuern und aktualisieren ihren Rahmenvertrag: Beschleuniger- und Schwerionenphysik sowie die „grüne“ IT-Technologie werden jetzt erstmals als konkrete Forschungsgebiete im Vertrag festgehalten.
Im Rahmen der Friedrich-Merz-Stiftungsprofessur findet ein Podiumsgespräch zu neuesten Entwicklungen der Herzforschung statt. Referent ist der Herzspezialist Joseph C. Wu, Professor an der Stanford University, USA, und Präsident der American Heart Association.
Nach intensiver Kooperation der Goethe-Universität mit der Stiftung für Hochschulzulassung, dem Land Hessen und mehreren deutschen Universitäten findet sich eine Lösung im Verfahren um fehlerhafte Zulassungen für Studienplätze in den Fächern Medizin und Zahnmedizin; allen betroffenen Studierenden werden Studienplätze in Frankfurt oder an anderen Universitäten angeboten. Vorangegangen war eine fehlerhafte Überbuchung der vorhandenen Kapazität; die Goethe-Universität hatte zu viele Zusagen für Studienplätze in den Fächern Medizin und Zahnmedizin für das Wintersemester 2022/23 erteilt und musste sie am 26. August zurücknehmen.
Um die ökonomischen und sozialen Auswirkungen der Automatisierung geht es bei der Conference on Robots and Automation (CORA), die gemeinsam von der Goethe-Universität und der International Federation of Robotics (IFR) veranstaltet wird. Die International Federation of Robotics (IFR) ist der größte internationale Verband von Roboterherstellern, nationalen Robotikverbänden und Forschungseinrichtungen.
Was machen Robotik, Automatisierung und KI mit Wirtschaft und Gesellschaft?
Für die rund 6.500 Erstsemester beginnt das Studium an der Goethe-Universität: Auf der UNISTART-Messe werden die „Erstis“ vom Universitätspräsidenten Prof. Enrico Schleiff, Frankfurts Stadtkämmerer und Personaldezernent Dr. Bastian Bergerhoff sowie AStA-Vertreter*innen begrüßt und an den verschiedenen Ständen umfangreich informiert.
Die Universität des 3. Lebensalters begeht ihr Jubiläumssemester zum 40jährigen Bestehen mit einem vielfältigen Veranstaltungsangebot.
Die Goethe-Universität ist Hochschule des Jahres 2022: Für ihr innovatives und vorbildhaftes Gesundheits- und Sportprogramm sind die Hochschulsportler*innen der Universität vom „allgemeinen deutschen hochschulsportverband“ (adh) ausgezeichnet worden.
Walter Benjamins Kinderbuchsammlung ist kürzlich digitalisiert und konservatorisch gesichert worden. Dies nehmen die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg und das Institut für Jugendbuchforschung zum Anlass, die gut 200 historischen Bände in einer Ausstellung zu präsentieren. 1985 gelang es dem Institut für Jugendbuchforschung, die Sammlung an die Goethe-Universität zu holen.
Geht eine Therapie gegen chronische Rückenschmerzen gezielt auf die persönlichen Bedürfnisse der Patienten ein, sind die Erfolgschancen deutlich größer als bei Standardbehandlungen. Das ergibt eine Metastudie des Sportwissenschaftlers Privatdozent Dr. Johannes Fleckenstein und seines Teams. Sie haben Daten von über 10.000 Patienten ausgewertet wurden: Kommt ergänzend ein psychotherapeutisches Verfahren wie die kognitive Verhaltenstherapie hinzu, so die Studie weiter, lassen sich die Schmerzen sogar noch effektiver lindern.
Rückenschmerz-Therapie: Um 84 Prozent gesteigerte Erfolgsquote
An Bakterien der Art Bartonella henselae haben Forscher*innen der Goethe-Universität, des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen und der Universität Oslo erstmals demonstriert, dass Antikörper gegen bestimmte Oberflächenproteine von bakteriellen Krankheitserregern deren Eindringen in Wirtszellen verhindern kann. Die Ergebnisse sind wichtig für die Entwicklung neuer Medikamente gegen hochresistente Infektionserreger.
Infektionsforschung: Antikörper verhindern Infektion von Zellen
Zum 100-jährigen Jubiläum der Veröffentlichung von James Joyces Roman Ulysses (1922) hat das irische Generalkonsulat in Frankfurt die Wanderausstellung „100 Years of Ulysses“ organisiert. Die Ausstellung macht auch in der Goethe-Universität Station.
Die Rhein-Main-Universitäten veranstalten ihren diesjährigen virtuellen Forschungsdatentag.
Singles, Paare, alleinerziehende Elternteile, Familien mit einem Kind oder mit mehreren – private Haushalte können sehr unterschiedlich aussehen. Die neue Forschungsgruppe „Makroökonomische Implikationen von Intra-Haushalt-Entscheidungen“, dessen Leitung der Ökonom Prof. Alexander Ludwig hat, will herausfinden, wie das individuelle Verhalten von Haushalten einerseits und die gesamtwirtschaftliche Situation und die Familienpolitik andererseits einander beeinflussen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert die Forschungen für zunächst vier Jahre mit 2,44 Millionen Euro.
Wie sich familiäre Entscheidungen auf die Wirtschaft auswirken – und umgekehrt
Die Goethe-Universität möchte sich in den nächsten Jahren konsequent in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln. Dies äußern in einer Pressekonferenz Universitätspräsident Prof. Enrico Schleiff, der Leiter des kürzlich gegründeten Nachhaltigkeitsbüros, Dr. Johannes Reidel, sowie der Kanzler der Universität Dr. Albrecht Fester. In ihren insgesamt elf strategischen Handlungsbereichen benennt die Universität Nachhaltigkeit als eines ihrer wichtigsten Ziele.
Im Fokus des vierten „Tags der Rhein-Main-Universitäten“ stehen Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen und des sogenannten akademischen Mittelbaus. Ihnen mehr Chancen zu eröffnen, ist ein Kernanliegen der Strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU).
Das Institut für Sozialforschung (IfS) wird hundert Jahre alt. Im Interview spricht Stephan Lessenich, Direktor des Instituts für Sozialforschung, über Tradition und Zukunft einer kritischen Gesellschaftstheorie.
100 Jahre Institut für Sozialforschung / Interview mit Prof. Lessenich
Forschende aus dem Georg-Speyer-Haus in Frankfurt und des Universitätsklinikums haben in einem interdisziplinären Projekt des LOEWE-Zentrums Frankfurt Cancer Institute einen neuen Ansatz zur Therapie von Darmkrebs identifiziert. Im präklinischen Modell sowie in Untersuchungen an menschlichen Immunzellen konnte gezeigt werden, dass Urolithin A, ein Stoffwechselprodukt aus dem Granatapfel, die Funktion von Immunzellen in ihrem Kampf gegen Krebs nachhaltig verbessert.
Das Team „RNA-DRUGS“ der Goethe-Universität, der Philipps-Universität Marburg und der LMU München zusammen mit Industriepartnern wird für ein weiteres Jahr von der Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) gefördert. Für seine Forschung zu antiviralen Wirkstoffen, die an der Struktur des Viren-Erbguts ansetzen, erhält RNA-DRUGS 1,4 Millionen Euro.
Sprunginnovation: 1,4 Millionen Euro für Entwicklung von neuartigem COVID-19-Wirkstoff
Das Symposion „Krieg und Kriegsfolgen aus sozio- und psychoanalytischer Sicht“ geht den psychosozialen Bedingungen und Folgen des Kriegs auf den Grund. Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Goethe-Universität, dem Sigmund-Freud-Institut (SFI), der Internationalen Universität für Psychoanalyse (IPU) Berlin und dem Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum (KKC) an der Universität Bochum organisiert.
Der Wissenschaftsrat bescheinigt dem Fritz-Bauer-Institut „beeindruckende Leistungen“ trotz seiner „geringen personellen Ausstattung“ und regt eine bessere Finanzierung an. Positiv hervorgehoben wird auch die engere Zusammenarbeit mit der Universität, die durch die Kooperationsprofessur ermöglicht wurde.
Wissenschaftsrat bescheinigt Fritz Bauer Institut „beeindruckende Leistungen“
In einem Festakt in Gießen werden die ersten 58 Studierenden der Goethe-Universität, der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg begrüßt, die in ihrem Medizinstudium den „hessischen Weg“ gewählt haben: Sie verpflichten sich, nach Medizinstudium und Facharztweiterbildung in Hessen zehn Jahre als Hausärztin oder Hausarzt in einer unterversorgten Region oder in einem Gesundheitsamt zu arbeiten, und erhalten so einen Studienplatz ohne Einser-Abitur.
Die neu eingerichtete psychotherapeutische Lehrambulanz des Zentrums für Psychotherapie bietet Erwachsenen qualifizierte Hilfe bei psychischen Erkrankungen an bzw. bei psychischen Folgen körperlicher Erkrankungen.
Besonderen Risikofaktoren von Herzerkrankungen auf die Spur kommen, individuell therapieren und Patient*innen auch jenseits der Krankenhauspforte versorgen: Diese Form der individuellen Präzisionsmedizin will Prof. David Leistner, neuer Direktor der Kardiologie an der Uniklinik Frankfurt, am Herzzentrum in den kommenden Jahren ausbauen. In einer Vortragsreihe stellt das neue Team des Frankfurter Herzzentrums verschiedene Herzerkrankungen und ihre modernen Therapien vor.
Die 22. Frankfurter Jobmesse für Naturwissenschaftler findet persönlich statt. Sie wird vom Fachbereich Biochemie, Chemie und Pharmazie in Zusammenarbeit mit dem Jungchemiker-Netzwerk (JCF) der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und dem Hochschulteam der Agentur für Arbeit Frankfurt organisiert.
Der Frobenius-Forschungsförderungspreis geht in diesem Jahr nach Bayreuth: Das Frobenius-Institut für kulturanthropologische Forschung an der Goethe-Universität zeichnet damit Dr. Valerie Nur aus für ihre herausragende Dissertation über Tuareg-Handwerker in Niger.
Das neue John McCloy Transatlantic Forum wird vor großem Auditorium im Vortragssaal des Forschungskolleg Humanwissenschaften feierlich eröffnet. Der Name des Forums erinnert an John J. McCloy, der als amerikanischer Hoher Kommissar von 1949 bis 1952 in Frankfurt amtierte. Das Forum dient der Vertiefung des transatlantischen Gesprächs in Zeiten der Bedrohung von demokratischen Regierungs- und Lebensformen.
Das John McCloy Transatlantic Forum wird am Forschungskolleg Humanwissenschaften feierlich eröffnet
Andreas Dengel, Professor für die Didaktik der Informatik, wird vom Wirtschaftsmagazin Forbes in die jährlich erscheinende Liste der „Under 30“ aufgenommen und gehört damit zu den „spannendsten Menschen unter 30 Jahren“.
Angehörige von Paul Bloomquist besuchen erstmals das IG-Farben-Casino auf dem Campus Westend und damit den Ort, an dem ihr Verwandter, Oberstleutnant in der amerikanischen Armee, am 11. Mai 1972 von einer Bombe der Roten Armee Fraktion getötet wurde. Das IG-Farben-Gebäude war von 1945 bis 1995 das Hauptquartier des V. US-Korps.
Die Goethe-Universität hat zwei neue DFG-Graduiertenkollegs eingeworben. „Fixing Futures“ ist vollständig in Frankfurt angesiedelt und befasst sich mit der Antizipation von „Zukünften“ und damit, wie sich Gesellschaft und Individuum darauf vorbereiten. Ein zweites, gemeinsam mit der TU Darmstadt beantragtes Graduiertenkolleg widmet sich der Frage, wie „Standards des Regierens“ die Möglichkeit kollektiver Selbstbestimmung verändern.
Eine neue Stiftungsprofessur „Digitale Transformation und Arbeit“ bereichert die sozialwissenschaftliche Forschung in der Tradition einer kritischen Gesellschaftstheorie: Die beiden Stifter ProLife Stiftung und Frankfurter University of Labour sowie die Goethe-Universität unterzeichnen den Vertrag. Die neue Stiftungsprofessur soll den sozialen Wandel der Arbeitswelt durch die Digitalisierung erforschen.
Zum 21. Mal wird der 1822-Universitätspreis für exzellente Lehre verliehen. Ausgezeichnet werden die Romanistin Dr. Marta Muñoz-Aunión, der Biologe Prof. Paul Dierkes und der Erziehungswissenschaftler Friedrich Wolf. Der Preis, der von der Stiftung der Frankfurter Sparkasse und der Goethe-Universität gemeinsam vergeben wird, soll die Aufmerksamkeit auf vorbildliche Lehre lenken und deren hohen Stellenwert deutlich machen. Nominiert werden die Kandidat*innen von den Studierenden.
Prof. Axel A. Weber wird Nachfolger von Prof. Otmar Issing im Vorsitz des Kuratoriums des House of Finance (HoF). Issing stand seit der Gründung des HoF an der Spitze des Gremiums. Nach 14 Jahren liegt die Aufgabe künftig in Händen des Volkswirts und Kuratoriumsmitglieds Axel A. Weber.
Das Graduiertenkolleg „Inklusion – Bildung – Schule“, das seit 2015 zweimal gefördert wurde und nun Ende 2022 ausläuft, widmet sich auf einer Tagung der Frage, ob die Behindertenrechtskonvention der United Nations von 2006 tatsächlich umgesetzt wurde. Die Konvention besagt, dass sich im Zuge einer inklusiven Ausbildung Schule für alle Schüler*innen grundlegend ändern müsse.
Das internationale Kulturfestival fragt, wie exklusiv oder divers die Demokratien in Brasilien, Indien und Europa sind, und verhandelt sein Thema mit Film-, Literatur- und Diskussionsbeiträgen. Veranstaltet wird das Festival – eines der Kick-off-Events zum Programm „Demokratie als Lebensform“ des Netzwerks Paulskirche – von Wissenschaftler*innen der Goethe-Universität.
Das interreligiöse Haus der Stille auf dem Campus Westend wurde am 5. Oktober 2010 eröffnet. Mit coronabedingter Verspätung wird nun das Jubiläum mit einer Diskussionsveranstaltung begangen.
Die von der theoretischen Physikerin Prof. Laura Sagunski ins Leben gerufene internationale Konferenz „WOW Physics! – Women in the World of Physics!“ holt herausragende Physikerinnen auf die virtuelle Bühne und inspiriert Teilnehmende aller Altersgruppen und Kontinente mit vielseitigem Programm. An der Veranstaltung nehmen nahezu 1.000 Interessierte weltweit teil.
Erste Tagung für Physikerinnen an der Goethe-Universität begeistert fast 1000 Teilnehmende weltweit
Der Mikrobiologie Prof. Volker Müller wirbt ein renommiertes Reinhart-Koselleck-Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft ein: Müller erforscht seit Jahren erfolgreich, wie Essigsäure-herstellende Bakterien (Acetogene) Energie aus C02 gewinnen. Jetzt möchte er das letzte Rätsel dieser Energieerzeugung knacken. Das Reinhart-Kosellek-Programm fördert besonders innovative und im positiven Sinne risikobehaftete Forschungsprojekte.
Mit Hilfe einer riesigen Anzahl von numerischen Modellrechnungen ist es dem Physikerteam von Prof. Luciano Rezzolla gelungen, allgemeine Erkenntnisse über die extrem dichte innere Struktur von Neutronensternen zu erlangen: Abhängig von ihrer Masse haben diese Sterne entweder einen weichen oder harten Kern. Die Ergebnisse sind in zwei Artikeln gleichzeitig veröffentlicht worden.
Kosmische Schokopralinen: Innerer Aufbau von Neutronensternen enthüllt
Von den knapp 7.000 am meisten zitierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Welt forschen sechs an der Goethe-Universität: Prof. Ivan Đikić, Institut für Biochemie II, Prof. Stefanie Dimmeler, Institut für Kardiovaskuläre Regeneration, Prof. Petra Döll, Institut für Physische Geographie, Prof. Dr. Stefan Knapp, Institut für Pharmazeutische Chemie, apl. Prof. Dr. Sibylle Loibl, Fachbereich Medizin, Prof. Dr. Stefan Zeuzem, Medizinischen Klinik I. Diese Informationen gehen aus dem Zitationsranking des „Web of Science“ des Unternehmens Clarivate Analytics hervor.
Zwei Physiker der Goethe-Universität werden mit hochrangigen Preisen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet: Für seine Beiträge zu fundamentalen Fragen der Quantenmechanik erhält Dr. Sebastian Eckart vom Institut für Kernphysik den mit 7.500 Euro dotierten Gustav-Hertz-Preis. Prof. Thomas Wilhelm vom Institut für Didaktik der Physik wird mit dem Robert-Wichard-Pohl-Preis und einem Preisgeld von 5.000 Euro für seine herausragenden Verdienste um die Modernisierung der Didaktik der Physik geehrt.
Der Frankfurter Preis für Umwelt und Nachhaltigkeit 2022 geht an fünf Nachwuchswissenschaftler*innen, die für ihre Qualifikationsarbeiten im Feld der Umwelt- und sozial-ökologischen Nachhaltigkeitsforschung ausgezeichnet werden. Ausgewählt wurden die Preisträger*innen vom Kuratorium Frankfurter Preis für Umwelt und Nachhaltigkeit unter Vorsitz von Prof. Birgit Blättel-Mink.
Zwischen Mitte November und Mitte Januar läuft die dritte universitätsweite Studierendenbefragung der Goethe-Universität. Sie soll Daten für die langfristige Weiterentwicklung der Goethe-Universität im Bereich Lehre und Studium ermitteln. Die Ergebnisse der Befragung werden in einem universitätsweiten Bericht veröffentlicht.
Aus eins mach zwei: Nach diesem Prinzip wird die von der Goethe-Universität eingeworbene Summe für Deutschlandstipendiat*innen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung jedes Jahr verdoppelt. 581 Stipendien können beim geselligen Get-together vergeben werden. In diesem Jahr wurde mit einer Stipendiat*innen-Challenge erstmals ein Teil der Summe sogar vervierfacht.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gibt die Verlängerung des Sonderforschungsbereichs Regulation von DNA-Reparatur und Genomstabilität (SFB 1361) um weitere vier Jahre bekannt. Der Sonderforschungsbereich zielt darauf ab, die Mechanismen zu erforschen, durch die Zellen ihre genetische Information schützen. Das Konsortium der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Technischen Universität Darmstadt, der Goethe-Universität und der Ludwig-Maximilians-Universität München umfasst 18 Forschungsprojekte, drei Technologieplattformen und ein integriertes Graduiertenprogramm.
Goethe-Universität und Studierendenwerk Frankfurt am Main richten einen dringenden Appell an Bürger*innen, günstigen Wohnraum für Studierende anzubieten. Damit wenden sie sich zum zweiten Mal in wenigen Wochen mit diesem Anliegen an die Öffentlichkeit. Noch immer sind nach dem Start des Wintersemesters rund 3.000 junge Menschen auf der Suche nach einem Zimmer.
Mit der Veranstaltung „Perspektive offene Wissenschaft @ RMU 2022“ widmet sich die Strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) erstmals dem Thema Open Science: Offene Wissenschaft hat zum Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisprozesse und Forschungsergebnisse zugänglich zu machen. Zugleich will sie die Öffentlichkeit in Forschungsprozesse einbeziehen und Forschungsergebnisse allgemeinverständlich kommunizieren.
Der Physiker Dr. Sebastian Eckart erhält die renommierte Förderung des European Research Council zur Erforschung des quantenmechanischen Tunneleffekts: In der Welt der Quantenphysik gelingt es Elektronen zuweilen, die Bindungskräfte des Atomkerns zu überwinden und das Atom zu verlassen, obwohl sie eigentlich nicht genügend Energie dafür haben. Mit Fördermitteln eines ERC-Starting Grant in Höhe von etwa 1,8 Millionen Euro über 5 Jahre wird er zusammen mit seinem Team diesen Effekt in drei Dimensionen analysieren.
Tunnelnde Teilchen in 3D: ERC Starting Grant für Sebastian Eckart von der Goethe-Universität
Die Strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) hat das Agreement on Reforming Research Assessment unterzeichnet und ist damit CoARA-Mitglied geworden. Die Reform zielt im Kern darauf, die Vielfalt von Forschungsbeiträgen und Forschungskarrieren anzuerkennen und Forschung in erster Linie qualitativ zu evaluieren.
Auf der Tagung Momentum! von CyberSec4Europe stellen internationale Expert*innen ihre Vorstellungen über die künftige Zusammenarbeit der europäischen Cybersicherheit vor. Das Horizon 2020-Pilotprojekt CyberSec4Europe wird federführend von der Goethe-Universität koordiniert und bereitet die Einrichtung des von der EU beschlossenen europäischen Kompetenzzentrums für Cybersicherheit in Industrie, Technologie und Forschung und des Netzes der nationalen Koordinierungszentren vor.
Cybersicherheitskonferenz in Brüssel – Online-Teilnahme möglich
Die Kanadische Universität Saskatchewan wird Partneruniversität der Goethe-Universität: Das Engagement einzelner Wissenschaftler*innen für Nachhaltigkeit, Biodiversität und planetare Gesundheit hat vor Jahren die kanadische Universität Saskatchewan und die Goethe-Universität zusammengebracht. Nun haben beide Hochschulen eine umfassende internationale Partnerschaft beschlossen. Beim Antrittsbesuch einer kanadischen Delegation aus Wissenschaft und Politik geht es um Pläne für eine nachhaltige Zusammenarbeit.
Von Frankfurt bis Saskatchewan: Gemeinsame Forschung für die Gesundheit unseres Planeten
Die Goethe-Universität tritt dem Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE bei. Das Ziel von ATHENE ist es, die Cybersicherheit von Gesellschaft, Wirtschaft und Staat zu schützen und Bedrohungen zu abwehren.
Den Materiezustand kurz nach dem Urknall, das sogenannte Quark-Gluon-Plasma, erforscht das ALICE-Experiment am Teilchenbeschleunigerzentrum CERN in Genf, wo Blei-Ionen miteinander kollidieren und für winzige Sekundenbruchteile ein solches Quark-Gluon-Plasma entstehen lassen. Forschende um Prof. Harald Appelshäuser von der Goethe-Universität haben den zentralen ALICE-Detektor nun auf höhere Kollisionsraten vorbereitet: In einem Testlauf wird erstmals Kollisionsenergien von 5,36 Teraelektronenvolt pro Blei-Blei-Kollision erzeugt, die weltweit höchste bislang erreichte Kollisionsenergie.
Wegen seiner großen Erfolge in der Krebsforschung wird das seit 2019 bestehende LOEWE-Zentrum „Frankfurt Cancer Institute“ (FCI) für weitere drei Jahre mit 18 Millionen Euro aus Landesmitteln gefördert.
LOEWE-Zentrum „Frankfurt Cancer Institute“ für weitere drei Jahre gefördert
Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der Partnerschaft der Université Paris Dauphine-PSL mit dem Fachbereich für Wirtschaftswissenschaften besucht eine vielköpfige Delegation aus Paris die Goethe-Universität. Aus der Partnerschaft sind zwei Doppelstudiengänge entstanden, die ein Studium mit den Abschlüssen beider Länder ermöglichen.
Die Strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) eröffnet ihr neu gegründetes RMU-Italienforum. Das Forum soll italienbezogene Forschung an den jeweiligen Universitäten vernetzen und sichtbar machen. Dazu haben sich acht Wissenschaftler*innen der Rhein-Main-Universitäten aus geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern zusammengeschlossen.
Die Psychosoziale Beratungsstelle für Flüchtlinge der Goethe-Universität (PBF) unter Leitung von Prof. Ulrich Stangier beschäftigt sich angesichts der aktuellen Zuwanderung Geflüchteter aus der Ukraine mit den psychischen Folgen von Migration und Flucht. In diesem Rahmen baut die Beratungsstelle ihre Angebote aus und bietet Workshops zum Umgang mit psychischen Kriegsfolgen an.
Das Hessische Sozialministerium und das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität stellen den Hessischen Lohnatlas vor, der in Kooperation mit dem IWAK erstellt wird. Als Anreiz, die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern zu schließen, wurde erstmals der Hessische Frauenpreis für Lohngleichheit verliehen: Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ging an die Landesarbeitsgemeinschaft Hessischer Frauenbüros.
Das Präsidium entscheidet, keine Strafanträge wegen Hausfriedensbruchs gegen Studierende zu stellen, die bei der Besetzung eines der größten Hörsäle auf dem Campus Westend der Goethe-Universität dabei waren. Aktivist*innen hatten sich nach Gesprächen des Universitätskanzlers und dem Angebot, in einen anderen Raum umzuziehen, geweigert, den Hörsaal freizugeben, so dass er geräumt wurde.
Das Frankfurt-Tel Aviv Center für Interreligiöse Studien geht mit einer zweitägigen Tagung in Israel an den Start. Höhepunkt des Auftakts ist die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages durch die Universitätspräsidenten der Tel Aviv University und der Goethe-Universität. Vor einem Jahr war bereits ein „Letter of Intent“ unterzeichnet worden.
Frankfurt-Tel Aviv Center startet nun offiziell mit einer Konferenz in Israel
In der aktuellen Runde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder bewirbt sich die Goethe-Universität um die Fortsetzung des bereits laufenden Clusters Cardio-Pulmonary Institute (CPI) und mit den vier neuen Clusterinitiativen ConTrust („ConTrust: Vertrauen im Konflikt – Politisches Zusammenleben unter Bedingungen der Ungewissheit“), EMTHERA (Emerging therapeutic strategies against infections, inflammation, and immune-mediated diseases), ELEMENTS (Exploring the Universe from Microscopic to Macroscopic Scales) und SCALE (SubCellular Architecture of LifE).
Das Präsidium beschließt nach der Zustimmung des Senats die „Grundsätze zu Karrierewegen im akademischen Mittelbau“. Diese beschreiben ein integratives Karrieresystem, das verschiedene Entwicklungspfade und Qualifizierungsmöglichkeiten für dauerhafte Positionen jenseits der Professur aufzeigt und einen wichtigen Beitrag zu transparenten Rahmenbedingungen und Qualifizierungsstrukturen leistet.
Die Jury des Ideenwettbewerbs Biodiversität Frankfurt hat zehn Initiativen ausgewählt, die eine Chance auf das Preisgeld von insgesamt 30.000 Euro erhalten. Der Wettbewerb unterstützt Ideen aus der Stadtgesellschaft, die die urbane Artenvielfalt erhalten oder fördern. Ausgerufen wurde der Wettbewerb im Sommer 2022 von der Goethe-Universität, dem Palmengarten, der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, dem Dezernat für Klima, Umwelt und Frauen der Stadt Frankfurt und der Frankfurter Sparkasse.
You cannot copy content of this page